Der Ringnebel, gezeichnet

Die Zeichnung zeigt die Strukturen des Ringnebels M57, die man mit bloßem Auge am Fernrohr erkennen kann.

Zeichnung und Bildrechte: Frédéric Burgeot

Der Ringnebel M57 ist ein planetarischer Nebel mit einfacher Symmetrie, der Leuten mit Teleskopen vertraut ist. Er ist 2000 Lichtjahre entfernt und leuchtet im musischen Sternbild Leier.

Diese ungewöhnliche Skizze des kosmischen Rings deutet verschiedene Farben und feine Details an. Das Bild entstand direkt am Okular eines 40-Zoll-Spiegelteleskops. Die Originalzeichnung entstand mit Buntstiften auf weißem Papier. Oben ist ein digitaler Bildscan farbinvertiert abgebildet.

Der Nebel hat einen Durchmesser von etwa einem Lichtjahr. Er besteht aus den abgestoßenen äußeren Schichten eines sonnenähnlichen Sterns, der vergeht. Der Stern befindet sich im Zentrum des Nebels. Die starke Ultraviolettstrahlung des heißen Zentralsterns ionisiert die Atome im Gas und bringt so den Nebel zum Leuchten. Ionisierter Wasserstoff liefert einen rötlichen Farbton, ionisierter Sauerstoff erzeugt eine typische blaugrüne Farbe.

Der Zentralstern des Ringnebels ist unter normalen Bedingungen schwierig zu beobachten. Er war beim Zeichnen der Skizze mit einem kleinen Teleskop gut zu sehen.

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