M31: Die Andromeda-Galaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Amir H. Abolfath (TWAN)

Beschreibung: Wie weit sehen Sie? Das fernste Objekt, das man leicht mit bloßem Auge erkennen kann, ist M31, die große, mehr als zwei Millionen Lichtjahre entfernte Andromedagalaxie. Ohne Teleskop erscheint sogar diese gewaltige Spiralgalaxie als unscheinbare, blasse nebelige Wolke im Sternbild Andromeda. Doch auf diesem faszinierenden, sechs Stunden belichteten Digitalmosaik aus Teleskopaufnahmen unserer nächsten großen galaktischen Nachbarin sind ein heller, gelblicher Kern, dunkle gewundene Staubbahnen, leuchtend blaue Spiralarme und helle rote Emissionsnebel zu sehen.

Heute sind sogar Gelegenheits-Himmelsbeobachter* beeindruckt von dem Wissen, dass es viele ferne Galaxien wie M31 gibt. Doch dieses grundlegende Konzept wurde von Astronomen erst vor 100 Jahren ernsthaft diskutiert. Waren diese „Spiralnebel“ einfach abgelegene Gaswolken in unserer Milchstraße, oder waren es „Inseluniversen“ – ferne Galaxien aus Sternen, vergleichbar mit der Milchstraße selbst? Diese Frage stand im Zentrum der berühmten Shapley-Curtis-Debatte von 1920, die später durch Beobachtungen dahingehend gelöst wurde, dass Andromeda eine Galaxie wie unsere Milchstraße ist – ein Fazit, das den Rest des Universums viel gewaltiger machte, als viele sich je hätten vorstellen können.

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M31: Die Andromedagalaxie

Die prachtvolle Spiralgalaxie M31 im Sternbild Andromeda liegt diagonal im Bild. Rechts darunter ist M32.

Bildcredit und Bildrechte: Robert Gendler

Beschreibung: Welche große Galaxie kommt unserer Milchstraße am nächsten? Andromeda. Unsere Galaxis sieht Andromeda wahrscheinlich sogar sehr ähnlich. Die beiden Galaxien sind die mächtigsten in der Lokalen Gruppe. Das diffuse Licht von Andromeda stammt von den Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht. Die wenigen Einzelsterne, die das Bild von Andromeda umgeben, liegen in unserer Galaxis und sind viel näher als die Objekte im Hintergrund.

Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, weil sie das 31. Objekt auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass Licht ungefähr zwei Millionen Jahre braucht, um von dort zu uns zu gelangen. M31 ist zwar ohne optische Hilfsmittel sichtbar, doch dieses Bild von M31 ist ein digitales Mosaik aus 20 Bildern, die mit einem kleinen Teleskop fotografiert wurden. Vieles an M31 ist unbekannt, zum Beispiel, wie lange es genau dauert, bis sie mit unserer Galaxis kollidiert.

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Meteor vor Galaxie

Vor der Andromedagalaxie M31 zischt ein Meteor vorbei. Er zieht eine grün leuchtende Spur, die an manchen Stellen breiter ist.

Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Was ist der grüne Streifen vor der Andromedagalaxie? Ein Meteor. Beim Fotografieren der Andromedagalaxie 2016 zum Höhepunkt des Perseïden-Meteorstroms zog ein sandkorngroßer Stein aus dem Weltraum direkt vor der weit entfernten Begleiterin unserer Milchstraße vorbei. Der kleine Meteor brauchte nur den Bruchteil einer Sekunde, um dieses 10-Grad-Feld zu durchqueren.

Der Meteor flammte mehrmals auf, als er beim Eintritt in die Erdatmosphäre stark abgebremst wurde. Die grüne Farbe entstand – zumindest teilweise -, weil das Gas des Meteors beim Verdampfen leuchtete. Die Aufnahme war zwar zeitlich auf Perseïden-Meteore abgestimmt, doch die Ausrichtung dieser Leuchtspur scheint eher von einem Meteor der südlichen Delta-Aquariiden zu stammen. Dieser Meteorstrom hatte seinen Höhepunkt einige Wochen zuvor erreicht. Nicht zufällig erreicht der Meteorstrom der Perseïden heute Nacht wieder seinen Höhepunkt.

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Die Wolken von Andromeda

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Bildcredit und Bildrechte: Daniel López / IAC

Beschreibung: Was sind diese roten Wolken, welche die Andromedagalaxie umgeben? Die Galaxie M31 wird häufig von Astronomen des Planeten Erde fotografiert. Als nächstliegende große Spiralgalaxie ist sie ein vertrauter Anblick mit dunklen Staubbahnen, einem hellen, gelblichen Kern und Spiralarmen, die von Wolken heller, blauer Sterne gesäumt sind.

Dieses farbenprächtige Porträt unseres benachbarten Inseluniversums, ein Mosaik aus gut belichteten Breit- und Schmalband-Bilddaten, zeigt jedoch auffallend unvertraute Eigenschaften: blasse rötliche Wolken aus leuchtendem ionisiertem Wasserstoff im gleichen Weitwinkel-Sichtfeld. Diese ionisierten Wasserstoffwolken befinden sich im Vordergrund der Szenerie, weit innerhalb unserer Milchstraße. Sie gehören wahrscheinlich zu den weitverbreiteten, staubigen interstellaren Cirruswolken, die Hunderte Lichtjahre über unserer galaktischen Ebene verteilt sind.

