Der Pfeifennebel

Die Dunkelwolken B59, B72, B77 und B78 wurden von dem Astronomen E. E. Barnard katalogisiert und bilden zusammen den Pfeifennebel.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Mtanous

Beschreibung: Östlich von Antares breiten sich dunkle Markierungen in den dicht gedrängten Sternfeldern im Zentrum unserer Milchstraße aus. Die undurchsichtigen interstellaren Staubwolken wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts von dem Astronomen E. E. Barnard katalogisiert, zu ihnen gehören B59, B72, B77 und B78, die man vor einem sternhellen Hintergrund sieht.

Ihre kombinierten Formen erinnern an Pfeifenstiel und Pfeifenkopf, daher haben die Dunkelnebel den gängigen Namen Pfeifennebel. Die detailreiche, ausgedehnte Ansicht umfasst ein ganze 10 mal 10 Grad großes Sichtfeld im unaussprechlichen Sternbild Ophiuchus. Der Pfeifennebel ist Teil des Ophiuchus-Dunkelwolkenkomplexes, der ungefähr 450 Lichtjahre entfernt ist. Dichte Kerne aus Gas und Staub im Pfeifennebel kollabieren und bilden Sterne.

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NGC 2442: Galaxie im Fliegenden Fisch

Die verzerrte Galaxie NGC 2442 befindet sich im südlichen Sternbild Fliegender Fisch - (Piscis) Volans.

Bildcredit und Bildrechte: Bearbeitung: Robert Gendler und Roberto Colombari; Daten: Hubble Legacy Archive, Europäische Südsternwarte

Beschreibung: Die verzerrte Galaxie NGC 2442 befindet sich im südlichen Sternbild Fliegender Fisch – (Piscis) Volans. Die beiden Spiralarme Galaxie, die etwa 50 Millionen Lichtjahre entfernt ist, entspringen einem ausgeprägten Zentralbanken. Auf Weitwinkelbildern haben sie eine hakenförmige Erscheinung.

Dieses Nahaufnahmen-Mosaik wurde aus Daten des Weltraumteleskops Hubble und der Europäischen Südsternwarte erstellt. Es zeigt die Struktur der Galaxie erstaunlich detailreich. Undurchsichtige Staubbahnen, junge blaue Sternhaufen und rötliche Sternbildungsregionen umgeben einen Kern, der vom gelblichen Licht einer älteren Sternpopulation geprägt ist. Die scharfen Bilddaten zeigen auch weiter entfernte Galaxien im Hintergrund, die man direkt durch die Sternhaufen und Nebel von NGC 2442 sieht. Das Bild ist in der geschätzten Entfernung von NGC 2442 ungefähr 75.000 Lichtjahre breit.

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Der Elefantenrüsselnebel in Kepheus

Der 20 Lichtjahre lange Elefantenrüsselnebel ist auch als vdB 142 bekannt und liegt im Sternhaufenkomplex IC 1396.

Bildcredit und Bildrechte: Chad Leader

Beschreibung: Wie eine Illustration in einer galaktischen Genau-So-Geschichte windet sich der Elefantenrüsselnebel durch IC 1396, einen Emissionsnebel und jungen Sternhaufenkomplex im hoch stehenden, weit entfernten Sternbild Kepheus. Der kosmische Elefantenrüssel mit der Bezeichnung vdB 142 ist länger als 20 Lichtjahre.

Diese detailreiche Nahaufnahme wurde mit Schmalbandfiltern fotografiert, die das Licht von ionisierten Wasserstoff- und Sauerstoffatomen in der Region durchlassen. Das Ergebnis-Kompositbild betont die hellen zurück gefegten Grate, welche die Taschen aus kühlem interstellarem Staub und Gas begrenzen. Solche eingebetteten dunklen rankenförmigen Wolken enthalten das Rohmaterial für Sternbildung, und im Inneren sind Protosterne verborgen.

Der relativ blasse, fast 3000 Lichtjahre entfernte IC 1396-Komplex bedeckt eine riesige Region am Himmel von mehr als 5 Grad. Doch diese dramatische Szene zeigt ein 1 Grad breites Sichtfeld, das entspricht ungefähr der Größe von 2 Vollmonden.

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NGC 6188: Die Drachen von Ara

Der Emissionsnebel NGC 6188 am Rand einer großen Molekülwolke im Sternbild Altar (Ara) mit der jungen Ara-OB1-Assoziation

Bildcredit und Bildrechte: Ariel L. Cappelletti

Beschreibung: Die dunklen Formen mit den hellen Rändern, die sich ihren Weg durch den staubigen Emissionsnebel NGC 6188 bahnen, sind zig Lichtjahre lang. Der Nebel liegt etwa 4000 Lichtjahre entfernt am Rand einer sonst dunklen, großen Molekülwolke im südlichen Sternbild Altar.

Die massereichen jungen Sterne der eingebetteten Ara-OB1-Assoziation, die erst vor wenigen Millionen Jahren in dieser Region entstanden sind, formen mit ihren Sternwinden die fantastischen Gestalten und liefern mit intensiver Ultraviolettstrahlung die Energie für das Leuchten des Nebels. Die jüngste Sternbildung wurde wahrscheinlich durch die Winde und Supernova-Explosionen früherer Generationen an massereichen Sternen ausgelöst, die das Molekülgas auffegten und komprimierten.

Dieses Bild wurde in einem Zeitraum von 10 Stunden mit einem Hobbyteleskop in Córdoba in Argentinien aufgenommen und mithilfe der Hubble-Palette eingefärbt, diese Farbpalette betont die Emissionen von Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen in Rot, Grün und Blau. Das Sichtfeld umfasst ungefähr vier Vollmonde, was in der geschätzten Entfernung von NGC 6188 etwa 150 Lichtjahren entspricht.

