Säulen des Adlernebels in Infrarot

Die Säulen der Schöpfung sind in sichtbarem Licht undurchsichtig, in Infrarotlicht kann man in sie hineinblicken.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA; Bearbeitung: Luis Romero

Beschreibung: Im Adlernebel entstehen neue Sterne, indem sie durch die Schwerkraft in Säulen aus dichtem Gas und Staub kontrahieren. Durch die intensive Strahlung dieser neu entstandenen hellen Sterne verdampft die Materie, die sie umgibt.

Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble in nahem Infrarotlicht aufgenommen. Es erlaubt den Betrachter:innen, durch einen Großteil des dichten Staubs, der die Säulen in sichtbarem Licht undurchsichtig macht, hindurchzublicken.

Die riesigen Strukturen sind Lichtjahre lang und werden landläufig Säulen der Schöpfung genannt. Der Adlernebel ist mit dem offenen Sternhaufen M16 verbunden, beide sind ungefähr 6500 Lichtjahre entfernt. Er liegt in einem nebelreichen Teil des Himmels. Für kleine Teleskope ist er ein leichtes Ziel im geteilten Sternbild Schwanz der Schlange (Serpens Cauda).

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Säulen und Strahlen in Trifid

In den Säulen von Messier 20, dem Trifidnebel, entstehen neue Sterne.

Bildcredit: NASA, ESA, Weltraumteleskop Hubble, HLABearbeitung: Advait Mehla

Beschreibung: Staubsäulen sind wie interstellare Berge. Sie überleben, weil sie dichter sind als ihre Umgebung, doch sie werden in einer widrigen Umgebung langsam erodiert. Auf diesem Bild ist das Ende einer riesigen Säule aus Gas und Staub im Trifidnebel (M20) abgebildet, mit einer kleineren, nach oben zeigenden Säule und einem ungewöhnlichen Strahl, der nach links zeigt.

Viele der Punkte sind neu gebildete Sterne mit geringer Masse. Die Strahlung eines sehr hellen Sterns, der oben außerhalb des Bildrandes liegt, befreit einen Stern am Ende der kleinen Säule langsam von seinem angesammelten Gas. Der Strahl ist fast ein Lichtjahr lang und wäre ohne Beleuchtung von außen nicht sichtbar.

Während das Gas und der Staub aus den Säulen verdampfen, wird wohl die verborgene stellare Quelle dieses Strahls langsam freigelegt, vielleicht im Laufe der nächsten 20.000 Jahre.

Galerie: Große Konjunktion von Jupiter und Saturn
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M16: Säulen der Sternenbildung

Dieses Bild des Adlernebels wurde 1995 mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen, es zeigt verdampfende Bok-Globulen, die in den Säulen aus molekularem Wasserstoff und Staub entstehen.

Bildcredit: NASA, ESA, Weltraumteleskop Hubble, J. Hester, P. Scowen (ASU)

Beschreibung: Diese dunklen Säulen sehen zwar zerstörerisch aus, doch sie schaffen neue Sterne. Dieses Bild vom Inneren des Adlernebels, das 1995 mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen wurde, zeigt verdampfende Bok-Globulen, die in den Säulen aus molekularem Wasserstoff und Staub entstehen.

Die riesigen Säulen sind Lichtjahre lang und so dicht, dass sich das Gas im Inneren durch Gravitation zusammenzieht und Sterne bildet. Am Ende jeder Säule führt die intensive Strahlung heller junger Sternes dazu, dass Material mit geringer Dichte verdampft. Dadurch werden Sternbildungsgebiete und dichtere Globulen freigelegt.

Der Adlernebel, der mit dem offenen Sternhaufen M16 zusammenhängt, ist etwa 7000 Lichtjahre entfernt. Die Säulen der Sternbildung wurden in jüngerer Zeit Infrarotlicht abgebildet, und zwar von Hubble, dem Weltraumteleskop Spitzer der NASA sowie dem Weltraumobservatorium Herschel der ESA. Diese Abbildungen zeigen neue Details.

Seid ehrlich: Habt ihr dieses Bild schon einmal gesehen?
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Hörbar gemacht: Die Säulen des Adlernebels


Bildcredit: NASA, ESA und das Hubble-Kulturerbe-Team (STScI/AURA);
Vertonung: NASA, CXC, SAO, K. Arcand, M. Russo und A. Santaguida

Beschreibung: Habt ihr schon einmal den Adlernebel mit euren Ohren erlebt? Der berühmte Nebel M16 ist als Augenschmaus bekannt: Er hebt helle junge Sterne hervor, die tief im Inneren der dunklen, aufgetürmten Strukturen entstehen. Diese Säulen aus kaltem Gas und Staub sind Lichtjahre lang und liegen ungefähr 6500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schlange (Serpens).

Die kosmischen Säulen sind dem Untergang geweiht. Sie wurden vom energiereichen Ultraviolettlicht und den mächtigen Winden der massereichen Sterne im Sternhaufen M16 geformt und erodiert. Die stürmische Umgebung der Sternbildung im Inneren von M16, dessen spektakuläre Details wir auf diesem kombinierten Bild von Hubble (sichtbares Licht) und Chandra (Röntgen) sehen, ist wahrscheinlich ähnlich wie die Umgebung, in der unsere Sonne entstanden ist.

Lauscht in diesem Video den Sternen und dem Staub, die erklingen, während die Linie der Umwandlung in Schall von links nach rechts wandert. Die vertikale Position bestimmt die Tonhöhe.

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M16 und der Adlernebel

Das rötliche Bild zeigt den Emissionsnebel M16, den Adlernebel, mit den berühmten Säulen der Sternbildung in der Mitte. Rechts ist die Fee des Adlernebels.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: M16 ist ein etwa 2 Millionen Jahre junger Sternhaufen. Er ist von seinen Entstehungswolken aus Staub und leuchtendem Gas umgeben, man kennt ihn auch als Adlernebel.

