Bildbearbeitung und Bildrechte: Oliver Czernetz – Daten: Digitized Sky Survey (POSS-II)
Beschreibung: Manchmal hat sogar der dunkle Staub des interstellaren Raumes eine heitere Schönheit. Eine solcher Ort befindet sich im Sternbild Stier. Die hier gezeigten Fasern befinden sich am Himmel zwischen dem Sternhaufen Plejaden und dem Kaliforniennebel. Dieser Staub ist nicht für sein helles Leuchten bekannt, sondern seine Absorption und Opazität. Bei mehreren hellen Sternen ist zu sehen, wie ihr blaues Licht vom braunen Staub reflektiert wird. Andere Sterne leuchten ungewöhnlich rot, weil ihr Licht kaum durch eine Säule aus dunklem Staub dringt und die rote Farbe übrig bleibt, nachdem das blaue Licht verteilt wurde. Andere Sterne befinden sich hinter so dicken Staubsäulen, dass sie hier nicht sichtbar sind. Die Szenerie wirkt zwar heiter, doch sie zeigt eine fortlaufende Schleife von Aufruhr und Wiedergeburt, weil Knoten mit genügend Masse an Gas und Staub durch Gravitation kollabieren und neue Sterne bilden, die einerseits in ihren Atmosphären neuen Staub bilden und andererseits alten Staub durch energiereiches Licht und Winde zerstören.