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Lynds Dunkelnebel 1251

Lynds Dunkelnebel LDN 1251 im Kepheus enthält Herbig-Haro-Objekte und weitere Hinweise auf Sternbildung.

Bildcredit und Bildrechte: Ara Jerahian

Beschreibung: In Lynds Dunkelnebel (LDN) 1251 entstehen Sterne. Die staubige Molekülwolke treibt ungefähr 1000 Lichtjahre entfernt über der Ebene unserer Milchstraße. Sie ist Teil eines Komplexes von dunklen Nebeln in der Kepheus-Flare-Region.

Astronomische Untersuchungen der undurchsichtigen interstellaren Wolken zeigen im ganzen Spektrum energiereiche Erschütterungen und Ausflüsse, die mit neu gebildeten Sternen einhergehen, unter anderem das verräterische rötliche Leuchten verstreuter Herbig-Haro-Objekte, die auf diesem scharfen Bild zu sehen sind. Auch weit entfernte Galaxien im Hintergrund, die hinter der staubigen Weite verborgen sind, lauern in der Szenerie.

Diese faszinierende Ansicht, die mit einem Hinterhof-Teleskop und Breitbandfiltern fotografiert wurde, umfasst am Himmel ungefähr zwei Vollmonde – oder 17 Lichtjahre in der geschätzten Entfernung von LDN 1251.

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Das lebhafte Zentrum des Lagunennebels

Im Zentrum des Lagunennebels M8 findet ein Wirbelwind an Sternbildung statt.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble; Bearbeitung und Bildrechtet: Diego Gravinese

Beschreibung: Das Zentrum des Lagunennebels ist ein Wirbelsturm spektakulärer Sternbildung. In der Nähe der Bildmitte sieht man mindestens zwei lange, trichterförmige Wolken, jede ist ungefähr ein halbes Lichtjahr lang, sie wurden von extremen Sternwinden und intensivem, energiereichem Sternenlicht in Form gebracht.

Hershel 36, ein unglaublich heller Stern in der Nähe, beleuchtet das Gebiet. Andere heiße junge Sterne sind hinter gewaltigen Wänden aus Staub verborgen und gerötet. Wenn sich die Energie dieser Sterne in kühlen Staub und kühles Gas ergießt, kann das zu hohen Temperaturunterschieden in angrenzenden Regionen führen, wodurch Scherwinde entstehen, die wiederum diese Trichter erzeugen können.

Dieses ungefähr 15 Lichtjahre breite Bild zeigt zwei Farben, die mit dem Weltraumteleskop Hubble im Orbit erfasst wurden. Der Lagunennebel ist auch als M8 bekannt, er liegt ungefähr 5000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schütze (Sagittarius).

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Das Monster des Mystischen Berges wird vernichtet

Der Kopf dieses Monsters im Catina-Nebel ist ein Herbig-Haro-Objekt, darin steckt ein neu entstandener Stern, der es langsam zerstört.

Bildcredit: Hubble, NASA, ESA; Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Beschreibung: Im Kopf dieses interstellaren Monsters steckt ein Stern, der es langsam zerstört. Das riesige Monster ist eigentlich eine leblose Reihe an Säulen aus Gas und Staub, die Lichtjahre lang sind. Der Stern im Kopf selbst ist hinter dem undurchsichtigen interstellaren Staub verborgen, doch er bricht teilweise heraus, indem er einander gegenüberliegende Strahlen aus energiereichen Teilchen ausstößt – so genannte Herbig-Haro-Strahlen.

Diese Säulen befinden sich im etwa 7500 Lichtjahre entfernten Carinanebel. Inoffiziell sind sie als Mystischer Berg bekannt. Dunkler Staub bestimmt die Erscheinung dieser Säulen, obwohl sie großteils aus durchsichtigem Wasserstoff bestehen.

Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble fotografiert. Das energiereiche Licht und die Winde von massereichen, neu entstandenen Sternen verdampfen und zerstreuen überall an diesen Säulen die staubigen Sternentstehungsorte, in denen sie selbst entstanden sind. In wenigen Millionen Jahren wird der Kopf dieses Riesen sowie ein Großteil seines Körpers von den Sternen im Inneren und in der Umgebung vollständig verdampft worden sein.

APOD in den Weltsprachen arabisch, chinesisch (Peking), chinesisch (Taiwan), deutsch, Farsi, französisch, französisch, hebräisch, indonesisch, japanisch, katalanisch, koreanisch, kroatisch, montenegrinisch, niederländisch, polnisch, russisch, serbisch, slowenisch, spanisch, tschechisch und ukrainisch.

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Der Running-Chicken-Nebel IC 2944

Im Running-Chicken-Nebel im Sternbild Zentaur befindet sich auch der Sternhaufen Collinder 249; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Juan Filas

Beschreibung: Manche sehen darin ein riesiges Huhn, das über den Himmel rennt. Andere erkennen hier einen gasförmigen Nebel, in dem Sternbildung stattfindet.

Der Running-Chicken-Nebel ist als IC 2944 katalogisiert. Er ist ungefähr 100 Lichtjahre groß und liegt zirka 6000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Zentaur (Centaurus). Dieses Bild wurde in wissenschaftlich zugeordneten Farben erstellt, es entstand kürzlich mit einer Belichtungszeit von 12 Stunden. Der Sternhaufen Collinder 249 ist in das leuchtende Gas des Nebels eingebettet, er ist hier schwer zu erkennen. Im Inneren des Nebels befinden sich dunkle Molekülwolken mit ausgeprägten Formen.

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