LDN 1471 – eine vom Wind geformte Sternenhöhle

Die Höhle LDN 1471 mit einem Protostern, der ein Herbig-Haro-Objekt formt, wurde vom Weltraumteleskop Spitzer entdeckt.

Bildcredit: Hubble, NASA, ESA; Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Wie entstand diese ungewöhnliche Parabel? Die beleuchtete Höhle ist als LDN 1471 bekannt. Sie entstand um einem neu entstehenden Stern. Er ist das helle Licht am Scheitelpunkt der Parabel. Der Protostern erzeugt einen stellaren Ausfluss. Dieser tritt in Wechselwirkung mit dem umgebenden Material der Perseus-Molekülwolke und hellt sie auf.

Wir sehen nur eine Seite des Hohlraums. Die andere Seite ist vom dunklen Staub verdeckt. Die Parabolform entsteht durch die Aufweitung der Höhle im Lauf der Zeit durch Sternenwind. An beiden Seiten des Protosterns sind zwei weitere Strukturen zu sehen. Sie sind als Herbig-Haro-Objekte bekannt. Herbig-Haro-Objekte entstehen durch die Wechselwirkung des Ausstroms mit der umgebenden Materie. Wie die Schlieren in den Wänden des Hohlraums entstehen, ist noch nicht bekannt.

Dieses Bild wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble der NASA und ESA aufgenommen. Ursprünglich wurde es vom Weltraumteleskop Spitzer entdeckt.

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Zwei Haufen und ein Komet

Siehe Beschreibung. Komet C/2017 T2 PanSTARRS zieht am Doppelsternhaufen h und chi Persei vorbei; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Rolando Ligustri (CARA-Projekt, CAST)

Beschreibung: Dieses hübsche Sternfeld umfasst etwa drei Vollmonde (ca. 1,5 Grad) im heroischen nördlichen Sternbild Perseus. Diese Teleskopbilder wurden in den Nächten des 24., 26. und 28. Januar aufgenommen. Sie zeigen das berühmte Paar der offenen oder galaktischen Sternhaufen h und χ Persei mit dem Kometen PanSTARRS (C/2017 T2), der jede Nacht aufgenommen wurde, als er von links nach rechts durch das Sichtfeld wanderte.

Die beiden Sternhaufen sind auch als NGC 869 (rechts) und NGC 884 katalogisiert. Ihre Entfernung beträgt ungefähr 7000 Lichtjahre. Sie enthalten Sterne, die viel jünger und heißer sind als die Sonne, und sie sind nur wenige Hundert Lichtjahre voneinander getrennt. Beide Sternhaufen sind aufgrund des Alters ihrer Einzelsterne 13 Millionen Jahre jung, was darauf hindeutet, dass sie wahrscheinlich in derselben Sternbildungsregion entstanden sind.

Komet PanSTARRs wurde, 2017 entdeckt, als er sich noch außerhalb der Saturnbahn befand. Er ist ein neuer Besucher des inneren Sonnensystems und nur etwas mehr als 13 Lichtminuten vom Planeten Erde entfernt. Der Doppelsternhaufen ist immer ein lohnender Anblick im Fernglas, an dunklen Orten sieht man ihn sogar mit bloßem Auge. Komet C/2017 T2 bleibt jedoch ein Teleskop-Komet. Er ist einer der drei hellsten Kometen, der für 2020 zu erwarten ist, und erreicht Anfang Mai seine größte Annäherung an die Sonne.

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Rubins Galaxie

Siehe Beschreibung. Die riesige Spiralgalaxie UGC 2885; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, ESA, B. Holwerda (Universität von Louisville)

Beschreibung: Die gezackten, hellen Sterne auf diesem Bild des Weltraumteleskops Hubble liegen im Vordergrund im heroischen nördlichen Sternbild Perseus und weit innerhalb unserer Galaxis, der Milchstraße. Im scharfen Fokus dahinter befindet sich die mehr als 232 Millionen Lichtjahre entfernte UGC 2885, eine riesige Spiralgalaxie mit einem Durchmesser von etwa 800.000 Lichtjahren. Zum Vergleich: Unsere Milchstraße ist ungefähr 100.000 Lichtjahre groß.

UGC 2885 besitzt zirka 1 Billion Sterne, das sind ungefähr 10-mal so viele wie in der Milchstraße. Eine aktuelle Untersuchung soll zeigen, wie Galaxien zu so gewaltiger Größe anwachsen können. UGC 2885 war auch Teil der Pionierforschung der Astronomin Vera Rubin über die Rotation von Spiralgalaxien. Diese Untersuchung war die erste, welche die überwältigende Menge an Dunkler Materie in unserem Universum zeigte.

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NGC 1499: Der Kaliforniennebel

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Bildcredit und Bildrechte: Sara Wager

Beschreibung: Diese kosmische Wolke, die durch den Orion-Arm der Milchstraßen-Spiralgalaxie treibt, spiegelt zufällig den Umriss von Kalifornien an der Westküste der Vereinigten Staaten wider. Unsere Sonne liegt ebenfalls im Orion-Arm der Milchstraße und ist nur etwa 1500 Lichtjahre vom Kaliforniennebel entfernt.

Dieser klassische Emissionsnebel ist ungefähr 100 Lichtjahre lang und auch als NGC 1499 bekannt. Der Kaliforniennebel leuchtet im verräterischen rötlichen Licht, das charakteristisch ist für Wasserstoffatome, die mit verloren gegangenen Elektronen rekombinieren. Die Elektronen wurden von energiereichem Sternenlicht ionisiert und weggerissen. Sehr wahrscheinlich liefert der helle, heiße, bläuliche Stern Xi Persei rechts neben dem Nebel das energiereiche Sternenlicht, das einen Großteil des Nebelgases ionisiert.