Dieses schöne, detailreiche Porträt der Region entstand aus Schmal- und Breitband-Bilddaten, die auf der Erde aufgenommen wurden. Es zeigt kosmische Skulpturen, die durch Nahaufnahmen des Sternbildungskomplexes mit dem Weltraumteleskop Hubble berühmt wurden. Die dichten, staubigen Säulen werden als Elefantenrüssel oder Säulen der Schöpfung beschrieben. Sie entspringen nahe dem Zentrum, sind Lichtjahre lang und kontrahieren durch Gravitation, um Sterne zu bilden. Die energiereiche Strahlung der Haufensterne erodiert das Material an den Enden und legt schließlich die eingebetteten neuen Sterne frei.

Links unten am Rand der hellen Emissionen entspringt eine weitere staubige Sternbildungssäule, die als Fee des Adlernebels bekannt ist.

M16 ist ein einfaches Ziel für Ferngläser oder kleine Teleskope. Er liegt ungefähr 7000 Lichtjahre entfernt in einem nebelreichen Teil des Himmels, dem geteilten Sternbild Serpens Cauda (Schweif der Schlange).

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M16: Säulen der Schöpfung

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: J. Hester, P. Scowen (ASU), HST, NASA

Beschreibung: Im Adlernebel entstehen neue Sterne. Dieses Bild wurde 1995 mit dem Weltraumteleskop Hubble fotografiert, es zeigt verdampfende gasförmige Globulen (EGGs), die aus den Säulen aus molekularem Wasserstoff und Staub strömen. Die riesigen Säulen sind Lichtjahre lang und so dicht, dass Gas in ihrem Inneren durch Gravitation schrumpft und Sterne bildet. Am Ende jeder Säule sorgt intensive Strahlung heller junger Sterne dafür, dass Materie mit geringer Dichte wegkocht, wodurch die Sternkrippen dichter EGGs enthüllt werden. Der Adlernebel ist mit dem offenen Sternhaufen M16 verbunden und etwa 7000 Lichtjahre entfern. Die Säulen der Schöpfung wurden 2007 mit dem Weltraumteleskop Spitzer im Orbit erneut abgebildet, diesmal in Infrarot – die Aufnahme führte zu der Vermutung, dass die Säulen vielleicht schon durch eine lokale Supernova zerstört wurden, doch das Licht dieses Ereignisses hat die Erde noch nicht erreicht.

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Haufen und Sternbildungsregion Westerlund 2

Rechts oben ist ein gleißender Sternhaufen vor dunklem Hintergrund, links unten breitet sich eine helle Staubwolke bogenförmig um den Haufen. Darin sind Staubsäulen, die auf den Haufen zeigen.

Bildcredit und Bildrechte: NASA, ESA, das Hubble-Vermächtnis-Team (STScI / AURA), A. Nota (ESA/STScI) und das Westerlund-2-Scienceteam

Die kosmische Szene zeigt einen jungen Sternhaufen und die Sternbildungsregion Westerlund 2. Sie liegen 20.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schiffskiel (Carina). Das Bild entstand mit Hubbles Kameras im nahen Infrarot und im sichtbaren Licht. Es feiert den 25. Jahrestag des Weltraumteleskops Hubble. Es startete am 24. April 1990.

Die dichte Ansammlung heller, massereicher Sterne im Haufen ist etwa 10 Lichtjahre groß. Starke Sternwinde und die Strahlung der massereichen jungen Sterne meißelten das Gas und den Staub in der Region zu Säulen, die Sterne bilden. Sie zeigen zum Haufen im Zentrum. Rote Flecken zwischen den hellen Sternen sind matte, neue Sterne im Haufen, die noch die Gas- und Staubkokons ihrer Entstehung eingebettet sind.

Das Jubiläums-Sichtfeld von Hubble zeigt viele gleichmäßig verteilte, hellere blaue Sterne. Sie befinden sich wahrscheinlich nicht im Haufen Westerlund 2, sondern davor und näher bei uns.

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Mystischer Berg und Staubsäulen

Wie ein Berg ragen Staubgebilde im Carinanebel auf. Eigentlich wären sie beinahe durchsichtig, doch sie enthalten einen kleinen Anteil Staub. Einige Säulen verströmen symmetrische Materieströme, sogenannte Herbig-Haro-Objekte.

Bildcredit: Hubble-Vermächtnisarchiv, NASA, ESA; Bearbeitung und Bildrechte: David Forteza)

Im Carinanebel kämpfen Sterne gegen Staub, und die Sterne gewinnen. Genauer gesagt verdampfen das energiereiche Licht und die Winde massereicher, neu entstandener Sterne die staubhaltigen Sternschmieden, in denen sie entstanden sind, und lösen sie auf.

Die Säulen im Carinanebel kennt man formlos als mystischer Berg. Sie wirken wie dunkler Staub, doch sie bestehen hauptsächlich aus durchsichtigem Wasserstoff. Staubsäulen wie diese sind viel dünner als Luft. Sie sehen nur deshalb wie Berge aus, weil sie einen relativ geringen Anteil an undurchsichtigem interstellarem Staub enthalten.

Dieses Bild ist etwa 7500 Lichtjahre entfernt. Es wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble aufgenommen und von einem Amateur digital neu bearbeitet. Es zeigt eine Region in Carina, die etwa drei Lichtjahre groß ist. In wenigen Millionen Jahren sitzen die Sterne am längeren Hebel, und der ganze Staubberg wird zerstört.

Schon gewusst? Diese Woche ist internationale Dark Sky Week!

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