M78 und Orion-Staubreflexionen

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Bildcredit und Bildrechte: Marco Burali, Tiziano Capecchi, Marco Mancini (MTM observatory, Italy)

Beschreibung: Im riesigen Orion-Molekülwolkenkomplex fallen einige helle blaue Nebel besonders auf. Hier sind zwei der bekanntesten Reflexionsnebel abgebildetStaubwolken, die im reflektierten Licht heller eingebetteter Sterne leuchten. Der berühmtere Nebel ist M78 in der Bildmitte, der vor mehr als 200 Jahren katalogisiert wurde.

Links daneben ist der weniger bekannte NGC 2071. Astronomen untersuchen diese Reflexionsnebel, um besser zu verstehen, wie in ihrem Inneren Sterne entstehen. Der Orion-Komplex ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt. Er enthält den Orion– und den Pferdekopfnebel und bedeckt einen Großteil des Sternbildes Orion.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Sternenstaub in der Perseus-Molekülwolke

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Bildcredit und Bildrechte: Lorand Fenyes

Beschreibung: Wolken aus Sternenstaub treiben durch diese detailreiche Himmelslandschaft. Die kosmische Szene zeigt fast 2 Grad in der Perseus-Molekülwolke, die ungefähr 850 Lichtjahre entfernt ist.

Auf diesem Teleskopsichtfeld ist ein Dreieck aus staubigen Nebeln zu sehen, welches das Licht eingebetteter Sterne reflektiert. Links steht der Reflexionsnebel NGC 1333 mit charakteristischem bläulichen Farbeton, rechts unten vdB13 und ein seltener gelblicher Reflexionsnebel – vdB12 – befindet sich oben. In der Perseus-Molekülwolke entstehen Sterne, die meisten davon sind vermutlich in sichtbaren Wellenlängen durch den alles durchdringenden Staub verdeckt. Doch Strahlen und leuchtendes komprimiertes Gas, das von neu entstandenen Sternen ausströmt, sind Hinweise auf kontrastierende rote Emissionen von Herbig-Haro-Objekten und treten in NGC 1333 klar hervor.

In der geschätzten Entfernung der Molekülwolke wären die Schenkel des Dreiecks, das von den Reflexionsnebeln gebildet wird, ungefähr 20 Lichtjahre lang.

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Fuchsfell, Einhorn und Weihnachtsbaum

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Bildcredit und Bildrechte: Michael Miller, Jimmy Walker

Beschreibung: Wolken aus leuchtendem Wasserstoff füllen diese farbige Himmelslandschaft im blassen, aber fantastischen Sternbild Einhorn (Monoceros). Das komplexe Durcheinander aus kosmischem Gas und Staub ist eine Sternbildungsregion, die als NGC 2264 katalogisiert ist. Sie ist ungefähr 2700 Lichtjahre entfernt.

Rötliche Emissionsnebel, die vom energiereichen Licht neu geborener Sterne angeregt werden, mischen sich mit dunklen interstellaren Staubwolken. Wo die sonst undurchsichtigen Staubwolken nahe an den heißen jungen Sternen liegen, reflektieren sie das Sternenlicht und bilden blaue Reflexionsnebel. Das große Teleskopmosaikbild ist etwa 3/4 eines Grades hoch, das entspricht 1,5 Vollmonden. In der Entfernung von NGC 2264 deckt das Bild fast 40 Lichtjahre ab.

Zur Besetzung kosmischer Charaktere gehört der Fuchsfellnebel, sein staubiger, verschlungener Pelz liegt links neben der Mitte. Der helle veränderliche Stern S Monocerotis liegt im bläulichen Nebel rechts neben dem Fuchsfell, und der Kegelnebel zeigt vom oberen Bildrand abwärts. Die Sterne von NGC 2264 sind auch als Weihnachtsbaumhaufen bekannt. Die Spitze der dreieckigen, von Sternen markierten Baumform liegt beim Kegelnebel, die Mitte des breiteren Baumsockels liegt bei S Monocerotis.

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Saturn und Mars besuchen die Wolken der Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Carlos Eduardo Fairbairn; Überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Planeten, Sterne, Nebel und eine Galaxie – dieses eindrucksvolle Bild zeigt sie alle. Am nächsten sind die beiden Planeten Mars (rechts) und Saturn (Mitte), die beiden hellen orangefarbenen Flecken in der oberen Hälfte des Bildes.

Rechts sind die bunten Rho-Ophiuchi-Sternwolken mit dem hellen, orangefarbenen Stern Antares unter dem Mars aufgereiht. Diese interstellaren Wolken enthalten sowohl rote Emissionsnebel als auch blaue Reflexionsnebel. Rechts oben im Bild befindet sich der blaue Pferdekopf-Reflexionsnebel. Links unten sind viele dunkle Absorptionsnebel, die vom zentralen Band unserer Milchstraße ausgehen.

Dieses detailreiche Kompositbild wurde aus mehreren Langzeitbelichtungen erstellt, die letzten Monat in Brasilien fotografiert wurden. Man braucht zwar ein Teleskop für die Nebel, doch Saturn und Mars sind diesen Monat nach Sonnenuntergang mit bloßem Auge im Osten sichtbar.