Der Nebel ist ein beliebtes Ziel für Astrofotografen. Das detailreiche Bild des Kaliforniennebels ist ein Mosaik aus 6 Teleskopbildern, das ein Weitwinkelfeld abdeckt. Der Nebel liegt im Sternbild Perseus, nicht weit von den Plejaden entfernt.

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NGC 1333: Sternentstehung im Perseus

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Bildcredit und Bildrechte: Steve Milne, Barry WilsonBearbeitung: Steve Milne

Beschreibung: NGC 1333 ist im sichtbaren Licht ein Reflexionsnebel mit überwiegend bläulichen Farbtönen, diese sind charakteristisch für Sternenlicht, das von interstellarem Staub reflektiert wird. Er liegt an die 1000 Lichtjahre entfernt im heroischen Sternbild Perseus, am Rand einer großen, Sterne bildenden Molekülwolke.

Diese beeindruckende Nahaufnahme umfasst am Himmel ungefähr zwei Vollmonde, das entspricht in der geschätzten Entfernung von NGC 1333 etwas mehr als 15 Lichtjahren. Sie zeigt Details der staubhaltigen Region, aber auch die verräterischen Hinweise der kontrastreichen roten Emissionen von Herbig-Haro-Objekten – sie stammen von Strahlen und komprimiertem leuchtendem Gas um jüngst entstandene Sterne.

NGC 1333 enthält Hunderte Sterne, die weniger als eine Million Jahre alt sind, und von denen die meisten durch den allgegenwärtigen Sternstaub noch vor optischen Teleskopen verborgen sind. Die chaotische Umgebung könnte ähnlich sein wie jene, in der vor mehr als 4,5 Milliarden Jahren unsere Sonne entstand.

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NGC 1499: Der Kaliforniennebel

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Bildcredit und Bildrechte: Bray Falls

Beschreibung: Kalifornien gibt es sogar im Weltraum. Diese kosmische Wolke treibt durch den Orionarm der spiralförmigen Milchstraße und spiegelt zufällig die Umrisse von Kalifornien an der Westküste der Vereinigten Staaten wider. Unsere Sonne liegt ebenfalls im Orionarm der Milchstraße, nur ungefähr 1500 Lichtjahre vom Kaliforniennebel entfernt. Der klassische Emissionsnebel ist auch als NGC 1499 bekannt und ungefähr 100 Lichtjahre lang.

Das markanteste Leuchten des Kaliforniennebels ist auf diesem Bild das rote Licht, das charakteristisch für Wasserstoffatome ist, wenn sie mit lange verlorenen Elektronen rekombinieren, die von energiereichem Sternenlicht abgestreift (ionisiert) wurden. Der Stern, der sehr wahrscheinlich das energiereiche Sternenlicht liefert, das einen Großteil des Nebelgases ionisiert, ist der helle, heiße bläuliche Xi Perseï rechts neben dem Nebel. Der Kaliforniennebel ist ein regelmäßiges Ziel für Astrofotografen. Man kann ihn bei dunklem Himmel mit einem Weitwinkelteleskop im Sternbild Perseus erspähen, nicht weit von den Plejaden entfernt.

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Fensterplatz über der Hudson Bay

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Bildcredit und Bildrechte: Ralf Rohner

Beschreibung: Am 18. August bot auf dem Nachtflug von San Francisco nach Zürich ein Fensterplatz diese reizende Aussicht, bei der Lichtschleier ein farbenprächtiges Leuchten an den Himmel über der Hudson Bay drapierten. Das Bild wurde aus sechs kurz belichteten, aus der Hand fotografierten Aufnahmen, die digital kombiniert wurden, erstellt.

Die Szene zeigt die schimmernden Nordlichter kurz vor Sonnenaufgang, als die näherrückende Sonne den nordöstlichen Horizont hoch oben beleuchtete. Sie zeigt auch den Blitz eines Perseïdenmeteors, der unter den Deichselsternen des nördlichen Großen Wagens seine Spur zog. Die Spur zeigte wenige Tage nach dem Höhepunkt des Meteorstroms noch quer über den Himmel zum Perseus.

Schöne Polarlichter und Meteore treten hoch über kommerziellen Flügen in der oberen Erdatmosphäre auf, in Höhen von ungefähr 100 Kilometern. Die Polarlichter entstehen durch energiereiche geladene Teilchen in der Magnetosphäre, Meteore sind Spuren von Kometenstaub.

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Perseïd in Echtzeit

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Bildcredit und Bildrechte: Till Credner, AlltheSky.com

Beschreibung: Helle Meteore und der dunkle Nachthimmel machten den Perseïden-Meteorstrom dieses Jahres zu einer günstigen Zeit für ein Zeltwochenende. Auf einem Campingplatz in den Bergen von Süddeutschland fanden zwei Himmelsbeobachter beim Wegpacken ihrer Ausrüstung mindestens einen weiteren Grund, unter dem Sternenhimmel zu bleiben, nämlich diesen kurzen, aber farbenprächtigen Blitz mit eigenen Augen zu sehen.

Das zwei Sekunden lange Video wurde in der Morgendämmerung des 12. August aufgenommen und ist hier als GIF aus 50 Einzelbildern präsentiert. Es wurde in Echtzeit aufgenommen und zeigt die Entwicklung der charakteristisch grünen Bahn eines hellen Perseïden. Weiter rechts ist ein viel blasserer Perseïd gerade so sichtbar. Die Perseïden pflügen mit 60 Kilometern pro Sekunde durch die Erdatmosphäre, damit sind sie schnell genug, um in Höhen von ungefähr 100 Kilometern das charakteristische grüne Leuchten des atomaren Sauerstoffs anzuregen.

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