Bildcredit und Bildrechte: Alan Friedman (Averted Imagination)
Beschreibung: Unsere Sonne wurde zu einem ziemlich betriebsamen Ort. Vor nur zwei Wochen wurde die Sonne fotografiert, als sie zahlreiche stürmische Regionen zur Schau stellte, darunter die aktive Sonnenfleckenregionen AR 2036 am oberen Bildrand und AR 2038 nahe der Mitte. Vor nur vier Jahren endete auf der Sonne ein ungewöhnlich ruhiges Sonnenminimum, das vier Jahre angedauert hatte. Das obige Bild wurde in einer einzigen Lichtfarbe aufgenommen, die als H-Alpha bezeichnet wird, dann invertiert und eingefärbt. Spikulen bedecken einen Großteil der Sonnenvorderseite wie ein Teppich. Die allmähliche Aufhellung zum Sonnenrand hin entsteht durch die zunehmende Absorption relativ kühlen Sonnengases und wird als Randverdunkelung bezeichnet. Knapp über den Sonnenrändern ragen mehrere faserartige Protuberanzen hoch, während Protuberanzen an der Sonnenvorderseite als helle Schlieren zu sehen sind. Die vielleicht visuell interessantesten von allen sind die magnetisch verhedderten aktiven Regionen, zu denen relativ kühle Sonnenflecken gehören, die als weiße Flecken zu sehen sind. Beim aktuellen Sonnenmaximum – der aktivsten Phase ihres magnetischen 11-Jahres-Zyklus – erzeugt das verworrene Magnetfeld zahlreiche Sonnen-“Funken”, darunter ausbrechende Sonnenprotuberanzen, Koronale Massenauswürfe und Fackeln, die Teilchenwolken ausstoßen, welche die Erde treffen und Polarlichter auslösen können. Vor zwei Jahren entließ eine Fackel eine so große Flut geladener Teilchen ins Sonnensystem, dass diese Satelliten stören und Stromnetze gefährden hätten können, wenn sie den Planeten Erde getroffen hätten.