Komet PanSTARRS am Rand

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Bildcredit und Bildrechte: JoAnn McDonald

Beschreibung: Der Komet PanSTARRS ist auch als der blaue Komet (C/2016 R2) bekannt und steht nahe am linken unteren Rand dieser atemberaubenden Weitwinkelaufnahme, die am 13. Januar fotografiert wurde. Die kosmische Landschaft bedeckt am Himmel fast 20 Grad und wird mit gut belichteten und bearbeiteten Bildern einer empfindlichen Digitalkamera erkundet.

Sie besteht aus farbenprächtigen Wolken und staubhaltigen dunklen Nebeln, die normalerweise für das Auge zu schwach sind. Der Kaliforniennebel (auch bekannt als NGC 1499) rechts oben hat eine vertraute Form. Seine Küstenlinie ist mehr als 60 Lichtjahre lang und ist ungefähr 1500 Lichtjahre entfernt. Das ausgeprägte rötliche Leuchten des Nebels stammt von Wasserstoffatomen, die von dem lichtstarken blauen Stern Xi Persei direkt darunter ionisiert werden.

Der berühmte Sternhaufen der Plejaden unten in der Mitte ist ungefähr 400 Lichtjahre entfernt und 15 Lichtjahre groß. Seine eindrucksvolle blaue Farbe entsteht durch die Reflexion von Sternenlicht am interstellaren Staub. Dazwischen liegen die heißen Sterne der Perseus-OB2-Assoziation und staubige, dunkle Nebel am Rand de nahen, massereichen Taurus- und Perseus-Molekülwolken.

Die Emissionen von ungewöhnlich vielen ionisierten Kohlenmonoxidmolekülen (CO+), die im Sonnenlicht fluoreszieren, sind großteils für den verräterischen blauen Farbton des markanten Kometenschweifes verantwortlich. Der Komet war zirka 17 Lichtminuten von der Erde entfernt.

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Blauer Komet trifft blaue Sterne

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Bildcredit und Bildrechte: Tom Masterson (Transient Astronomer)

Beschreibung: Was ist da auf dem Weg zum Sternhaufen der Plejaden? Anscheinend der Komet C/2016 R2 (PanSTARRS), doch die Erscheinung täuscht. Rechts leuchtet weit im Hintergrund der berühmte Sternhaufen der Plejaden im markant blauen Licht massereicher junger Sterne. Links besucht Komet PanSTARRS das innere Sonnensystem, er ist ein taumelnder Eisblock aus dem äußeren Sonnensystem und stellt derzeit einen langen Ionenschweif in markant blauem Licht zur Schau, dessen Farbe durch einen ungewöhnlich hohen Anteil an ionisiertem Kohlenmonoxid entsteht.

Komet PanSTARRS wandert zum oberen Bildrand, sein Ionenschweif weist von der Sonne fort, doch ein komplexer Sonnenwind aus Teilchen, die aus von der Sonne ausströmen, beeinflusst ihn. Der Komet ist mit einem kleinen Teleskop zu sehen und verblasst, während er sich von der Erde entfernt. Seinen sonnennächsten Punkt erreicht er Anfang Mai.

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Der blaue Komet PanSTARRS

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Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach, Jose J. Chambo

Beschreibung: Dieser Komet PanSTARRS C/2016 R2 wurde am 7. September 2016 mit dem PanSTARRS-Teleskop entdeckt. Er ist derzeit etwa 24 Lichtminuten (3 AU) von der Sonne entfernt und zieht vor dem Sternenhintergrund im Sternbild Stier über den Himmel des Planeten Erde. Der Besucher kommt aus der fernen Oortschen Wolke unseres Sonnensystems, sein schöner, komplexer Ionenschweif ist auffallend blau getönt.

Obwohl der Komet noch relativ weit von der Sonne entfernt ist, wirkt sein bereits gut entwickelter Ionenschweif sehr eindrucksvoll. Der hübsche blaue Farbton stammt großteils von Emissionen der ungewöhnlich reichlich vorhandenen ionisierten Kohlenmonoxidmoleküle (CO+), die im zunehmenden Sonnenlicht fluoreszieren.

Dieses Farbbild des blauen Kometen ist eine Kombination von Daten, die am 7. Januar nachts mit zwei verschiedenen Teleskopen aufgenommen wurden. Der helle Stern Gamma Tauri an der Spitze des v-förmigen Sternhaufens der Hyaden im Stier sorgt für das Leuchten in der linken unteren Ecke.

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Zwei Kometen und ein Sternhaufen

Rechts im Bild leuchtet der Sternhaufen der Plejaden, in seiner Umgebung leuchtet der Staub blau. Die Staubwolken sind im ganzen Bild verteilt. Rechts leuchtet die grüne Koma des Kometen ASAS-SN, in der Mitte der Komet PanSTARRS.

Bildcredit und Bildrechte: Damian Peach

Beschreibung: In der Nähe des berühmten Sternhaufens der Plejaden sind zwei ungewöhnliche Flecken unterwegs. Diese Flecken wandern jede Nacht nur ein klein wenig weiter. Es sind Kometen im nahen Sonnensystem. Sie sind zufällig in das Sichtfeld der Sterne geraten, die Lichtjahre entfernt sind.

Links steht Komet C/2017 O1 ASAS-SN. Der Block aus verdampfendem Eis ist viele Kilometer groß und präsentiert eine helle Koma. In dieser Koma leuchtet grünes Kohlenstoffgas. Komet ASAS-SN1 entwickelt rechts unten einen kleinen Schweif. Komet C/2015 ER61 PanSTARRS in der Bildmitte ist ebenfalls ein riesiger Block aus sublimierendem Eis. Sein Schweif ist länger und zeigt nach rechts.

