Die Wolken von Andromeda

Die Andromedagalaxie schwebt oben im Bild. Innen ist sie leuchtend gelb, außen sind viele blaue Sterne. Sie ist von rötlichen Wolken umgeben, die aber über unserer eigenen Milchstraße schweben.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Die schöne Andromedagalaxie wird oft von Astronomen auf der Erde fotografiert. Die erdnächste große Spiralgalaxie ist auch als M31 bekannt. Sie ist ein vertrauter Anblick mit dunklen Staubbahnen, einem hellen gelblichem Kern und Spiralarmen, die von blauem Sternenlicht gesäumt sind.

Dieses tolle Farbporträt zeigt unser benachbartes Inseluniversum. Es ist ein Mosaik aus gut belichteten Daten, die mit Breit- und Schmalbandfiltern gewonnen wurden. Doch es zeigt auffallende unbekannte Strukturen. Im weiten Sichtfeld sind blasse, rötliche Wolken aus leuchtendem ionisiertem Wasserstoff verteilt.

Doch die ionisierten Wolken aus Wasserstoff liegen wahrscheinlich im Vordergrund der Szene, also weit in unserer Milchstraße. Sie gehören zu den weitverbreiteten staubigen interstellaren Federwolken. Diese Cirren sind Hunderte Lichtjahre über der Ebene unserer Galaxis verteilt. Bei der Andromedagalaxie, die 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt ist, wären sie riesig. Denn die Andromedagalaxie ist etwa 200.000 Lichtjahre groß.

Ö1-Nachtquartier:Das Jahr in den Sternen“ mit Maria Pflug-Hofmayr

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