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Die Sternbildungsregion S106

Vor einem dunklen Hintergrund mit lose verteilten Sternen breitet sich ein weißlich leuchtender strukturierter Nebel, der in der Mitte von einem dunklen Staubband geteilt ist. Der Nebel erinnert an einen Schmetterling.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Nachlassarchiv; Bearbeitung und Bildrechte: Brandon Pimenta

Beschreibung: Der massereiche Stern IRS 4 beginnt, seine Flügel auszubreiten. Materie strömt aus von diesem jungen Stern, der vor nur 100.000 Jahren entstanden ist, und hat diesen Nebel mit der Bezeichnung Sharpless 2-106-Nebel (S106) gebildet. Eine große Scheibe aus Staub und Gas, welche die Infrarotquelle 4 (IRS 4) umkreist und in Braun nahe der Bildmitte zu sehen ist, verleiht dem Nebel die Form einer Sanduhr oder eines Schmetterlings. Das Gas in S106 um IRS 4 verhält sich wie ein Emissionsnebel, da es Licht abstrahlt, nachdem es ionisiert wurde, während der weit von IRS 4 entfernte Staub das Licht des Zentralsterns reflektiert und somit ein Reflexionsnebel ist. Eine genaue Prüfung von Bildern wie diesem brachte Hunderte Brauner Zwerge mit geringer Masse zum Vorschein, die im Gas des Nebels lauern. S106 ist etwa 2 Lichtjahre groß und ungefähr 2000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwan (Cygnus).

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Der Große Orionnebel M42

Umgeben von bräunlichen Staubwolken leuchtet in der Bildmitte der magentafarbene Orionnebel in einer Staubhöhle. Links davon ist ein Sternhaufen, umgeben von blauen Reflexionsnebeln.

Bildcredit und Bildrechte: Terry Hancock (Down Under Observatory)

Beschreibung: Der große Nebel im Orion ist auch als M42 bekannt. Er ist einer der berühmtesten Nebel am Himmel. Die leuchtenden Gaswolken und heißen jungen Sterne der Sternbildungsregion befinden sich auf der rechten Seite dieses scharfen, bunten Bildes. Links ist der bläuliche Reflexionsnebel NGC 1977 und seine Freunde.

Die markanten Nebel am Rand eines an sich unsichtbaren gewaltigen Komplexes aus Molekülwolken zeigen nur einen kleinen Teil vom Reichtum an interstellarer Materie in unserer galaktischen Nachbarschaft. Im gut untersuchten Sternbildungsgebiet fanden Astronomen* Objekte, so genannte Proplyden, die anscheinend zahlreiche junge Planetensysteme sind.

Die prächtige Himmelslandschaft ist fast zwei Grad breit, das entspricht in der geschätzten Entfernung des Orionnebels von 1500 Lichtjahren ungefähr 45 Lichtjahren.

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M78 und reflektierende Staubwolken

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Bildcredit und Bildrechte: Ian Sharp

Beschreibung:Ein schauriges blaues Leuchten und unheimliche Säulen aus dunklem Staub betonen M78 und andere helle Reflexionsnebel im Sternbild Orion. Der dunkle faserartige Staub absorbiert nicht nur Licht, sondern reflektiert auch das Licht mehrerer heller blauer Sterne, die kürzlich im Nebel entstanden sind. Von den beiden oben abgebildeten Reflexionsnebeln ist M78 in der Bildmitte der berühmtere Nebel, während NGC 2071 links davon zu sehen ist. Die gleiche Art Streuung, die den Taghimmel färbt, verstärkt auch hier die blaue Farbe. M78 hat einen Durchmesser von etwa fünf Lichtjahren und ist mit einem kleinen Teleskop zu sehen. Oben erscheint M78 jedoch so, wie er vor 1600 Jahren aussah, weil Licht diese Zeit braucht, um von dort hierher zu gelangen. M78 gehört zum größeren OrionMolekül wolken komplex, der den großen Orionnebel und den Pferdekopfnebel enthält.

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Die Plejaden – detailreich und staubhaltig

Das Bild ist voller Sterne und Nebel. In der Mitte leuchten die gefaserten Nebel um einige hellere Sterne blau.

Bildcredit und Bildrechte: David Lane

Beschreibung: Der bekannte Sternhaufen der Plejaden zerstört langsam den Teil einer vorbeiziehenden Wolke aus Gas und Staub. Die Plejaden sind der hellste offene Sternhaufen am irdischen Himmel, sie sind fast überall auf der Nordhalbkugel mit bloßem Auge zu sehen.

Die vorbeiziehende junge Staubwolke ist vermutlich Teil des Gouldschen Gürtels, das ist ein ungewöhnlicher Ring mit junger Sternbildung, der die Sonne in der lokalen Milchstraße umgibt. In den letzten 100.000 Jahren wanderte der Gouldsche Gürtel zufällig mitten durch die älteren Plejaden und verursachte eine starke Reaktion zwischen Sternen und Staub.

Der Druck des Sternenlichtes drängt den Staub im umgebenden blauen Reflexionsnebel zurück, kleinere Staubteilchen werden stärker abgedrängt. Als kurzfristiges Ergebnis wurden Teile der Staubwolke faser– und schichtartig, Das ist im detailreichen Bild oben zu sehen.

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