Marsopposition

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Bildcredit und Bildrechte: NASA, ESA und STScI

Beschreibung: Blicken Sie heute Abend am Himmel in die Gegenrichtung der Sonne, dann sehen Sie Mars so hell wie sonst fast nie. In wenigen Tagen erreicht er seine geringste Erddistanz. Mars geht bei Sonnenuntergang auf, auch für Teleskopbeobachter ist am hellsten und besten sichtbar, abgesehen von dem Staubsturm, der immer noch den Roten Planeten einhüllt.

Diese beiden Bilder des Weltraumteleskops Hubble vergleichen die Erscheinung des Mars nahe seiner Oppositionen in den Jahren 2016 und 2018. 2016 war die Marsatmosphäre klar. Das Bild von 2018 wurde erst vor 2 Tagen fotografiert und zeigt fast die gleiche Seite des Mars. Die Oberflächendetails sind vom Staub verdeckt, und der in Wolken gehüllte Südpol des Planeten ist stärker zur Sonne geneigt. Wahrscheinlich löst die zunehmende Wärme des Frühlings und Sommers auf der Südhalbkugel diese planetenweiten Staubstürme aus.

Wenn sie heute Abend gegenüber der Sonne zum Himmel blicken, sehen Sie in der Nähe des Mars natürlich auch den Vollmond. Himmelsfreunde, die sich NICHT in Nordamerika befinden, sehen den Roten Planeten in der Nähe eines roten Mondes sehen – bei einer totalen Mondfinsternis.

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Mondphasen

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Bildcredit und Bildrechte: Jean-Francois Gout, Tom Polakis

Beschreibung: Wenn Sie jede Nacht den Mond beobachten, sehen Sie, wie sich sein von der Sonne beleuchteter Anteil schrittweise verändert. Ein Mondzyklus, auch Lunation genannt, verläuft in Phasen von Neumond über Vollmond wiederum zu Neumond und dauert etwa 29,5 Tage.

Diese Bilder zeigen von links oben nach rechts unten die Mondphasen einer fast vollständigen Lunation von 25 aufeinanderfolgenden Nächten ab 18. Januar. Die zwei Tage knapp nach und zwei Tage kurz vor Neumond wurden ausgelassen, weil die Mondphase bestenfalls eine sehr schwierig erkennbare schmale Sichel in der Nähe der Sonne war.

Um dieses Mondzyklusprojekt zu vollenden, waren der meist klare Nachthimmel über Arizona und die Hilfe eines Freundes nötig. In der ersten Lunationshälfte wurden die Bilder am frühen und späteren Abend fotografiert und in der zweiten Hälfte frühmorgens. Als Bonus wurde der Zyklus am Vollmond des 31. Januar ausgerichtet. Dieser war der zweite Vollmond im Januar, bei dem der Mond nahe dem erdnächsten Punkt der Mondbahn (Perigäum) stand und während einer totalen Mondfinsternis eine rötliche Farbe annahm.

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Totale Sonnen-Mondfinsternis

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Kompositbildcredit und Bildrechte: Wang Letian, Zhang Jiajie

Beschreibung: Dieses digital bearbeitete und zusammengesetzte Bild vergleicht auf kreative Art und Weise zwei berühmte Finsternisse: Die totale Mondfinsternis vom 31. Januar (links) und die totale Sonnenfinsternis vom 21. August 2017. Der Mond ist auf beiden Rücken an Rücken verbundenen totalen Finsternissen etwa zum Höhepunkt der Totalität abgebildet.

Bei der Mondfinsternis bleibt die Mondoberfläche im dunkelroten Erdschatten zart beleuchtet. Doch bei der Sonnenfinsternis steht der Mond als Silhouette vor der hellen Sonnenscheibe, und die an sich dunkle Mondoberfläche ist im Erdschein gerade eben sichtbar. Auf dem am Mond ausgerichteten Bilderpaar sind auch blasse Sterne am Nachthimmel sichtbar, die den verfinsterten Mond umgeben. Faszinierende Details der Protuberanzen und koronale Ströme umgeben die verfinsterte Sonne.

Die totale Phase der großen amerikanischen Finsternis am 21. August dauerte an Orten auf dem Mondschattenpfad etwa 2 Minuten oder weniger. Die Totalität des blauen Super-Blutmondes am 31. Januar dauerte auf der Nachtseite des Planeten Erde länger als eine Stunde.

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Mondfliege und Strichspuren

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Bildcredit und Bildrechte: Haitong Yu

Beschreibung: Am 31. Januar war auf der ganzen Nachtseite des Planeten Erde eine geruhsame Mondfinsternis zu bewundern. Es war die erste von drei aufeinanderfolgenden totalen Mondfinsternissen. Dieses dramatische Zeitrafferbild aus der Provinz Hebei im Norden von China hielt das himmlische Schauspiel auf einer über drei Stunden langen kombinierten Aufnahmeserie fest.

