Vollmonde eines Jahres

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Bildcredit und Bildrechte: Talha Zia

Beschreibung: Sehen Vollmonde immer gleich aus? Nein. Auf dieser Anordnung mit zwölf Vollmonden sind die leichten Unterschiede zu sehen. Die Bilder zeigen von links oben nach rechts unten jede Lunation von November 2016 bis Oktober 2017, sie wurden in Pakistan fotografiert. Die aufeinanderfolgenden Vollmonde sind alle im gleichen Maßstab abgebildet, daher sind – anders als bei der berühmten Mondtäuschung – die hier erkennbaren Unterschiede der scheinbaren Größe echt. Die Abweichungen entstehen durch die unterschiedlichen Entfernungen des Mondes, da die Mondbahn deutlich von der Kreisbahn abweicht.

Die dunkle Kerbe am unteren Vollmondrand vom August 2017 ist der Erdschatten – es war eine partielle Mondfinsternis. Neben der manchmal stärkeren Färbung ist bei genauer Betrachtung eine feinere Änderung erkennbar – der Mond scheint von einem zum nächsten Vollmond leicht zu taumeln. Dieser Effekt ist als Libration bekannt, er ist auf diesem Lunationsvideo deutlicher erkennbar, dieses Video zeigt alle Varianten der Schwankungen des Mondes im Laufe eines Monats (Mond-es).

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Blitzfinsternis vom Planeten der Ziegen

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Bildcredit und Bildrechte: Chris Kotsiopoulos (GreekSky)

Beschreibung: Gewitter verdarben beinahe diesen Anblick der spektakulären totalen Mondfinsternis am 15. Juni 2011. Doch die Sturmwolken teilten sich während der Totalitätsphase der Finsternis für 10 Minuten, und die Blitze ließen den Himmel dramatisch wirken.

Die Szene wurde auf einer 30-Sekunden-Aufnahme festgehalten und inspirierte auch einen der unvergesslicheren Titel (Dank an den Astrofotografen) in der 22-jährigen Geschichte von APOD. Der Bezug zum Gewitter ist sinnvoll. Das Schattenspiel der dunklen Mondfinsternis wurde auf dem Planeten Erde in Europa, Afrika, Asien und Australien beobachtet. Das Bild wurde auf der griechischen Insel Ikaria bei Pezi fotografiert. Diese Region ist wegen des rauen Geländes und der seltsam geformten Felsen als „Planet der Ziegen“ bekannt.

Details: Totale Sonnenfinsternis am 21. August 2017
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Eine Halbschattenfinsternis geht auf

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Bildcredit und Bildrechte: Bill Jelen

Beschreibung: Der Mond ging hier am Freitag, 10. Februar bei Sonnenuntergang an der Cocoa Beach Pier in Florida auf dem Planeten Erde auf, während er durch den blassen äußeren Schatten der Erde glitt. Die erste Finsternis des Jahres 2017 war im Gange, eine Halbschatten-Mondfinsternis, die auf diesem Digitalkomposit aus Küstenaufnahmen festgehalten wurde. Natürlich ist der Halbschatten heller als der Kernschatten des Planeten. Der zentrale dunkle Schatten ist während einer totalen oder partiellen Mondfinsternis auf der Mondscheibe gut sichtbar. Doch bei dieser Halbschattenfinsternis wurde der Mondkörper kaum wahrnehmbar dunkler, während er über dem Horizont aufgeht. Die zweite Finsternis 2017 könnte dramatischer verlaufen. Entlang eines Pfades auf der Südhalbkugel des Planeten Erde ist am 26. Februar eine ringförmige Sonnenfinsternis sichtbar.

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Halbschattenmondfinsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Robin Lee

Beschreibung: Kommt Ihnen der Mond etwas verändert vor? Obwohl er besonders detailreich abgebildet ist, erscheint die ganze Vorderseite des vertrautesten Erdbegleiters etwas dunkler als sonst, besonders links oben, weil eine Halbschattenfinsternis stattfindet. Das Bild wurde am 16. September in Hongkong (China) fotografiert, als der Mond durch einen Teil des Erdschattens zog – doch nicht den dunkelsten, wo die Erde die ganze Sonne abdeckt.

Eine Mondfinsternis kann nur bei Vollmond auftreten, und der Vollmond dieser Finsternis war vielen als Erntemond bekannt, wegen seiner zeitlichen Nähe zur Ernte im Norden. Der nächste Vollmond ist am Sonntag zu beobachten, er wird in manchen Kulturen wegen seiner zeitlichen Nähe zum nördlichen Herbst Laubfallmond genannt. Der zweite Vollmond im Monat („moonth“) wird manchmal blauer Mond genannt, doch diesen Monat gibt es einen seltenen zweiten Neumond, der auch als schwarzer Mond bekannt ist.

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Eine Gegenschein-Mondfinsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek; Rollover-Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Gibt es gegenüber der Sonne irgendetwas Interessantes zu sehen? In einer Nacht letzten Monat gab es einige Dinge.

