Eine immersive Visualisierung des galaktischen Zentrums


Videocredit: NASA, CXC, Pontifical Catholic Univ. of Chile, C. Russell et al.

Beschreibung: Was würde man sehen, wenn man vom Zentrum unserer Galaxis hinausblicken könnte? Dieses Video zeigt zwei wissenschaftlich ermittelte Möglichkeiten als immersives 360-Grad-Video, bei dem man in jede Richtung blicken kann. Diese Computersimulation basiert auf Infrarotdaten des Very Large Telescope der ESO in Chile sowie Röntgendaten des NASARöntgenobservatoriums Chandra im Orbit.

Zu Beginn des Videos erreichen Sie rasch Sgr A*, das sehr massereiche Schwarze Loch im Zentrum der Galaxis. Wenn Sie dann nach außen blicken, zeigt diese 500-Jahre-Zeitraffersimulation leuchtendes Gas und viele Lichtpunkte, die um Sie kreisen. Viele dieser Punkte sind junge Wolf-Rayet-Sterne, aus denen sichtbare heiße Winde in die umgebenden Nebel wehen. Näherkommende Wolken werden länglich, während Objekte, die sich zu sehr annähern, hineinfallen. Gegen Ende des Videos wiederholt sich die Simulation, doch diesmal stößt die dynamische Region um Sgr A* heißes Gas aus, das die näherkommende Materie zurückstößt.

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Sonnenhalo über Schweden


Videocredit und -rechte: Håkan Hammar (Vemdalen Ski Resort, SkiStar)

Beschreibung: Was ist mit der Sonne passiert? Manchmal sieht es aus, als wäre die Sonne durch eine riesige Linse zu sehen. In diesem Video sind es jedoch Millionen winziger Linsen: Eiskristalle. Wasser kann in der Atmosphäre in kleine, flache, sechsseitige Eiskristalle. Wenn diese Kristalle zur Erde flattern, ist ihre flache Seite die meiste Zeit parallel zum Boden gerichtet.

Ein Beobachter kann sich bei Sonnenauf- oder -untergang in der gleichen Ebene befinden wie viele der fallenden Eiskristalle. Wenn Kristalle so ausgerichtet sind, verhalten sie sich wie eine Miniaturlinse, sie brechen Sonnenlicht in unsere Richtung und erzeugen Phänomene wie Parhelia – der technische Begriff für Nebensonnen.

Dieses Video wurde vor einem Monat neben einem Schihügel beim Vemdalen Ski Resort in der Nähe von Stockholm in Schweden. In der Mitte ist das direkteste Bild der Sonne zu sehen, links und rechts daneben leuchten zwei markante, helle Nebensonnen. Auch der helle 22-Grad-Halo ist sichtbar – sowie der seltene und viel blassere 46Grad-Halo – er entsteht ebenfalls durch Sonnenlicht, das  von atmosphärischen Eiskristallen reflektiert wird.

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Jupitertauchgang


Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS, Gerald Eichstadt, Justin Cowart

Beschreibung: Tauchen Sie bei diesem simulierten Sturz in die obere Atmosphäre von Jupiter, dem führenden Gasriesen des Sonnensystems. Die faszinierende Animation basiert auf Bilddaten von JunoCam und dem Mikrowellenradiometer an Bord der Raumsonde Juno, die um Jupiter kreist.

Ihre Reise beginnt etwa 3000 Kilometer über Jupiters südlichen Wolkenoberflächen. Am Display links können Sie Ihre Reise verfolgen. Mit Abnahme der Höhe steigt die Temperatur, wenn Sie bei Jupiters berühmtem Rotem Fleck tiefer tauchen. Junos Daten lassen vermuten, dass der Rote Fleck, das größte Sturmsystem des Sonnensystems, ungefähr 300 Kilometer in die Atmosphäre des Riesenplaneten eindringt. Im Vergleich dazu liegt der tiefste Punkt in den irdischen Ozeanen nur etwa 11 Kilometer tief. Aber keine Panik, Sie fliegen auch wieder hinaus.

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Merkur, visualisiert von MESSENGER


Videocredit: NASA, JHUAPL, CIW; Bearbeitung: Roman Tkachenko; Musik: Open Sea Morning von Puddle of Infinity

Beschreibung: Wie wäre es, über den Planeten Merkur zu fliegen? Bilder und Daten der NASA-Robotersonde MESSENGER, die Merkur von 2011 bis 2015 umkreiste, wurden digital zu einem virtuellen Flug kombiniert, der einen Großteil der Oberfläche des heißen Planeten zeigt.

Die innerste Welt des Sonnensystems sieht so ähnlich aus wie der Erdmond, weil sie von grauem, kraterübersätem Gelände bedeckt ist. MESSENGER fand viel über Merkur heraus, etwa, dass Schatten nahe seinen Polen wahrscheinlich Wassereis enthalten.

Zu Beginn dieses Video ist Merkurs zur Sonne gerichtete Seite zu sehen, am Ende verschwindet die virtuelle Raumsonde in der Merkurnacht. Merkur dreht sich so langsam, dass er bei zwei Wanderungen um die Sonnen nur dreimal um sich selbst rotiert. Europa und Japan planen, 2018 BepiColombo zu starten, um Merkurs Oberfläche besser zu kartieren und sein Magnetfeld zu sondieren.

