Meteoritenblitz 2023 CX1

Eine Feuerkugel zieht über den Himmel über den Niederlanden, im Hintergrund stehen Bäume und ein Wald.

Bildcredit und Bildrechte: Gijs de Reijke

Auf der Suche nach erdnahen Objekten am Himmel fotografierte der ungarische Astronom Krisztián Sárneczky am 12. Februar 2023 um 20:18:07 UTC als erster einen metergroßen Weltraumfelsen, der nun als 2023 CX1 katalogisiert ist. Das war etwa 7 Stunden, bevor der Brocken auf die Atmosphäre des Planeten Erde traf.

Seine berechnete Bahn war eine seltene Gelegenheit für Meteorbeobachtende. So entstand in letzter Minute dieses spektakuläre Bild der Feuerkugel, das in den Niederlanden fotografiert wurde, als 2023 CX1 verdampfte und über Nordfrankreich zerbrach.

Erstaunlicherweise entdeckte Sárneczkys schon zum zweiten Mal einen einschlagenden Asteroiden. 2023 CX1 ist nämlich erst der siebte Asteroid, der entdeckt wurde, bevor sein Einschlag auf der Erde erfolgreich vorhergesagt wurde. Er ist das dritte Objekt, von dem Meteorite geborgen wurden. Die Feuerkugel wurde fast auf den Tag genau 10 Jahre nach dem berüchtigten Tscheljabinsk-Meteorblitz beobachtet.

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Meteor vor der Galaxie

Ein Meteor blitzt vor der fernen Andromeda-Galaxie Messier 31 auf

Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Was ist der Streifen vor der Andromedagalaxie? Ein Meteor. Beim Fotografieren der Andromedagalaxie im Jahr 2016, nahe dem Höhepunkt des PerseïdenMeteorstroms, kreuzte ein kleiner Kiesel aus den Tiefen des Weltraums direkt vor der weit entfernten Begleiterin unserer Milchstraße.

Der kleine Meteor brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde, um das 10 Grad breite Feld zu durchqueren. Mehrere Male flackerte der Meteor auf, während er beim Eintritt in die Erdatmosphäre gewaltsam abbremste. Die grüne Farbe entstand zumindest teilweise durch das Leuchten des Meteorgases beim Verdampfen.

Die Aufnahme war zeitlich so geplant, dass ein Meteor der Perseïden fotografiert werden sollte, doch die Ausrichtung der abgebildeten Leuchtspur passt anscheinend besser zu einem Meteor der südlichen Delta-Aquariiden, dieser Meteorstrom erreichte seinen Höhepunkt wenige Wochen früher.

Nicht zufällig erreicht der Meteorstrom der Perseïden Ende dieser Woche seinen Höhepunkt, doch die Meteore müssen dieses Jahr einen Himmel überstrahlen, der vom fast vollen Mond aufgehellt wird.

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Lyrid am See

Ein Meteor des Lyriden-Meteorstroms und der abnehmende Mond werfen ihr Licht auf den See Nian in der chinesischen Provinz Yunnan.

Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai (TWAN)

Beschreibung: In den frühen Morgenstunden des 24. April blitzte dieser helle Meteor der Lyriden die zentrale Milchstraße entlang. Einen Augenblick lang warf er eine helle Reflexion auf den See Nian in der chinesischen Provinz Yunnan.

Der jährliche Meteorstrom der Lyriden ist einer der ältesten Meteorströme, die wir kennen. Er ist Ende April aktiv, wenn unser Planet durch den Staub entlang der Bahn des langperiodischen Kometen Thatcher pflügt. Die Spur der hellen Feuerkugel zeigt rückwärts zum Radianten des Stroms im Sternbild Leier (Lyra), das außerhalb des oberen Bildrandes hoch am nördlichen Frühlingshimmel steht. Auch der abnehmende Mond, der gerade am sternklaren Himmel aufging, warf sein Licht auf das ruhige Wasser des Sees.

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Der Komet und die Feuerkugel

Komet Leonard und eine Feuerkugel des Geminiden-Meteorstroms über dem Sacramento River und dem Mount Lassen in Kalifornien, USA.

Bildcredit und Bildrechte: Cory Poole

Beschreibung: Dieses Bild sollte einen Kometen zeigen. Genau genommen sollte eine Bildserie des hellsten Kometen 2021Komet Leonard – fotografiert werden. Doch das Universum hatte andere Pläne.

Im Bruchteil einer Sekunde blitzte unter dem Kometen ein Meteor auf, der so hell war, dass man ihn als Feuerkugel bezeichnen kann. Das Grün des Meteorblitzes war sogar intensiver als die Koma des Kometen. Die Ursache für das Grün des Meteors ist wahrscheinlich Magnesium, das vom kieselgroßen Kern des Meteors verdampfte. Das Grün des Kometen stammte wahrscheinlich von zweiatomigem Kohlenstoff, der kürzlich vom Kern des Kometen, der etwa so groß ist wie eine Stadt, ausgestoßen wurde.

Die Bilder entstanden vor 10 Tagen über dem Sacramento River und dem Mount Lassen in Kalifornien (USA). Das Foto der Feuerkugel entstand kurz vor dem Höhepunkt des Geminiden-Meteorstroms, der wenige Tage später stattfand. Letzte Woche war Komet Leonard mit bloßem Auge sichtbar. Nun verblasst er und wechselt zum Südhimmel.

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Wie man ein Licht am Himmel erkennt

Grafik zur Erkennung von Himmelslichtern.

