Komet Catalina erscheint

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Komet Catalina ist für Nahaufnahmen bereit. Der riesige Schneeball aus dem äußeren Sonnensystem, formal bekannt als C/2013 US10 (Catalina), umrundete letzten Monat die Sonne und nähert sich nun seiner größten Annäherung an sie Erde im Januar. Da es jetzt auch keinen störenden Mondschein gibt, genießen Morgenbeobachter auf der Nordhalbkugel der Erde die beste Sicht auf den neuen Kometen. Und Komet Catalina ist keine Enttäuschung. Obwohl er nicht so hell ist, wie frühe Prognosen vermuteten, weist der Komet sowohl Staub– (links unten) als auch IonenSchweife (rechts oben) auf, womit er ein eindrucksvolles Objekt für Fernglas und Kameras mit Langzeitbelichtung ist. Dieses Bild wurde letzte Woche auf den Kanarischen Inseln vor der Nordwestküste Afrikas fotografiert. Bestimmt folgen Himmelsfreunde auf der ganzen Welt dem Kometen im Laufe der nächsten Monate, um zu sehen, wie er sich entwickelt.

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Eine Kraft aus dem leeren Raum: der Casimir-Effekt

Eine extrem glatte Kugel befindet sich auf einer welligen, löchrigen Oberfläche. Links ist eine Platte mit Fortsätzen, auf denen die Kugel liegt.

Bildcredit und Bildrechte: Umar Mohideen (U. California at Riverside)

Beschreibung: Diese winzige Kugel liefert Hinweise, dass sich das Universum ewig ausdehnt. Sie ist etwas größer als ein zehntel Millimeter und bewegt sich auf eine glatte Platte zu. Das ist die Reaktion auf Energieschwankungen im Vakuum des leeren Raumes. Diese Anziehung wird als Casimir-Effekt bezeichnet, benannt nach ihrem Entdecker, der vor etwa 60 Jahren zu verstehen versuchte, warum sich zähe Flüssigkeiten wie Mayonnaise so langsam bewegen.

Heute gibt es Hinweise, dass ein Großteil der Energiedichte im Universum eine unbekannte Form hat, die als Dunkle Energie bezeichnet wird. Form und Ursprung der Dunklen Energie sind gänzlich unbekannt, sie wurde aber im Zusammenhang mit Vakuumfluktuation vorhergesagt, ähnlich wie der Casimir-Effekt. Die Dunkle Energie wird aber auf unbekannte Weise vom Raum selbst erzeugt.

Die gewaltige, rätselhafte Dunkle Energie stößt anscheinend jede Materie durch Gravitation ab. Das führt wahrscheinlich dazu, dass sich das Universum bis in alle Ewigkeit ausdehnt. Die Erforschung der Vakuumenergie steht an vorderster Stelle der Forschung, nicht nur um das Universum besser zu verstehen, sondern auch um zu verhindern, dass mechanische Teilchen von Mikromaschinen aneinander kleben.

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Kepler-Planetenmaschine IV


Videocredit und -rechte: Ethan Kruse (Universität von Washington)

Beschreibung: Die Gesamtsumme der Kandidaten und bestätigten Mehrfachplanetensysteme der nach Exoplaneten suchenden Mission Kepler beläuft sich auf 1705 Welten auf Bahnen um 685 ferne Sterne. Wenn man all diese Exoplanetenbahnen im gleichen Maßstab abbildet und ihre relativen Bahnbewegungen zeigt, ergibt das die Kepler-Planetenmaschine IV. Um die Planeten sichtbar zu machen, sind ihre Größen nicht maßstabsgetreu abgebildet. Zur Veranschaulichung des Maßstabs des hypnotischen Videos wurden die Planetenbahnen des Sonnensystems (strichlierte Linien) hinterlegt. Kepler entdeckt Exoplaneten mithilfe von Planetentransiten. Dazu sucht man nach leichten Lichtabschwächungen, die entstehen, wenn der Planet vor seinem Stern vorbeizieht. Im Zeitraffervideo sind die Bahnen aller Mehrfachplanetensysteme von Kepler so ausgerichtet, dass die beobachteten Transite auf der Dreiuhrposition stattfinden. Die derwischartigen Bewegungen zeigen den starken Unterschied zwischen den meisten von Kepler entdeckten Exoplanetensystemen und unserem eigenen. Planen Sie eine interstellare Reise? Prüfen Sie zuerst die Größenordnung links oben. Der Farbcode zeigt die mittlere Oberflächentemperatur der Planeten, die anhand der Größen der Bahnen und der Heimatsterne geschätzt wurde.

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Cygnus: Blase und Sichel

Das Bild ist relativ gleichförmig mit magentafarbenen Nebeln und wenigen Sternen gefüllt. Links unten leuchtet zart ein seifenblasenförmiger Nebel, rechts oben der helle, stark strukturierte Sichelnebel.