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Erde und Mond

Bildrechte: NASA, JPL, Galileo-Projekt; Bearbeitung und Lizenz: Gordan Ugarkovic

Beschreibung: Es kommt selten vor, dass Erde und Mond zusammen fotografiert werden. Eine der eindrucksvollsten Gelegenheiten, bei denen das geschah, war diesen Monat vor 25 Jahren, als die Jupitersonde Galileo am System unseres Heimatplaneten vorbeisauste. Damals beobachtete die Raumsonde Galileo aus der etwa 15-fachen Erde-Mond-Distanz, wie unser natürlicher Begleiter an unserer Heimatwelt vorbeiglitt.

Dieses Video kombiniert 52 historische, farbverstärkte Bilder. Unser Mond wirkt zwar neben der Erde klein, doch kein anderer Planet im Sonnensystem hat einen Begleiter, dessen Größe so ähnlich ist. Die Sonne – rechts außen – beleuchtete etwa die Hälfte jeder Kugel, die rotierende Erde zeigt sich mit Wolken, blauen Ozeanen und braunen Kontinenten. Heute Nacht leuchtet auf der ganzen Erde ein fast voller Eichen„Supermond“ – von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang.

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Vollmondsilhouetten


Videocredit und -rechte: Mark Gee; Musik: Tenderness (Dan Phillipson)

Beschreibung: Haben Sie schon einmal einen Mondaufgang gesehen? Der langsame Aufgang des fast vollen Mondes am klaren Horizont kann eindrucksvoll sein. Anfang 2013 wurde ein imposanter Mondaufgang über der Mount-Victoria-Aussicht in Wellington (Neuseeland) abgebildet. Nach sorgfältiger Planung platzierte ein fleißiger Astrofotograf etwa zwei Kilometer entfernt eine Kamera und richtete zum Ausblick, wo der Mond bald seinen nächtlichen Auftritt absolvieren würde.

Dieses in einem Stück gefilmte Echtzeitvideo ist unbearbeitet – es ist keine Zeitraffer. Die Menschen, die den Aufgang des größten Erdsatelliten auf der Mount-Victoria-Aussicht bewundern, sind als Silhouetten zu sehen. Einen Mondaufgang selbst zu beobachten ist einfach: Es geschieht jeden Tag, wenn auch nur die halbe Zeit bei Nacht. Jeden Tag geht der Mond etwa fünfzig Minuten später auf als am Vortag und ein Vollmond immer bei Sonnenuntergang.

Heute Abend bietet sich eine gute Gelegenheit, um bei Sonnenuntergang einen Vollmondaufgang zu beobachten, wenn der Mond in seiner vollen Phase der Erde relativ nahe kommt – ein sogenannter Supermond -, weshalb er etwas größer und heller als sonst erscheint.

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Wirbelsturmsaison – animiert


Videocredit: M. R. Radcliff (USRA) et al., NASAGSFC, SVS; Musik: Elapsing Time von C. Telford und R. A. Navarro (ASCAP)

Beschreibung: Wohin wandern Wirbelstürme? Um gefährliche Stürme besser zu verstehen, kombinierte die NASA die Daten mehrerer Satelliten zu dieser Supercomputersimulation der Wirbelsturmsaison des letzten Jahres.

In diesem Video wurden Rauch (weiß), Meersalz (blau) und Staub (braun) von August bis Oktober 2017 auf der Nordhälfte der westlichen Erdhalbkugel aufgezeichnet. Diese Aerosole machen mitunter unsichtbare Winde sichtbar. Inmitten der vielen faszinierenden Strömungen wirbeln rechts Orkane über den Atlantik. Einige dieser Wirbelstürme peitschten Inseln und Küstenregionen in Nordamerika, ehe sie sich im Nordatlantik verflüchtigten.

Die Analyse der Wettermuster dieses Jahres könnte schon nächstes Jahr genauere Unwettervorhersagen liefern.

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Unsere Geschichte in einer Minute


Videocredit und -rechte: MelodySheep, Symphony of Science, John Boswell; Musikcredit: Our Story

Beschreibung: Haben Sie eine Minute – um die gesamte Hintergrundgeschichte der menschlichen Existenz zu sehen? Dieser spannende Film kombiniert mehrere Videoausschnitte, die unsere Geschichte prägnant zusammenfassen. Und vertont diese.

Von Anfang bis Ende kurz eingeblendet sind: eine künstlerische Animation des Urknalls, eine Reise durch das frühe Universum, die Entstehung von Erde und Mond, das Aufkommen mehrzelligen Lebens und Pflanzen, der Aufstieg von Reptilien und Dinosauriern, ein vernichtender Meteoreinschlag, der Aufstieg der Säugetiere und Menschen und schließlich der Beginn der modernen Zivilisation.

Das Minutenvideo endet mit einem Flug über einen zeitgenössischen Wolkenkratzer und einem Menschen, der auf einem schneebedeckten Gipfel steht.

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