Die Sichel von Enceladus

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Die zu Saturn gerichtete Halbkugel des reizenden inneren Mondes Enceladus lugt aus dem Schatten und posiert auf diesem Bild der Raumsonde Cassini. Norden liegt in dieser einzigartigen Szene oben. Das Bild wurde im November 2016 fotografiert, als Cassinis Kamera fast genau zur Sonne gerichtet und ungefähr 130.000 Kilometer von der hellen Mondsichel entfernt war.

Die ferne Welt reflektiert mehr als 90 Prozent des Sonnenlichtes, das zu ihr gelangt, ihre Oberfläche besitzt somit etwa das gleiche Reflexionsvermögen wie frischer Schnee. Enceladus hat einen Durchmesser von etwa 500 Kilometern und ist ein überraschend aktiver Mond. Die Daten und Bilder, die in den vielen Jahren von Cassinis Vorbeiflügen gesammelt wurden, zeigen, dass  außergewöhnliche Südpolgeysire vorhanden sind und möglicherweise unter der eisigen Kruste ein globaler Ozean aus flüssigem Wasser liegt.

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Frische Tigerstreifen auf Saturns Enceladus

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Bildcredit: NASA, ESA, JPL, SSI, Cassini Imaging Team

Beschreibung: Lassen Ozeane unter der Oberfläche des Saturnmondes Enceladus durch die Tigerstreifen Dampf ab? Lange Strukturen, die als Tigerstreifen bezeichnet werden, speien bekanntlich Eis aus dem kalten Inneren des Mondes in den Weltraum und erzeugen eine Wolke aus feinen Eispartikeln über dem Südpol des Mondes, die Saturns rätselhaften E-Ring erzeugen. Hinweise darauf kamen von der Roboterraumsonde Cassini, die Saturn von 2004 bis 2017 umkreiste.

Das hier abgebildete hoch aufgelöste Bild von Enceladus stammt von einem nahen Vorbeiflug. Die ungewöhnlichen Oberflächenstrukturen, die sogenannten Tigerstreifen, sind in Falschfarbenblau dargestellt. Warum Enceladus aktiv ist, bleibt ein Rätsel, da der ungefähr gleich große Nachbarmond Mimas anscheinend ziemlich tot ist.

Eine kürzlich durchgeführte Analyse der ausgestoßenen Eiskörnchen lieferte Hinweise, dass es im Inneren von Enceladus komplexe organische Moleküle gibt. Diese großen kohlenstoffreichen Moleküle sind ein Indiz, aber kein Beweis, dass sich unter Enceladus‘ Oberfläche Ozeane befinden, die Leben enthalten könnten.

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Die Silhouette von Enceladus

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Dieses Bild der Raumsonde Cassini vom 1. November 2009 zeigt Enceladus, eine der interessantesten Welten unseres Sonnensystems. Die Sonne beleuchtet ihn von hinten. Dieses dramatische Licht zeigt Schwaden, die ständig vom Südpol des 500 Kilometer großen Saturnmondes ins Weltall strömen.

Die eisigen Wolken wurden 2005 von Cassini entdeckt und sind wahrscheinlich mit einem Ozean verbunden, der unter der Eishülle von Enceladus liegt. Sie verströmen Material direkt in Saturns äußeren, zarten E-Ring und sorgen dafür, dass die Oberfläche von Enceladus so stark reflektiert wie Schnee. Im ganzen Bild streuen Saturns eisige Ringe Sonnenlicht zu Cassinis Kameras. Hinter den Ringen befindet sich die vom Saturnlicht zart beleuchtete Nachtseite des 80 Kilometer großen Mondes Pandora.

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Schwaden über Enceladus sind förderlich für Leben

Über der rissigen Oberfläche von Enceladus steigen am oberen Rand helle Eisschwaden strahlenförmig auf.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Gibt es auf Enceladus Ozeane unter der Oberfläche, die Leben enthalten könnten? 2005 entdeckte die Raumsonde Cassini in der Saturn-Umlaufbahn Schwaden aus Wasser- und Eisdampf. Zunächst war nicht bekannt, woher das Wasser kommt, das die Ströme speist. Nun gibt es Hinweise, dass es unter der Oberfläche von Enceladus einen Ozean gibt, der durch Gezeitenreibung erwärmt wird.

Im Vordergrund ist die strukturierte Oberfläche von Enceladus. In der Ferne dringen Schwaden reihenweise aus Eisrissen. Diese Schwaden sind durch den Winkel, aus dem das Sonnenlicht einfällt, sowie den aufsteigenden Schatten der Nacht besser erkennbar.

Ein aktueller Durchflug lieferte Hinweise, dass eine Schwade – und somit auch das wahrscheinlich darunter liegende Meer – reich an molekularem Wasserstoff ist. Dieser ist eine brauchbare Futterquelle für Mikroben, die eventuell dort leben könnten.