Illustrationscredit und -rechte: HK (Die Liga der verlorenen Fälle)

Beschreibung: Was ist dieses Licht am Himmel? Das ist eine häufige Frage, auf die man mit ein paar schnellen Beobachtungen eine Antwort finden kann. Zum Beispiel: Bewegt es sich oder blinkt es? Wenn ja, und wenn ihr in der Nähe einer Stadt wohnt, lautet die Antwort meist: Ein Flugzeug, weil es viele Flugzeuge gibt, aber nur wenige Sterne und Satelliten hell genug sind, um sie über einer künstlichen Lichtglocke zu sehen.

Wenn nicht, und wenn ihr weit von einer Stadt entfernt wohnt, ist das helle Licht wahrscheinlich ein Planet wie die Venus oder der Mars – Erstere steht in der Morgen- oder Abenddämmerung nahe am Horizont. Manchmal ist es wegen der geringen scheinbaren Bewegung eines fernen Flugzeugs nahe am Horizont schwierig, es von einem hellen Planeten zu unterscheiden, aber nach wenigen Minuten kann man ein Flugzeug durch seine Bewegung erkennen.

Immer noch unsicher? Diese Grafik bietet eine witzige, aber meist richtige Einschätzung. Begeisterte Sternenfreundinnen und -freunde haben vielleicht nett formulierte Verbesserungsvorschläge, die willkommen sind.

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Feuerkugel über Lake Louise

Feuerkugel über dem Lake Louise in Alberta (Kanada).

Bildcredit und Bildrechte: Hao Qin

Beschreibung: Was macht einen Meteor zur Feuerkugel? Zunächst einmal sind sich alle einig, dass eine Feuerkugel ein besonders heller Meteor ist. Außerdem definiert die Internationale Astronomische Union, dass eine Feuerkugel ein Meteor mit einer scheinbaren Helligkeit von mehr als -4 ist, was (grob) bedeutet, dass er heller ist als jeder Planet – und hell genug, um einen von Menschen wahrnehmbaren Schatten zu werfen.

Auf diesem Bild fotografierte ein Astrofotograf bei einer Langzeitaufnahme des Himmels zu Beginn des Monats zufällig den hellsten Meteor, den er je gesehen hat. Es war eindeutig eine Feuerkugel. Das zerfallende Weltraumgestein erzeugte eine Spur, die so hell war, dass sie etwa zwei Sekunden lang die Nacht zum Tag machte. Die Feuerkugel wurde auf diesem Bild künstlich abgeblendet, um den Lake Louise in Alberta (Kanada) im Vordergrund zur Geltung zu bringen.

Obwohl Feuerkugeln selten sind, hatten schon viele Menschen das Glück, eine zu sehen. Wenn ihr eine Feuerkugel seht, könnt ihr sie melden. Hat mehr als eine Person ein Bild fotografiert, kann die Feuerkugel eventuell zu dem Körper im Sonnensystem zurückverfolgt werden, von dem sie abgestoßen wurde.

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Eine Perseiden-Feuerkugel und die Milchstraße

Meteor der Perseïden vom Kern des Kometen Swift-Tuttle in Yichang in der chinesischen Provinz Hubei.

Bildcredit und Bildrechte: Dandan Huang

Beschreibung: Es war hell und grün und blitzte, als es die Milchstraße entlang sauste. Zurück blieb eine Spur, die sich erst nach 30 Minuten auflöste. Der Tag war der 12. August, und es zog von Perseus fort, daher war es wohl ein kleines Stück vom Kern des Kometen Swift-Tuttle, das durch die Erdatmosphäre pflügte – und somit Teil des jährlichen Meteorstroms der Perseïden.

Der Astrofotograf dokumentierte die Feuerkugel, als sie 2018 in einem Tal in Yichang in der Provinz Hubei in China über den Himmel schoss. Die Meteorspur, die auch auf Video zu sehen ist, endete links unten etwa in Richtung Mars.

Nächste Woche erreicht der Meteorstrom der Perseïden 2021 seinen Höhepunkt. Dieses Jahr geht der Mond kurz nach der Sonne unter. Daher ist der Nachthimmel bestens geeignet, um an dunklen, klaren Orten auf dem Planeten Erde viele Perseïden zu sehen.

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Feuerkugel-Meteore mit Licht und Ton


Bildcredit und Bildrechte: Thomas Ashcraft (Radio-Feuerkugel-Observatorium)

Beschreibung: Habt ihr schon einmal einen Meteor gehört? Normalerweise sind Meteore zu weit entfernt, als dass man sie hören könnte. Doch ein Meteor erzeugt kurzzeitig eine Ionisationsspur, die ein fernes Radiosignal reflektieren kann.

Wenn die Geometrie stimmt, kann es sein, dass ihr einen Augenblick lang in eurem Radio eine ferne Radiostation hört, sogar über das Rauschen hinweg.

In diesem Video wurden mit einem empfindlichen Radioempfänger die Geräusche ferner Radiosender aufgenommen, die von großen Meteorspuren reflektiert wurden. Gleichzeitig wurden ihre hellen Spuren mit einer Ganzhimmels-Videokamera gefilmt.

Im Video seht ihr zuerst die hellen Spuren, die von vier Feuerkugeln am Himmel in der Nähe von Lamy in New Mexico (USA) gezogen wurden. Nach jedem statischen Einzelbild folgt ein Echtzeit-Video jedes Meteors, der über den Himmel zieht, zusammen mit dem Geräusch, das von seiner Radioreflexion aufzeichnet wurde.

Wenn man eine Meteorspur zur Erde projiziert, kann das zu seinem Einschlagsort führen (falls es einen gibt). Wenn man hingegen der Spur rückwärts zum Himmel folgt, kann sie zu seinem Ursprungskometen oder -asteroiden führen.

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