Eine Kamera auf einem Stativ fotografierte den Vollmond, der über den klaren Nachthimmel glitt. Die fliegenförmige Spur des Mondes ist kurz vor und nach der Finsternis zu hell und wird während der dunkleren totalen Finsternisphase, die eine Stunde und 16 Minuten dauerte, schmal und rot. Im fernen Hintergrund verlaufen die farbigen Sternspuren in konzentrischen Bögen über und unter dem Himmelsäquator.

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Erdschatten und Praesepe

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Der dunkle Kernschatten der Erde hat die Form eines Kegels, der in den Weltraum hinausreicht. Natürlich ist sein runder Querschnitt in der Entfernung des Mondes während einer Mondfinsternis leichter erkennbar.

Auf diesem Tele-Kompositbild, das am 31. Januar auf der Nachtseite der Erde fotografiert wurde, hat der Erdschatten eine rötliche Färbung angenommen. Der Schattenbereich in der Mondbahn wurde durch drei ausgerichtete Einzelbilder veranschaulicht, die kurz vor Beginn, etwa zur Mitte und kurz nach Ende der ungefähr 76 Minuten langen Totalitätsphase fotografiert wurden.

Rechts oben steht M44, einer der nächstgelegenen großen Sternhaufen, der während der dunkleren Totalitätsphase leichter zu sehen war. M44 ist an die 600 Lichtjahre entfernt und auch als Praesepe oder Bienenkorb bekannt.

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Mondaufgangsfinsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Neelam und Ajay Talwar

Beschreibung: Dieses stimmungsvolle Bild blickt auf einen fernen Horizont zum hohen Trishul im verschneiten indischen Himalaja. Es wurde am 31. Januar an einem abgelegenen Ort fotografiert, rechts oben leuchtet der hellste Stern Sirius.

Der aufgehende rote Mond gleitet während der lang ersehnten totalen Mondfinsternis des Abends durch den Erdschatten. Die Finsternis war auf der Nachtseite des Planeten zu bewundern, es war die erste von zwei totalen Mondfinsternissen 2018, der Anstoß eines guten Jahres für Mondbeobachter. Es war zugleich ein seltenes Vergnügen. Der verfinsterte Mond wirkte nahe dem Perigäum – dem erdnächsten Punkt seiner Bahn – sehr groß, und es war der zweite Vollmond des Monats, der auch als blauer Mond bekannt ist. Bei der totalen Mondfinsternis am 27. Juli 2018 steht der Vollmond nahe dem Apogäum.

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Monduntergangsfinsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Fred Espenak (MrEclipse.com)

Beschreibung: Der zweite Vollmond des Monats ereignete sich am 31. Januar nahe dem erdnächsten Punkt seiner Bahn. Es war auch die erste totale Mondfinsternis 2018, bei welcher der Mond durch den Schatten des Planeten Erde glitt.

Dieser Teleskopschnappschuss, eine Postkarte vom Planeten Erde, zeigt den total verfinsterten Mond, als er am Westhorizont über den Chiricahua Mountains im Süden von Arizona unterging. Die vielsagende rötliche Farbe des Mondes stammt von Sonnenlicht, das in den Schatten gestreut wird. Der Schatten des Planeten wird zur Mitte hin am oberen Rand der Mondscheibe sichtlich dunkler.

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Eine totale Mondfinsternis über Tadschikistan


Videocredit und -rechte: Jean-Luc Dauvergne (Ciel et Espace); Musik: Valère Leroy und Sophie Huet (Space-Music)

Beschreibung: Was sieht man, wenn der Vollmond plötzlich verblasst? Die Antwort wurde bei der totalen Mondfinsternis 2011 in Tadschikistan als mitreißendes Zeitraffervideo gefilmt.

Bei einer totalen Mondfinsternis wandert die Erde zwischen Sonne und Mond, dadurch verblasst der Mond dramatisch. Er wird jedoch niemals ganz dunkel, weil die Erdatmosphäre etwas Licht bricht.

Der Beginn dieses Videos wirkt wie eine Tagesszene im Sonnenlicht, doch es ist Nacht, beleuchtet vom Licht des Vollmondes. Sobald der Mond verdunkelt wird und verblasst, ebbt der Wind ab, und die Sterne im Hintergrund spiegeln sich im Vordergrund im See. Sehr eindrucksvoll erscheint der Himmel um den verfinsterten Mond plötzlich voller Sterne, hinterlegt von der belebten Ebene unserer Milchstraße. Der Ablauf wird mit kleinerem Bildausschnitt wiederholt, das Schlussbild zeigt den verfinsterten Mond in der Nähe von Adler-, Schwanen-, Trifid– und Lagunennebel. Fast zwei Stunden nach Beginn der Finsternis tritt der Mond aus dem Erdschatten, und sein heller voller Glanz erhellt wieder den Himmel.

Diesen Mittwoch findet wieder eine totale Mondfinsternis statt – diesmal als seltener blauer Superblutmond.

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