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Sichel-Enceladus

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Auf diesem Bild der Raumsonde Cassini mit Blick aus dem Schatten posiert die Halbkugel des reizenden inneren Mondes Enceladus, die Saturn zugewandt ist. In der dramatischen Szene vom letzten November ist Norden oben, Cassinis Kamera war fast sonnenwärts gerichtet und etwa 130.000 Kilometer von der hellen Sichel des Mondes entfernt. Die ferne Welt reflektiert mehr als 90 Prozent des Sonnenlichts, das sie erhält, weil ihre Oberfläche etwa das gleiche Reflexionsvermögen wie frischer Schnee besitzt. Enceladus, ein überraschend aktiver Mond, hat einen Durchmesser von etwa 500 Kilometern. Die Daten, die während Cassinis jahrelangen Vorbeiflügen gesammelt wurden, bei denen die Bilder entstanden, zeigen auffallende Südpolgeysire und einen möglichen globalen Ozean aus flüssigem Wasser unter einer Eiskruste.

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Möglicherweise bewohnbare Monde

Vier Monde sind abgebildet, von links oben nach rechts unten: Europa, Ganymed, Enceladus, Titan.

Bildcredit: Forschung und Zusammenstellung – René Heller (McMaster Univ.) et al.; Bildfelder – NASA/JPL/Space Science Institute – Bildrechte: Ted Stryk

Beschreibung: Für die Astrobiologie sind diese vier Monde die vielleicht interessantesten im Sonnensystem. Sie sind im gleichen Maßstab dargestellt. Ihre Erforschung durch interplanetare Raumsonden führte zur Idee, dass nicht nur Planeten, sondern auch Monde eine Umgebung bieten könnten, die günstig für Leben ist.

Die Jupiter-Mission Galileo fand bei Europa einen globalen Ozean aus flüssigem Wasser unter der Oberfläche und Hinweise auf Meere im Inneren von Ganymed. Bei Saturn entdeckte die Sonde Cassini ausströmende Fontänen aus Wassereis auf Enceladus. Diese Fontänen sind ein Hinweis, dass sich sogar auf diesem kleinen Mond wärmeres Wasser unter der Oberfläche befindet. Unter der dichten Atmosphäre des großen Mondes Titan findet Cassini immer noch Oberflächenseen aus gefrorenen, aber dennoch flüssigen Kohlenwasserstoffen.

Bei der Suche außerhalb des Sonnensystems lassen neue Forschungen vermuten, dass es mehr Exomonde als Exoplaneten in den habitablen Zonen von Sternen geben könnte. Damit wären Monde die häufigsten bewohnbaren Welten im Universum.

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Im Schatten Saturns

Saturn ist im Gegenlicht der Sonne abgebildet. Eine beschriftete Version zeigt die Positionen von Mars, Venus, Erde und Mond.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Im Schatten Saturns treten unerwartete Naturwunder zutage. Die Roboter-Raumsonde Cassini umkreist derzeit Saturn. Sie zog zu Beginn des Jahres in den Schatten des Riesenplaneten und blickte zur abgedunkelten Sonne. Cassini zeigte einen einzigartigen, gefeierten Anblick.

Als Erstes ist die Nachtseite Saturns zu sehen. Sie wird teilweise von seinem majestätischen Ringsystem reflektiert. Saturns ausgedehntes Ringsystem erscheint so majestätisch wie immer, sogar aus dieser seltsamen Perspektive. Viele der Ringteile leuchten nur als irreguläre Sicheln. Auf diesem Bild in natürlichen Farben streuen sie Sonnenlicht zu Cassini.

Auch mehrere Monde und Ringmerkmale sind erkennbar. Saturns E-Ring wirkt relativ markant. Das ist jener Ring, der durch die ungewöhnlichen Eisfontänen des Mondes Enceladus entsteht, nämlich der äußerste, oben sichtbare Ring.

Links oben stehen in die weit entfernten Planeten Mars und Venus. Rechts unten ist der vielleicht erstaunlichste Anblick von allen: Es ist der beinahe unsichtbare, blassblaue Punkt der Erde. Fast übersieht man ihn.

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Saturn, Titan, Ringe und Dunst

Das seltsam wirkende Bild zeigt den Saturnmond Titan von einem hellen Kranz umgeben. Es ist Gas aus seiner Atmosphäre, das von hinten beleuchtet wird. Unten ragt Enceladus in den Ring. Davor schneiden die schmalen Saturnringe waagrecht ins Bild.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Das ist keine Sonnenfinsternis. Das Bild zeigt eine betriebsame Ansicht mit Monden und Ringen. Sie wurde bei Saturn fotografiert. Das große, runde Objekt in der Bildmitte ist Titan. Er ist der größte Saturnmond und eines der faszinierendsten Objekte im Sonnensystem. Der dunkle Fleck in der Mitte ist der feste Hauptteil des Mondes. Der helle Ring, der ihn umgibt, ist Atmosphärendunst über Titan. Das Gas streut Sonnenlicht zu einer Kamera an Bord der Roboter-Raumsonde Cassini.

Waagrecht schneiden die Saturnringe durchs Bild. Sie sind fast von der Kante zu sehen. Rechts unter Titan befindet sich der kleine Saturnmond Enceladus.

Das Bild wurde fast mit Blick zur Sonne fotografiert. Daher erscheinen die Oberflächen von Titan und Enceladus als Silhouetten. Die Saturnringe wirken wie ein Negativbild. Wenn ihr nun Enceladus sehr genau anseht, erkennt ihr Spuren von Eisstrahlen, die am unteren Rand hinausschießen. Diese Strahlen führten zu Vorschlägen für eine künftige Landung auf Enceladus. Dabei will man ins Eis zu graben und nach Anzeichen für außerirdisches Leben suchen.

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