Millionen Sterne in Omega Centauri

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Bildcredit und Bildrechte: Michael Miller, Jimmy Walker

Beschreibung: Der Kugelsternhaufen Omega Centauri ist etwa 15.000 Lichtjahre entfernt und auch als NGC 5139 bekannt. In dem Haufen sind ungefähr 10 Millionen Sterne, alle viel älter als die Sonne, in ein Volumen mit einem Durchmesser von 150 Lichtjahren gepackt.

Omega Centauri ist der größte und hellste von etwa 200 bekannten Kugelsternhaufen, die den Hof unserer Galaxis durchstreifen. Die meisten Sternhaufen bestehen aus Sternen von gleichem Alter und gleicher Zusammensetzung, doch der rätselhafte Omega Cen weist unterschiedliche Sternpopulationen auf sowie eine Bandbreite an Altersgruppen und chemischen Zusammensetzungen. Omega Cen könnte der verbliebene Kern einer kleinen Galaxie sein, die mit der Milchstraße verschmolzen ist.

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Die nahe Spiralgalaxie NGC 4945

Mitten im sternklaren Bild ist eine nicht allzu groß gezeigte unregelmäßige Galaxie von der Seite zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Beschreibung: Die große Spiralgalaxie NGC 4945 in der Mitte dieses kosmischen Galaxienporträts ist fast genau von der Kante sichtbar. Sie ist sogar fast gleich groß wie unsere Galaxis, die Milchstraße.

Auf diesem scharfen, farbigen Teleskopbild treten die staubige Scheibe von NGC 4945, junge blaue Sternhaufen und rosarote Sternbildungsregionen markant hervor. NGC 4945 liegt etwa 13 Millionen Lichtjahre entfernt im ausgedehnten südlichen Sternbild Zentaur. Sie ist nur etwa sechsmal weiter entfernt als die Andromedagalaxie, jene große Spiralgalaxie, die der Milchstraße am nächsten liegt.

Obwohl der Zentralbereich dieser Galaxie für optische Teleskope großteils vor direkter Sicht verborgen ist, liefern Röntgen- und Infrarotbeobachtungen Hinweise auf ein beträchtliches Ausmaß an sehr energiereicher Strahlung und Sternbildung im Kern von NGC 4945. Der undurchsichtige, aber aktive Kern macht dieses prächtige Inseluniversum zu einer Seyfertgalaxie, er enthält ein zentrales, sehr massereiches Schwarzes Loch.

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Elemente des Nachleuchtens

Ein puffiger runder Nebel leuchtet mitten im Bild in violetten und purpurfarbenen Tönen. Er ist von weißen Fasern durchzogen.

Bildcredit: NASA/CXC/SAO

Massereiche Sterne verbrennen ihren Kernbrennstoff während ihrer kurzen Existenz rasend schnell. Im Zentrum der Sterne fusionieren die Kerne leichter Elementen wie Wasserstoff und Helium zu schwereren Elementen. Das geschieht bei extremer Temperatur und hoher Dichte.

Zu den neuen Elementen zählen Kohlenstoff, Sauerstoff etc. Die Reihe endet mit Eisen. Am Ende schleudert die Explosion einer Supernova Materie in den Weltraum, die mit schwereren Elementen angereichert ist. Die Elemente werden später in andere Sterne und Planeten (auch Menschen!) eingebaut. Eine Supernova ist das spektakuläre Ende eines massereichen Sterns.

Dieses detailreiche Röntgenbild in Falschfarben stammt vom Chandra-Observatorium im Orbit. Es zeigt eine heiße Trümmerwolke eines Sterns, die sich ausdehnt. Sie ist etwa 36 Lichtjahre groß. Der junge Supernovaüberrest ist als G292.0+1.8 katalogisiert. Er liegt im südlichen Sternbild Zentaur. Das Licht der ursprünglichen Supernovaexplosion erreichte die Erde vor ungefähr 1600 Jahren.

Bläuliche Farben zeigen Fasern aus Gas, die viele Millionen Grad heiß sind. Sie enthalten besonders viel Sauerstoff, Neon und Magnesium. Ein punktförmiges Objekt links unter der Mitte im Chandrabild lässt vermuten, dass im Nachleuchten der Supernova auch ein Pulsar entstand. Das ist ein rotierender Neutronenstern, also der Überrest des kollabierten Sternkerns.

Das Bild wurde am 20. Jahrestag des Röntgenobservatoriums Chandra veröffentlicht.

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Die Form des südlichen Krebses

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Bildcredit: NASA, ESA, STScI

Beschreibung: Die symmetrische vielbeinige Erscheinung des südlichen Krebsnebels ist unverwechselbar. Seine leuchtende, verschachtelte Form einer Sanduhr liegt ungefähr 7000 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Zentaur. Die Form entsteht durch das ungewöhnliche symbiotische Doppelsternsystem im Zentrum.

