Plejaden: Der Sternhaufen der sieben Schwestern

Das Bild wurde lange belichtet, es zeigt den Sternhaufen der Plejaden mitsamt der leuchtend blauen Staubwolken, in die sie eingebettet sind.

Bildcredit und Bildrechte: Blake Estes (iTelescope am Siding-Spring-Observatorium) und Christian Sasse

Habt ihr schon einmal den Sternhaufen der Plejaden gesehen? Selbst dann habt ihr ihn wahrscheinlich noch nie so groß und deutlich gesehen wie hier. Die Plejaden sind der vielleicht berühmteste Sternhaufen am Himmel. Ihre hellen Sterne sind sogar mitten in einer lichtverschmutzten Stadt mit bloßem Auge zu sehen.

Doch mit einer langen Belichtungszeit an einem dunklen Ort treten die Staubwolken um den Sternhaufen der Plejaden sehr markant hervor. Diese 11-Stunden-Belichtung wurde am Siding-Spring-Observatorium in Australien fotografiert. Sie zeigt einen Himmelsbereich, der so groß ist wie mehrere Vollmonde.

Die Plejaden sind auch als die sieben Schwestern und M45 bekannt, ihre Entfernung beträgt ungefähr 400 Lichtjahre und sie liegen im Sternbild Stier (Taurus). Ein weitverbreiteter Mythos mit aktueller Wendung besagt, dass einer der helleren Sterne seit der Benennung des Haufens verblasst ist, sodass seither nur noch sechs der Schwestersterne mit bloßem Auge sichtbar sind. Doch die tatsächliche Zahl der Plejadensterne kann mehr oder weniger als sieben betragen, je nach Dunkelheit des umgebenden Himmels sowie der Klarheit und des Sehvermögens der beobachtenden Person.

Himmelsüberraschung: Welches Bild zeigte APOD zum Geburtstag? (Deutsche Übersetzung ab August 2007)
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Die Dreiecksgalaxie M33

Die Galaxie Messier 33 im Sternbild Triangulum - Dreieck hat lose gewundene Spiralarme mit vielen rosaroten Sternbildungsregionen und ist die drittgrößte Galaxie der Lokalen Gruppe.

Bildcredit und Bildrechte: Bearbeitung – Robert Gendler; Daten – Hubble-Vermächtnisarchiv, KPNO, NOIRLab, NSF, Aura, Amateurquellen

Das kleine nördliche Sternbild Triangulum enthält die prächtige, von oben sichtbare Spiralgalaxie M33. Im Volksmund wird sie auch als Windradgalaxie oder einfach als Dreiecksgalaxie bezeichnet. M33 hat einen Durchmesser von mehr als 50.000 Lichtjahren, sie ist nach der Andromedagalaxie (M31) und unserer Milchstraße die drittgrößte Galaxie der Lokalen Gruppe.

M33 ist etwa 3 Millionen Lichtjahre von der Milchstraße entfernt. Vermutlich ist sie eine Begleiterin der Andromedagalaxie. Sternforschende in beiden Galaxien hätten wahrscheinlich atemberaubende Ausblicke auf das jeweils andere prächtige Spiral-Sternsystem. Dieses scharfe Bild zeigt die Aussicht von der Milchstraße. Es kombiniert Daten von Teleskopen auf der ganzen Welt, um die blauen Sternhaufen und rötlichen Sternbildungsregionen von M33 in den lose gewundenen Spiralarmen der Galaxie zur Geltung zu bringen.

Die höhlenartige Struktur NGC 604 ist die hellste Sternbildungsregion, ihr seht sie vom Galaxienzentrum aus auf der 1-Uhr-Position. Wie bei M31 trug auch bei M33 die Population an gut vermessenen veränderlichen Sternen dazu bei, diese nahe Spirale als kosmisches Maß zur Definition der Entfernungsskala des Universums zu etablieren.

