Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich
Beschreibung: Kleine Stücke dieses grünlich grauen Kometen sollten heute Nacht durch die Erdatmosphäre blitzen. Teile des hier abgebildeten zerfallenden Kerns des Kometen 21P / Giacobini-Zinner verursachen nämlich den alljährlichen Meteorstrom der Draconiden, der heute Abend seinen Höhepunkt erreicht.
Die Meteore der Draconiden sind dieses Jahr leicht zu beobachten, weil die meisten Meteore wahrscheinlich bald nach Sonnenuntergang zu sehen sind, und der Mond kaum leuchtet. Vielleicht braucht man jedoch Geduld, da der Vorbeizug von 21P im letzten Monat an der Erdbahn die übliche Meteorrate der Draconiden von (nur) wenigen Meteoren pro Stunde dieses Jahr voraussichtlich nicht erhöht. Andererseits ist es bekanntermaßen schwierig, die Zahl der Meteore vorherzusagen, und die Draconiden waren 1933, 1946 und 2011 ziemlich eindrucksvoll.
Der hier gezeigte Komet 21P posierte vor zwei Wochen anmutig zwischen dem Rosettennebel (links oben) und dem Kegelnebel (rechts unten), ehe er aufbrach, um in die Nähe der Jupiterbahn zurückzukehren und in ungefähr sechseinhalb Jahren wiederzukommen.