Der hellste Fleck auf Ceres

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Der Zwergplanet Ceres ist mit einem Durchmesser von ungefähr 950 Kilometern das größte Objekt im Hauptasteroidengürtel des Sonnensystems. Die Kamera der Raumsonde Dawn, die Ceres seit März vom Orbit aus erforscht, zeigte etwa 130 rätselhafte helle Flecke, die meist zusammen mit Einschlagskratern auftreten, welche über die dunkle Oberfläche der kleinen Welt verstreut sind. Der hellste befindet sich mitten im 90 Kilometer großen Krater Occator, dargestellt auf dieser dramatischen Falschfarbenansicht, die aus Bilddaten im nahen Infrarot und sichtbaren Licht kombiniert wurde. Untersuchungen zeigten, dass das vom hellsten Fleck reflektierte Licht am ehesten einer Art Magnesiumsulfat entspricht, das als Hexahydrit bezeichnet wird. Erdbewohner kennen Magnesiumsulfat auch als Bittersalz. Im Inneren von Occator wurde Nebel beobachtet, was vermuten lässt, dass das salzige Material zurückblieb, nachdem eine Mischung aus Salz- und Wassereis auf der Oberfläche sublimierte. Da das Material durch Einschläge freigelegt wurde, sind Ceres‘ zahlreichen überall verbreiteten hellen Flecken vielleicht ein Hinweis auf eine Schicht aus einer Eis-Salz-Mischung unter der Oberfläche. Mitte Dezember startet Dawn Beobachtungen in seiner niedrigsten Umlaufbahn zur Kartierung von Ceres.

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Ungewöhnliche Vertiefungen auf Pluto entdeckt

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins U. APL, SwRI

Beschreibung: Warum gibt es diese ungewöhnlichen Gruben auf Pluto? Die Einkerbungen wurden im Juli beim Vorbeiflug der Raumsonde New Horizons an dem Zwergplaneten entdeckt. Die größten Vertiefungen sind einen Kilometer groß und reichen zig Meter in einen See aus gefrorenem Stickstoff hinab. Dieser See breitet sich über Sputnik Planum aus, diese ist ein Teil der berühmten, hellen herzförmigen Region, die als Tombaugh Regio bezeichnet wird. Die meisten Vertiefungen im Sonnensystem entstehen durch Einschlagkrater, doch diese Senken sehen anders aus – manche sind ähnlich groß, dicht gedrängt und aneinander ausgerichtet. Es wird eher vermutet, dass diese speziellen Bereiche aus Eis sublimieren und verdampfen. Der Mangel an darüberliegenden Einschlagkratern lässt sogar den Schluss zu, dass diese Gruben erst vor kurzer Zeit entstanden sind. Die Sonde New Horizons steuert inzwischen ein neues Ziel an, doch sie schickt weiterhin neue Bilder und Daten dieser dramatischen Begegnung mit Pluto zur Erde zurück.

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An Pluto vorbeifliegen


Videocredit: NASA, Johns Hopkins U. APL, SwRI, Stuart Robbins

Beschreibung: Wie sieht es aus, wenn man an Pluto vorbeifliegt? Genau das tat die Roboterraumsonde New Horizons Ende Juli und schickt immer noch atemberaubende Bilder des Zwergplaneten. Einige Bilder wurden digital zu dem hier gezeigten Video kombiniert. Die Animation beginnt mit New Horizons‘ Annäherung an das Plutosystem, wobei Pluto und sein größter Mond Charon ihren gemeinsamen Schwerpunkt umkreisen. Während die Raumsonde auf Pluto zustürzt, werden überraschende Oberflächendetails erkennbar, die – leider – schnell aus dem Blickfeld rotieren. New Horizons fliegt dann knapp über eine große, faszinierende, helle herzförmige und ungewöhnlich glatte Region, die nun als Tombaugh Regio bekannt ist. Dann schwenkte die Raumsonde, blickte auf Plutos Nachtseite zurück und sah einen weitreichenden atmosphärischen Nebel. Schließlich verschwindet Pluto in einer letzten Sequenz, welche die Bahnen vieler kleiner Plutomonde zeigt. Zwar hat die Menschheit derzeit keine Pläne zur Rückkehr zu Pluto, doch die Raumsonde New Horizons könnte leicht zu einem Asteroiden gelenkt werden, der derzeit nur als 2014 MU69 bekannt ist.

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Helle Flecken im Krater Occator auf Ceres aufgelöst

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Wie entstehen diese hellen Flecken auf Ceres? Die Flecken wurden entdeckt, als die Roboter-Raumsonde Dawn sich im Februar Ceres – dem größten Objekt im Asteroidengürtel – näherte. Man erwartete, dass das Geheimnis mit höher aufgelösten Bildern bald gelüftet wäre. Doch auch nachdem Dawn Ceres im März erreicht hatte, blieb das Rätsel bestehen. Obwohl Bilder wie das hier gezeigte Komposit von letztem Monat viele Details im Inneren des Kraters Occator erkennen lassen, können sie überraschenderweise das Rätsel nicht lösen. Aktuell gibt es Hinweise, dass über den hellen Flecken im Krater ein blasser Dunst entsteht. Dawn soll sich Ceres weiterhin auf einer spiralförmigen Bahn nähern, den Zwergplaneten auf mehrere neue Arten abtasten und – so hofft man – die chemische Zusammensetzung der Region aufdecken und endlich die Natur und Entstehung der Flecken aufzeigen. In mehreren Jahren, wenn Dawn ihre Energie aufgebraucht hat, wird sie für unbestimmte Zeit um Ceres kreisen und so zu einem künstlichen Begleiter und dauerhaften Denkmal der menschlichen Forschung.