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Sieben Jahre Halleyscher Staub

Das Panorama mit Milchstraße aus den Bergen in der Nähe von Prešov in der Slowakei zeigt Meteore der Orioniden.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horalek / Institut für Physik in Opava

Der erste als periodisch bekannte Komet der Geschichte, Komet Halley (1P/Halley), kehrt etwa alle 75 Jahre ins innere Sonnensystem zurück. 1986 bot der berühmte Komet seine derzeit letzte Beobachtungsmöglichkeit für das bloße Auge. Doch zweimal im Jahr sieht man, wie staubige Trümmer des Kometen Halley vom Himmel des Planeten Erde regnen, und zwar beim jährlichen Meteorstrom der Eta-Aquariiden im Mai und bei den Orioniden im Oktober.

Dieses Kompositbild kombiniert Meteore der Orioniden, die in den Jahren 2015 bis 2022 fotografiert wurden, einschließlich der Sternschnuppen um den Höhepunkt des Meteorschauers am 21. Oktober. Auf dem Panorama des Nachthimmels sind etwa 47 helle Meteore zu sehen. Der sternklare Hintergrund breitet sich entlang der Milchstraße aus. Alle Orioniden-Meteore strömen scheinbar von einem Punkt nördlich von Beteigeuze im vertrauten Sternbild des Jägers aus. Im Vordergrund ragen vulkanische Berge in der Nähe von Prešov im Osten der Slowakei auf.

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Wolken um die Andromedagalaxie

Das Bild zeigt die Andromedagalaxie und einige Zirruswolken in ihrem Halo.

Bildcredit und Bildrechte: Andrew Fryhover

Was sind diese roten Wolken um die Andromedagalaxie? Die Galaxie M31 wird häufig von Astronominnen und Astronomen auf dem Planeten Erde fotografiert. Sie ist die nächstgelegene große Spiralgalaxie und ein vertrauter Anblick mit dunklen Staubbahnen, einem hellen gelblichen Kern und Spiralarmen, die von Wolken heller, blauer Sterne gesäumt sind.

Dieses detailreiche Porträt unseres benachbarten Inseluniversums ist ein Mosaik aus gut belichteten Breitband- und Schmalband-Bilddaten, das jedoch ganz ungewohnte Elemente zeigt: blasse, rötliche Wolken aus leuchtendem ionisiertem Wasserstoff im selben Sichtfeld. Die meisten dieser ionisierten Wasserstoffwolken liegen im Vordergrund der Szenerie weit innerhalb unserer Milchstraße. Wahrscheinlich stehen sie in Zusammenhang mit den allgegenwärtigen, staubigen interstellaren Zirruswolken, die Hunderte von Lichtjahren über unserer galaktischen Ebene verteilt sind. Einige der Wolken jedoch befinden sich jedoch direkt in der Andromedagalaxie und andere in M110, der kleinen Galaxie darunter.

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Andromeda am Südhimmel

Diese Nahaufnahme vom Mount-John-Observatorium zeigt die Andromedagalaxie tief im Norden über den Südlichen Alpen auf der Südinsel von Neuseeland.

Bildcredit und Bildrechte: Ian Griffin (Otago-Museum)

Wenn man im Süden Neuseelands nach Norden blickt, steht die Andromedagalaxie niemals höher als etwa fünf Grad über dem Horizont. Wenn Ende September auf der Südhalbkugel der Frühling kommt, erreicht Andromeda um Mitternacht ihren höchsten Stand am Himmel.

Diese Nahaufnahme vom Mount-John-Observatorium ist eine einzelne, 30 Sekunden belichtete Aufnahme, die den Sternen nachgeführt wurde. Sie zeigt die nächstgelegene große Spiralgalaxie, als sie über den zerklüfteten Gipfeln der Südlichen Alpen auf der Südinsel aufging. Im Vordergrund spiegeln sich die Sterne im ruhigen Wasser des Lake Alexandrina.

Die Andromedagalaxie ist auch als M31 bekannt. Sie ist eines der hellsten Objekte im Messier-Katalog. Normalerweise sieht man sie mit bloßem Auge als kleinen, blassen, verschwommenen Fleck. Doch der klare, dunkle Himmel dieser irdischen Nacht und die lange Belichtungszeit dieser Aufnahme zeigen die große Ausdehnung der Galaxie von fast 6 Vollmonden.

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Die Säulen der Schöpfung

Das James-Webb-Weltraumteleskop zeigt neue Aufnahmen der Säulen der Schöpfung, die durch Bilder des Weltraumteleskops Hubble berühmt wurden.