Das spektakuläre Sternenduo des Nebels besteht aus einem heißen weißen Zwergstern und einem kühlen, pulsierenden Roten Risenstern, der seine äußere Hüllen abstößt, die auf den kleineren, viel heißeren Begleiter fallen. Ausbrüche des weißen Zwergs, der in eine Materiescheibe eingebettet ist, verursachen einen Gasstrom, der über und unter die Scheibe ausströmt, was zu der bipolaren Sanduhrform führt. Die helle Form in der Mitte ist ungefähr ein halbes Lichtjahr groß. Dieses neue Bild des Weltraumteleskops Hubble entstand zur Feier des 29. Jahrestags von Hubbles Start am 24. April 1990 an Bord der Raumfähre Discovery.

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Rigil Kentaurus und Sandqvist 169

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Bildcredit und Bildrechte: Roberto Colombari

Beschreibung: Rigil Kentaurus ist der helle Stern am oberen Rand dieser weiten südlichen Himmelslandschaft. Er ist besser bekannt unter der Bezeichnung Alpha Centauri als sonnennächstes Sternsystem. Darunter wuchert ein dunkler Nebelkomplex. Die undurchsichtigen interstellaren Staubwolken umfassen die Silhouetten der Wolken 169 und 172 des Sandqvist-Katalogs, die vor den reichhaltigen Sternfeldern in der südlichen Milchstraße liegen. Rigil Kent ist an die 4,37 Lichtjahre entfernt, doch die staubigen dunklen Nebel liegen am Rand der ungefähr 2500 Lichtjahre entfernten Sterne bildenden Circinus-West-Molekülwolke. Das breite Sichtfeld umfasst mehr als 12 Grad (24 Vollmonde) am Südhimmel.

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Centaurus A

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Bildcredit und Bildrechte: CEDIC-Team am Chilescope, BearbeitungBernhard Hubl

Beschreibung: Centaurus A ist nur 11 Millionen Lichtjahre entfernt und somit vom Planeten Erde aus gesehen die nächstgelegene aktive Galaxie. Diese scharfe Teleskopansicht zeigt die ungewöhnliche elliptische Galaxie, diese ist auch als NGC 5128 bekannt und umfasst mehr als 60.000 Lichtjahre.

Centaurus A ist offensichtlich das Ergebnis einer Kollision zweier normaler Galaxien, was zu einem fantastischen Durcheinander aus Sternhaufen und imposanten Staubbahnen führte. Nahe dem Galaxienzentrum werden ständig übrig gebliebene kosmische Trümmer von einem zentralen Schwarzen Loch mit Milliarden Sonnenmassen vernichtet. Wie in anderen aktiven Galaxien erzeugt dieser Prozess wahrscheinlich die Radio-, Röntgen- und Gammastrahlenenergie, die von Centaurus A abgestrahlt wird.

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Der Sternhaufen Omega Centauri in HDR

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Bildcredit und Bildrechte: Mike O’Day

Beschreibung: Hier ist die größte Kugel aus Sternen in unserer Galaxis. Omega Centauri ist vollgepackt mit etwa 10 Millionen Sternen, viele davon sind älter als unsere Sonne, sie drängen sich in einem Volumen mit einem Durchmesser von nur etwa 150 Lichtjahren. Der Sternhaufen ist der größte und hellste von ungefähr 200 bekannten Kugelsternhaufen, welche im Halo unserer Milchstraße umherwandern. Obwohl in den meisten Sternhaufen die Sterne das gleiche Alter und die gleiche Zusammensetzung haben, weist der rätselhafte Omega Cen unterschiedliche Sternpopulationen mit unterschiedlichem Alter und Elementhäufigkeiten auf. Omega Cen könnte daher der übrig gebliebene Kern einer kleinen Galaxie sein, die mit der Milchstraße verschmolzen ist. Dieses Bild zeigt so viele Sterne, weil unterschiedliche Belichtungen mit hohem Dynamikumfang (HDR-Technik) kombiniert wurden. Omega Centauri ist auch als NGC 5139 bekannt und liegt zirka 15.000 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Zentaur.

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Centaurus A

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Bildcredit und Bildrechte: Fabian Neyer

Beschreibung: Centaurus A ist nur 11 Millionen Lichtjahre entfernt und die erdnächste aktive Galaxie. Die merkwürdige, mehr als 60.000 Lichtjahre große elliptische Galaxie ist auch als NGC 5128 bekannt und auf diesem scharfen Teleskopbild dargestellt.

Centaurus A ist offenbar das Ergebnis einer Kollision zweier ansonsten normaler Galaxien, was zu einem fantastischen Durcheinander aus Sternhaufen und eindrucksvollen Staubbahnen führte. Nahe der Galaxienmitte werden ständig übrig gebliebene kosmische Trümmer in ein zentrales Schwarzes Loch mit Milliarden Sonnenmassen eingespeist. Wie in anderen aktiven Galaxien erzeugt dieser Prozess wahrscheinlich die von Centaurus A abgestrahlten Radio-, Röntgen- und Gammastrahlen. Das außergewöhnlich detailreiche Bild in sichtbarem Licht liefert weitere Hinweise auf nachfolgende kosmische Gewalt in den blassen Hüllen und den ausgedehnten Strukturen, welche die aktive Galaxie umgeben.

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