NGC 253 – ein staubhaltiges Inseluniversum

In kleinen Teleskopen wirkt NGC 253 im Sternbild Bildhauer wie eine Münze. Sie heißt daher Silberdollargalaxie. Hier schwebt sie schräg zwischen wenigen Sternen.

Bildcredit und Bildrechte: László Francsics

Die leuchtende Galaxie NGC 253 ist eine der hellsten Spiralgalaxien. Sie ist auch eine der staubhaltigsten. Ihr Aussehen in kleinen Teleskopen führte dazu, dass manche sie Silberdollargalaxie nennen. Sie liegt im südlichen Sternbild Bildhauer. Daher heißt sie auch einfach Sculptor-Galaxie.

1783 beobachtete die Mathematikerin und Astronomin Caroline Herschel erstmals die staubige Insel. Die Galaxie ist an die 10 Millionen Lichtjahre entfernt. NGC 253 ist etwa 70.000 Lichtjahre groß. Damit ist sie das größte Mitglied der Sculptor-Gruppe, die unserer Lokalen Gruppe am nächsten liegt.

Neben den spiralförmigen Staubbahnen ragen im scharfen Farbbild anscheinend Staubranken aus der Scheibe der Galaxie. Sie sind von jungen Sternhaufen und Gebieten mit Sternbildung gesäumt. Der hohe Staubgehalt geht mit hektischer Sternbildung einher. Daher verdient NGC 253 die Bezeichnung Sternausbruchgalaxie.

NGC 253 ist auch eine starke Quelle energiereicher Röntgen- und Gammastrahlen. Sie stammt wahrscheinlich von einem massereichen Schwarzen Loch nahe dem Zentrum der Galaxie.

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