Bildcredit: ForschungNASA, ESA, CSA, STScI, NIRCam; Bearbeitung – Joseph DePasquale (STScI), Anton M. Koekemoer (STScI), Alyssa Pagan (STScI)

Ein Bild des Weltraumteleskops Hubble, das inzwischen berühmt ist, zeigt diese sternbildenden Säulen aus kaltem Gas und Staub im Inneren des Adlernebels M16, die mehrere Lichtjahre lang sind. Sie werden als die Säulen der Schöpfung bezeichnet.

Dieses NIRCam-Bild des James-Webb-Weltraumteleskops erweitert Hubbles Erforschung dieser Region im Inneren des kultigen Sternentstehungsgebietes mit mehr Details und Tiefe. Besonders beeindruckend an Webbs Ansichten im nahen Infrarot ist die markante rötliche Emission von Materialknoten, die durch Gravitation kollabieren und im Inneren der Entstehungswolken Sterne bilden.

Der Adlernebel ist etwa 6500 Lichtjahre entfernt. Der größere, helle Emissionsnebel ist ein einfaches Ziel für Fernglas oder kleine Teleskope. M16 liegt in der Ebene unserer Milchstraße in einem nebelreichen Teil des Himmels im geteilten Sternbild Serpens Cauda (Hinterteil der Schlange).

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Sternbildungsregion Adlernebel ohne Sterne

Der Adlernebel, auch M16, ist eine Sternfabrik im Sternbild Schlange.

Bildcredit und Bildrechte: Yannick Akar

Das Ganze sieht aus wie ein Adler. Doch ein genauer Blick auf das Zentrum des Adlernebels zeigt, dass die hellen Regionen eigentlich ein Fenster ins Innere einer größeren, dunklen Staubhülle ist. Durch dieses Fenster seht ihr eine hell erleuchtete Werkstatt, wo ein ganzer offener Sternhaufen entsteht.

In dieser Höhlung bleiben riesige Säulen und runde Globulen aus dunklem Staub und kaltem molekularem Gas zurück, wo immer noch Sterne entstehen. Paradoxerweise erkennt man diese eindrucksvolle Sternbildungsfabrik vielleicht besser, wenn man sie ohne ihre Sterne sieht, daher wurden die Sterne auf diesem Bild digital entfernt.

Der Adler-Emissionsnebel wird auch als M16 bezeichnet. Er ist etwa 6500 Lichtjahre entfernt, umfasst ungefähr 20 Lichtjahre und ist mit Fernglas im Sternbild Schlange (Serpens) zu sehen. Mehr als 22 Stunden Belichtungszeit waren für die Erstellung dieses Bildes nötig. Dazu wurden Farben kombiniert, die von Wasserstoff (rot) und Sauerstoff (blau) abgestrahlt werden.

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Die Fee des Adlernebels

Die Fee des Adlernebels ist 10 Lichtjahre lang und verströmt starke Strahlung.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble-Vermächtnis-Team (STScI/AURA)

Die Staubskulpturen im Adlernebel verdampfen. Kraftvolles Sternenlicht trägt die kühlen kosmischen Berge ab. Die übrig gebliebenen statuenartigen Säulen erinnern an mythische Fabelwesen.

Das Bild zeigt eine von mehreren markanten Staubsäulen im Adlernebel, man könnte sie als riesige außerirdische Fee beschreiben. Diese Fee ist jedoch zehn Lichtjahre groß, und die von ihr ausgesendete Strahlung ist viel heißer als gewöhnliches Feuer. Der größere Adlernebel wird auch als M16 bezeichnet. Er ist eine riesige, verdampfende Gas- und Staubhülle. In deren Inneren wächst ein Hohlraum mit einer faszinierenden Sternkrippe, in der ein offener Sternhaufen entsteht.

Diese große Säule ist etwa 7000 Lichtjahre entfernt und verdampft wahrscheinlich in etwa 100.000 Jahren. Das Bild wurde vom Weltraumteleskop Hubble in der Erdumlaufbahn aufgenommen, es ist in wissenschaftlich neu zugeordneten Farben dargestellt.

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