Als Erstes die rot leuchtende Kugel rechts unten im Bild – sie ist der verdunkelte, gerötete Vollmond, der in den Erdschatten eingetreten ist. Zweitens befinden sich hinter dem Finsterniskegel des Kernschattens reflektierende Staubteilchen, welche um die Sonne kreisen. Diese fallen durch ein diffuses Leuchten auf, das als Gegenschein bezeichnet wird, der als zartes Band von der Mitte des Horizonts aufsteigt und hinter dem Mond vorbeizieht.

Auch ein fast waagrechter Streifen grünen Nachthimmellichtes ist knapp über dem Horizont erkennbar, teilweise verdeckt durch treibenden orangefarbenen Sand. Fern am Himmel ist am oberen Bildrand der Stern Sirius als blauer Punkt erkennbar, das zentrale Band unserer Milchstraße wölbt sich links im Bild nach oben. Die verschwommenen Lichtflecke links neben der Mitte sind die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Rote Emissionsnebel, zu zahlreich um sie alle zu zählen, sind über den Himmel verstreut, sie sind auf einem Zusatzbild markiert.

Im Vordergrund liegt die einsame Deadvlei-Region des Nationalparks Namib-Naukluft in Namibia, und der Astrofotograf blickt über ein Land und einen Himmel, beides so erstaunlich, dass er es als eine der schönsten Erfahrungen seines Lebens beschrieb.

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Finsternisablauf auf La Palma

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Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro (TWAN)

Beschreibung: Die dramatische Bildserie links zeigt die totale Mondfinsternis im September über der rauen Landschaft und einem Wolkenmeer auf der kanarischen Insel La Palma. Die Helligkeit des Vollmondes im Perigäum ist in eine runde Fischaugenprojektion gefasst, seine Helligkeit ändert sich dramatisch, wenn man sie außerhalb der totalen Finsternisphase mit dem schwachen Leuchten während der 72 Minuten langen Totalität vergleicht. Rechts zeigt ein Einzelbild die dunkle rote Mondscheibe während der totalen Finsternisphase, der Mond steht tief im Erdschatten. Die Größe des verfinsterten Mondbildes rechts zeigt den ungefähren Größenvergleich von Mond und Erde, deren Größe mit der Projektion des Finsternisablaufs veranschaulicht wird.

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Totale Supermondfinsternis mit Gewitter

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Bildcredit und Bildrechte: Jose Antonio Hervás

Beschreibung: Was ist seltener als eine totale Finsternis bei Supermond? Wie wäre es mit einer totalen Finsternis bei Supermond über einem Gewitter? Gestern wurde auf Ibiza – einer Insel südöstlich von Spanien – so ein elektrisierender Ablauf fotografiert.

Der Astrofotograf hatte den Ort wegen seiner Schönheit gewählt und den Zeitpunkt, um den ganzen Finsternisablauf zu fotografieren. Das Einzige, was für die Dokumentation einer unvergesslichen Finsternis noch passen musste, war das Wetter.

Anfangs sah es wie eine Störung am Horizont aus, doch es entpuppte sich als Segen. Das Kompositbild besteht aus mehr als 200 digital kombinierten Bildern, die im Lauf der Nacht am selben Ort fotografiert wurden. Man sieht, wie der Vollmond unterging, währenddessen im rötlichen Erdschatten verblasste und dann wieder hell wurde. Ein zufälliger Blitz spiegelt sich rechts neben der 400 Meter hohen Felsinsel Es Vedrà im Mittelmeer.

Die nächste totale Finsternis eines großen, hellen Supermondes findet 2033 statt, doch die nächste totale Mondfinsternis findet schon im Januar 2018 statt und ist am besten in Ostasien und Australien beobachtbar.

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Waterton-Lake-Finsternis

Über einem Gewässer und hinter spitz aufragenden Bergen wandert ein helles Himmelslicht, das in der Mitte dämmrig rot leuchtet. Es ist der Mond im Laufe einer totalen Mondfinsternis.

Bildcredit und Bildrechte: Yuichi Takasaka / TWAN / www.blue-moon.ca

Die Bildserie einer totalen Mondfinsternis entstand am 15. April. Sie blickt nach Süden über den eisigen Waterton Lake im kanadischen Waterton-Lakes-Nationalpark in Alberta. Am fernen Horizont stehen die Gipfel des Glacier-Nationalparks in den USA.

Alle 10 Minuten dokumentierte ein Bild die Mondposition und Finsternisphase. Die Finsternis wanderte von links nach rechts über die zerklüfteten Berge und die Lichter von Waterton. Die Abfolge zeigt effektvoll die Totalitätsphase der Finsternis. Sie dauerte etwa 80 Minuten.

Um 270 v. Chr. vermaß der griechische Astronom Aristarch von Samos die Dauer von Mondfinsternissen. Das tat er ohne den Vorteil digitaler Uhren und Kameras. Doch er fand mithilfe der Geometrie eine einfache, aber genaue Methode, wie er anhand der Finsternisdauer die Mondentfernung in Erdradien berechnen konnte.

Diese aktuelle Finsternisserie zeigt auch die Positionen des Mars (rechts über dem Mond) und des hellen Sterns Spica bei der geröteten Mondscheibe. Saturn ist links darunter.

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