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Cthulhu Regio auf Pluto

Die Hälfte des Planeten Pluto ist zu sehen, oben ist eine sehr glatte, helle Region abgebildet, die von rauem, dunkleren Gelände mit Kratern und Bergen umgeben ist.

Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Aus dem äußeren Sonnensystem kommen neue, hoch aufgelöste Bilder von Pluto zu uns. Die Roboter-Raumsonde New Horizons, die im Juli an Pluto vorbeisauste, hat die Sendung benötigter technischer Daten beendet und schickt uns nun Teile ihres gewaltigen Bildervorrats von Pluto und seinen Monden. Dieses digital zusammengefügte Bild zeigt Details eines interessanten Geländes mit Kratern, Ebenen, Landschaften unbekannter Zusammensetzung. Manche Geländeformen sind ähnlich wie auf der Erde, was man auf Pluto nicht erwartet hätte. Die helle Region rechts oben wurde Sputnik Planum benannt und wegen ihrer ungewöhnlichen Glätte untersucht. Die dunkle, kraterübersäte Region unter der Raumsonde ist nun als Cthulhu Regio bekannt. Bisher schickte New Horizons nur einen kleinen Teil der Bilder und Daten, die sie bei ihrem Vorbeiflug an Pluto sammelte. Sie schickt jedoch weiterhin neue Ansichten des Zwergplaneten, während sie zu noch weiter entfernten Forschungen weiterfliegt.

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Pluto, farbverstärkt

Pluto schwebt bildfüllend im Raum. Rechts unten ist ein Gelände, das aus dieser Perspektive wie ein Herz aussieht. Links unten ist der Zwergplanet sehr dunkel. Der obere Teil hat viele Krater, ganz oben scheint orangefarbenes Material darübergeschüttet.

Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Pluto ist hier farbenprächtiger, als wir ihn sehen würden. Die Farbdaten und Bilder des berühmtesten Zwergplaneten unseres Sonnensystems wurden von der Roboter-Raumsonde New Horizons bei ihrem Vorbeiflug im Juli fotografiert und digital zu einer kontrastverstärkten Ansicht dieser urzeitlichen Welt kombiniert, die eine unerwartet junge Oberfläche aufweist.

Das dargestellte farbverstärkte Bild ist nicht nur ästhetisch schön, sondern auch wissenschaftlich nützlich, weil es Oberflächenbereiche mit unterschiedlicher chemischer Zusammensetzung visuell unterscheidbar macht. Die helle, herzförmige Tombaugh Regio rechts unten ist hier klar erkennbar in zwei Bereiche geteilt, die geologisch unterschiedlich sind. Der linken Lappen Sputnik Planum wirkt außerdem ungewöhnlich glatt.

Die Raumsonde New Horizons entfernt sich derzeit von Pluto, sendet aber weiterhin Bilder und Daten. Bald auf einen neuen Kurs gelenkt, sodass sie im Januar 2019 am Asteroiden 2014 MU69 vorbeifliegen kann.

Plutobilder mit kurzer Erklärung
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Plutos Geologie

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Bildcredit: NASA, Johns Hopkins Univ./APL, Southwest Research Inst.

Beschreibung: Pluto rückt ins Blickfeld. Während die Roboter-Raumsonde New Horizons sich dieser unerforschten Welt des fernen Sonnensystems schnell nähert, treten neue Details seiner Oberfläche zutage. Auf diesem Bild, das letzten Donnerstag fotografiert und gestern veröffentlicht wurde, ist links eine ungewöhnliche vieleckige, etwa 200 Kilometer große Struktur sichtbar, während knapp darunter relativ komplexes Gelände diagonal über den Zwergplaneten verläuft.

New Horizons‚ Bilder und Daten auf diesen Strukturen werden wahrscheinlich von nun an jahrelang untersucht, in dem Bemühen, die geologische Geschichte Plutos und unseres Sonnensystems besser zu verstehen. New Horizons, die letzte Woche eine ärgerliche Panne hatte, macht am Dienstag ihren historischen Vorbeiflug an Pluto und seinen Monden.

Aktuelles vom Pluto-Vorbeiflug: #PlutoFlyby, Twitter, Facebook, Web
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Ein ungewöhnlicher Berg auf dem Asteroiden Ceres

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Wie entstand dieser große Berg auf dem Asteroiden Ceres? Das ist nicht bekannt. Wie in Erwartung des heutigen AsteroidenTags auf der Erde fotografierte die Roboter-Raumsonde Dawn im Orbit um Ceres das bisher beste Bild eines ungewöhnlich hohen Berges auf dem größten Asteroien. Der ungewöhnliche Berg am oberen Bildrand ist mehr als fünf Kilometer hoch und liegt in einer ansonsten ziemlich flachen Region. Das Bild wurde vor ungefähr zwei Wochen aus einer Entfernung von etwa 4400 Kilometern fotografiert. Obwohl Vulkanismus, Einschläge und Plattentektonik zu den Ursprungshypothesen für diesen Berg gehören, fehlen derzeit eindeutige Belege für irgendeine dieser Thesen. Auf Ceres‘ Oberfläche gibt es auch einige rätselhafte helle Regionen – glänzende Flecken, deren Ursprung und Zusammensetzung derzeit ebenfalls erforscht werden. Obwohl Dawn voraussichtlich noch Millionen Jahre um Ceres kreist, die offiziell als Zwergplanet bezeichnet wird, geht der Treibstoff Hydrazin, mit dem Dawns Kommunikationsantenne zur Erde gerichtet wird, voraussichtlich nächstes Jahr zur Neige.

Heute und morgen: Venus begegnet Jupiter nach Sonnenuntergang
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