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Von Sivan 2 zu M31

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Bildcredit und Bildrechte: MDW Sky Survey (David Mittelman, Dennis di Cicco, Sean Walker)

Beschreibung: Dieses Teleskopmosaik von den Innengrenzen des Sternbildes Kassiopeia (links) zur Andromeda (rechts) zeigt mehr als 10 Grad vom Himmel des Planeten Erde. Die Bildfelder, aus denen die Himmelsszene erstellt wurde, sind Teil einer hoch aufgelösten astronomischen Durchmusterung der Milchstraße im H-alpha-Licht.

Die Bearbeitung der monochromatischen Bilddaten brachte die zarten Strukturen relativ unerforschter Fasern aus Wasserstoff in der Region nahe der Ebene unserer Milchstraße zum Vorschein. Der große, aber blasse und relativ unbekannte Nebel Sivan 2 liegt links oben. Die Andromedagalaxie M31 liegt rechts in der Mitte, die schwachen, alles durchdringenden Nebulositäten breiten sich im Vordergrund des weiten Sichtfeldes zu M31 aus. Das breite Durchmusterungsbild zeigt, dass die faszinierenden blassen Wasserstoffwolken, die kürzlich vom Astronomen Rogelio Bernal Andreo abgebildet wurden, tatsächlich innerhalb der Milchstraße liegen – in der Sichtlinie zur Andromedagalaxie.

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Die Wolken von Andromeda

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Die schöne Andromedagalaxie wird oft von Astronomen auf der Erde fotografiert. Die erdnächste große Spiralgalaxie ist auch als M31 bekannt. Sie ist ein vertrauter Anblick mit dunklen Staubbahnen, einem hellen gelblichem Kern und Spiralarmen, die von blauem Sternenlicht gesäumt sind.

Dieses erstklassige Farbporträt unseres benachbarten Inseluniversums, ein Mosaik aus gut belichteten Breit- und Schmalband-Bilddaten, zeigt jedoch auffallende unbekannte Strukturen: blasse rötliche Wolken aus leuchtendem ionisiertem Wasserstoff im gleichen Weitwinkel-Sichtfeld.

Doch die ionisierten Wasserstoffwolken liegen wahrscheinlich im Vordergrund der Szene, weit innerhalb unserer Milchstraße. Sie könnten den weit verbreiteten staubigen interstellaren Federwolken zugeordnet werden, die Hunderte Lichtjahre über der Ebene unserer Galaxis verteilt sind. Wenn sie bei der 2,5 Millionen Lichtjahre entfernten Andromedagalaxie liegen würden, wären sie riesig, da die Andromedagalaxie selbst etwa 200.000 Lichtjahre groß ist.

Ö1-Nachtquartier:Das Jahr in den Sternen“ mit Maria Pflug-Hofmayr
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M31: Die Andromedagalaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Farmakopoulos Antonis

Beschreibung: Welche große Galaxie liegt unserer Milchstraße am nächsten? Andromeda. Unsere Galaxie sieht Andromeda vermutlich sehr ähnlich. Zusammen beherrschen diese beiden Galaxien die Lokale Gruppe. Das diffuse Licht von Andromeda stammt von den Hunderten Milliarden Sternen, aus denen sie besteht.

Mehrere einzelne Sterne, die Andromedas Bild umgeben, sind eigentlich Sterne in unserer Galaxis, sie liegen weit vor dem Hintergrundobjekt. Andromeda wird häufig als M31 bezeichnet, da sie das 31. Objekt auf Messiers Liste diffuser Himmelsobjekte ist. M31 ist so weit entfernt, dass Licht etwa zwei Millionen Jahre braucht, um uns von dort zu erreichen. M31 ist zwar dieses Bild ist ein digitales Mosaik aus mehreren Aufnahmen, die mit einem kleinen Teleskop fotografiert wurden.

Vieles an M31 ist nicht bekannt, zum Beispiel in wie vielen Milliarden Jahren sie mit unserer Heimatgalaxie kollidieren wird.

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Meteor vor Galaxie

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Was ist der grüne Strich vor der Andromedagalaxie? Ein Meteor. Letzten Freitag kreuzte beim Fotografieren der Andromedagalaxie nahe dem Höhepunkt des PerseidenMeteor stroms ein sandgroßer Stein aus den Tiefen des Alls direkt vor dem fernen Begleiter unserer Milchstraße. Der kleine Meteor brauchte nur einen Sekundenbruchteil, um das 10 Grad große Feld zu passieren. Der Meteor loderte mehrmals auf, während er beim Eintritt in die Erdatmosphäre gewaltig abbremste. Die grüne Farbe entstand – zumindest teilweise – durch das Leuchten des Meteorgases, als er verdampfte. Die Aufnahme war zwar auf den Fang von Perseiden ausrichtet, doch die Ausrichtung der abgebildeten Schliere passt besser zu einem Meteor der Juli-Aquariiden, einem Meteorstrom, der vor wenigen Wochen seinen Höhepunkt erreichte.

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