Rechts oben leuchten die Plejaden. Sie sind ein offener Sternhaufen mit hellen blauen Sternen. Diese Sterne beleuchten den Staub in der Nähe. Diese Aufnahme entstand vor ungefähr zwei Wochen. Sie ist sehr detailreich. Der gefaserte interstellare Staub füllt das ganze Bildfeld. Die Plejaden sind mit bloßem Auge sichtbar, doch um die Kometen zu sehen, braucht man ein Fernglas.

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Komet Hale-Bopp über dem Valparolapass

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Bildcredit und Bildrechte: A. Dimai, (Col Druscie Obs.), AAC

Beschreibung: Komet Hale-Bopp, der große Komet des Jahres 1997, wurde viel heller als die Sterne in seiner Umgebung. Er war sogar über hellen Stadtlichtern zu sehen. Abseits der Stadtbeleuchtung bot er eine ziemlich spektakuläre Schau. Hier wurde Komet Hale-Bopp über dem Valparolapass in den Dolomiten fotografiert, in der Umgebung von Cortina d’Ampezzo in Italien. Komet Hale-Bopps blauer Ionenschweif besteht aus Ionen aus dem Kometenkern und wird vom Sonnenwind getrieben.

Der weiße Staubschweif zieht auf der Bahn dem Kometen hinterher und besteht aus größeren Staubteilchen aus dem Kern, die vom Sonnenlicht gestoßen werden. Komet Hale-Bopp (C/1995 O1) blieb 18 Monate lang mit bloßem Auge sichtbar – länger als jeder andere Komet seit Beginn der Geschichtsschreibung. Heuer ist der 20. Jahrestag der letzten Reise des Kometen Hale-Bopp ins innere Sonnensystem. Der große Komet kehrt voraussichtlich um das Jahr 4385 zurück.

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Fast drei Schweife für Komet Encke

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Wie kann ein Komet drei Schweife haben? Normalerweise hat ein Komet zwei Schweife: einen Ionenschweif aus geladenen Teilchen, die vom Kometen abgegeben und vom Sonnenwind fortgetrieben werden, und einen Staubschweif aus kleinen Teilchen, der hinter dem Kometen herzieht, dieser kann bis zu einem gewissen Grad ebenfalls vom Sonnenwind hinausgetrieben werden. Häufig scheint ein Komet nur einen Schweif zu besitzen, weil der andere Schweif von der Erde aus nicht leicht sichtbar ist. Auf diesem ungewöhnlichen Bild scheint Komet 2P/Encke drei Schweife zu besitzen, weil der Ionenschweif etwa zu der Zeit, als das Bild fotografiert wurde, sich geteilt hat. Der komplexe Sonnenwind ist manchmal turbulent und erzeugt im Ionenschweif ungewöhnliche Strukturen. Sehr selten wurden sogar Trennungen des Ionenschweifs beobachtet. Ein Bild des Kometen Encke, das zwei Tage später fotografiert wurde, zeigt eine vielleicht weniger verwirrende Perspektive.

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Komet 45P kehrt zurück

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Ein alter Komet kehrte ins innere Sonnensystem zurück. Der Komet 45P/Honda–Mrkos–Pajdušáková ist physisch uralt. Erstmals wurde er 1948 – vor 13 Umläufen – entdeckt. Komet 45P verbringt die meiste Zeit draußen nahe der Jupiterbahn. Zuletzt näherte er sich 2011 der Sonne.

In den letzten Monaten hellte die neuerliche Reise zur Sonne den Kometen 45P deutlich auf. Vor zwei Tagen passierte der Komet den sonnennächsten Punkt seiner Bahn. Der Komet ist derzeit kurz nach Sonnenuntergang mit Fernglas über dem westlichen Horizont in der Nähe des viel helleren Planeten Venus sichtbar.

Hier wurde Komet 45P letzte Woche mit einem langen Ionenschweif abgebildet, der eine eindrucksvolle Struktur aufweist. Komet 45P kommt der Erde nächsten Monat relativ nahe.

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Strahlen des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko

Der Kern des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko ist stark überbelichtet. Daher sind teilweise auch Strukturen am Hals auf der Nachtseite erkennbar. Auf der sonnenbeschienenen Seite strömen weiße Schwaden aus.

Bildcredit: ESA / Rosetta / MPS für OSIRIS-Team; MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

Wo entstehen Kometenschweife? Es ist zwar allgemein bekannt, dass Schweif und Koma der Kometen von Kometenkernen stammen. Doch der exakte Entstehungsprozess wird weiterhin aktiv erforscht. Dieses Bild ist eines der besten von ausströmenden Strahlen, die bisher aufgenommen wurden. Es wurde letzten Monat veröffentlicht. Die Roboter-Raumsonde Rosetta im Orbit um den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko (67P/C-G) nahm es letzten November auf.

Das überbelichtete Bild zeigt Schwaden aus Gas und Staub, die an zahlreichen Stellen aus dem Kern des Kometen 67P/C-G strömen, während er sich der Sonne nähert und erwärmt. Derzeit ist 67P/C-G weiter von der Sonne entfernt als der Mars, doch er kommt ihr im August auf seiner Bahn fast so nahe wie die Erde. Bis dahin nimmt seine Aktivität voraussichtlich um den Faktor 100 zu.

Wahrscheinlich habt ihr schon Teile von Kometenkernen gesehen, aber in anderer Form: als sandkorngroße Teilchen, die ihre Reise durchs Sonnensystem beenden, indem sie auf die Erdatmosphäre treffen und als Meteore aufleuchten.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator

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