Bildcredit und Bildrechte: Ivan Eder

Beschreibung: Diese Wolken aus Gas und Staub treiben durch reichhaltige Sternfelder in der Ebene unserer Milchstraße im hoch fliegenden Sternbild Schwan. Dieses Teleskopsichtfeld zeigt die Seifenblase (links unten) und den Sichelnebel (rechts oben). Beide entstanden am Ende eines Sternenlebens. Die Sichel ist auch als NGC 6888 bekannt und entstand, als ihr heller, zentraler massereicher Wolf-Rayet-Stern WR 136 durch seinen starken Sternwind die äußere Hülle abwarf. Da er seinen Kraftstoff rasend schnell verbrennt, hat WR 136 bald das Ende seines kurzen Lebens erreicht, das voraussichtlich mit einer spektakulären Supernova endet. Der kürzlich entdeckte Seifenblasennebel ist wahrscheinlich ein planetarischer Nebel – die letzte Hülle eines eines langlebigen sonnenähnlichen Sterns mit geringer Masse, der zu einem langsam abkühlenden weißen Zwerg wird. Beide sind etwa 5000 Lichtjahre entfernt, der größere Sichelnebel ist ungefähr 25 Lichtjahre groß.

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Enceladus: Wasserwelt am Ring

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Saturns eisiger Mond Enceladus posiert auf diesem Bild der Raumsonde Cassini über den eisigen Ringen des Gasriesen. Die dramatische Szene wurde am 29. Juli fotografiert, als Cassini unter die Ringebene kreuzte und ihre Kameras etwa 1 Million Kilometer von der hellen Mondsichel entfernt beinahe in Sonnenrichtung zurückblickten. Enceladus ist ein überraschend aktiver Mond mit einem Durchmesser von 500 Kilometern. Man sieht, wie seine bemerkenswerten Südpol-Geysire unter dem dunklen Südrand Dampf ablassen. Unlängst zeigten Daten und Bilder, die jahrelang bei Cassinis Vorbeiflügen gesammelt wurden, dass es unter der Eiskruste dieses Mondes einen globalen Ozean aus flüssigem Wasser gibt. Die sorgfältige Analyse zeigt, dass Oberfläche und Kern nicht fest verbunden sind und Enceladus auf seiner Bahn leicht vor- und zurückschaukelt, was die überraschende globale Ausdehnung der flüssigen Schicht demonstriert.

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Sonnenuntergang und Grüner Blitz beim Goldenen Tor


Videocredit und -rechte: Alex Rivest; Musik: Eureka von Huma-Huma

Beschreibung: Die Kulisse ist die Bucht von San Francisco, es ist die Zeit des Sonnenuntergangs, und die Brücke ist die Golden Gate. Gleich sehen Sie einen doppelten Sonnenuntergang mit einem seltenen grünen Blitz am Ende. Sehen Sie genau zu – im Zeitrafferablauf bricht die ungewöhnlich warme Luft, die durch den Verkehr auf der Brücke entsteht, das Sonnenlicht zur Erde. Dadurch entsteht ein zweites Bild oberhalb der Sonne. Dieses Bild verschwindet, nachdem das Hauptbild unter die Brücke taucht – der erste „Sonnenuntergang“. Die ganze Zeit ziehen vorne Schiffe vorbei, Autos fahren über die Brücke, und in der Ferne ziehen Wolken vorbei und reflektieren das Sonnenlicht. Die Szene endet mit einem Pfad in der unruhigen Erdatmosphäre, der nur energiereiches sichtbares Sonnenlicht durchlässt. Dadurch sieht der letzte Blick auf unseren Heimatstern wie ein grüner Blitz aus.

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Nebel im Fuhrmann

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Das antike Sternbild Fuhrmann (Auriga) ist reich an Sternhaufen und Nebeln und reitet hoch am nördlichen Winternachthimmel. Diese detailreiche Teleskopansicht wurde mit Schmal- und Breitbandfiltern erstellt. Sie umfasst am Himmel fast 8 Vollmonde (4 Grad) und zeigt einen Teil der Schätze des Fuhrmanns. Das Feld zeigt die etwa 1500 Lichtjahre entfernte Emissionsregion IC 405 (links oben). Ihre roten, verschachtelten Wolken aus leuchtendem Wasserstoff, die auch als Flammensternnebel bekannt sind, werden vom heißen O-Stern AE Aurigae zum Leuchten angeregt. IC 410 (rechts oben) ist mit 12.000 Lichtjahren beträchtlich weiter entfernt. Die Sternbildungsregion ist berühmt für ihre eingebetteten jungen Sternhaufen NGC 1893 und kaulquappenförmige Wolken aus Staub und Gas. IC 417 und NGC 1931 rechts unten, die Spinne und die Fliege, sind ebenfalls junge Sternhaufen, die in ihre Entstehungswolken eingebettet sind und weit hinter IC 405 liegen. Der Sternhaufen NGC 1907 liegt am unteren Bildrand rechts neben der Mitte. Das dicht gedrängte Sichtfeld zeigt über die Ebene unserer Milchstraße etwa in die Gegenrichtung des galaktischen Zentrums.

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