Credit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA
Beschreibung: Auf Enceladus, dem hellen und glänzenden inneren Mond von Saturn, brechen Eis-Geysire aus. Was man auf diesem Falschfarben-Bild – einer von hinten beleuchteten Sicht des südlichen Mondrandes – sieht, sind die majestätischen, eisigen Schwaden, die von den Instrumenten der Raumsonde Cassini bei einer nahen Begegnung mit Enceladus im November 2005 entdeckt wurden. Acht Quellen solcher Geysire konnten inzwischen entlang von substanziellen Oberflächenbrüchen in der Südpolar-Region des Mondes ausgemacht werden. Forscher vermuten, dass die Geysire von oberflächennahen Kammern, gefüllt mit flüssigem Wasser mit Temperaturen um die 273 Kelvin (0 Grad Celsius), aufsteigen. Das ist ganz schön heiß, verglichen mit der Oberflächentemperatur des fernen Mondes von 73 Kelvin (-200 Grad Celsius). Der Kryovulkanismus ist ein drastisches Zeichen, dass der kleine Enceladus mit einem Durchmesser von nur 500 Kilometern überraschend aktiv ist. Die Eisgeysire von Enceladus erzeugen vermutlich auch den schwachen, aber ausgedehnten E-Ring.