Horizont in Blau und Rot

Hinter Bäumen und einem Spinatfeld leuchtet der Mond mit einem Hof, rechts ragt ein Vulkan aus den Volken, an dessen Gipfel rote Lava glüht.

Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar (Planetario Ciudad de La Plata)

Beschreibung: Was passiert am Horizont? Dieser Horizont hinter einem Spinatfeld in Guatemala besteht nicht nur aus Bäumen, sondern auch einem großen Vulkan, dem Volcán de Fuego (Feuervulkan). Das rote Leuchten auf dem Gipfel ist heiße Lava.

Doch vielleicht wandert euer Auge zum blauen Kreis links über dem Horizont. Dieser Kreis umgibt den Mond und wird zusammen mit den anderen Farben als Korona bezeichnet. Eine Korona entsteht durch die Beugung von Licht – in diesem Fall Mondlicht – an kleinen Wassertröpfchen in der Erdatmosphäre.

Eine Lücke in den Wolken rechts zeigt Sterne und sogar den Planeten Saturn weit hinter dem Vulkan. Obwohl der Volcán de Fuego häufig leicht aktiv ist, hatte der Astrofotograf Glück, diese Szene während eines Ausbruchs Ende September fotografieren zu können.

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Buntes Polarlicht über Island

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Bildcredit und Bildrechte: Sigurdur William Brynjarsson
Beschriftung: Sævar Helgi Bragason

Beschreibung: Nicht immer sieht man eine so schöne Szenerie, wenn man einen urzeitlichen Vulkan bereist – man braucht auch Glück.

Als der Astrofotograf vor zwei Wochen merkte, dass Polarlichter zu sehen waren, machte er einen Nachtlauf zum Gipfel der Kaldera, um zu sehen, ob er sie zusammen mit der Reflexion im Kratersee fotografieren könnte. Als er ankam, sah er, dass … die Nordlichter noch heller und eindrucksvoller als zuvor waren! Sein Bild davon ist dieses Panorama-Mosaik aus 13 Einzelbildern.

Der Kratersee in der Mitte wird isländisch Kerið genannt und ist ungefähr 3000 Jahre alt. Das Polarlicht oben zeigt eindrucksvolle Farben und Bänder, die roten Farben treten in größerer Höhe der Erdatmosphäre auf als die grünen.

Der Himmelshintergrund ist voller Ikonen der nördlichen Nacht, darunter Polaris, der Sternhaufen der Plejaden und die Sterne, aus denen die Deichsel des Großen Wagens besteht.

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Vollmond im Bergschatten

Hinter einem dunklen Gelände breitet sich eine Nebeldecke bis zum Horizont aus, dahinter steigt am Himmel im Abendrot der Schatten eines Vulkans auf. Im Schattenkegel leuchtet der aufgehende Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Greg Chavdarian

Beschreibung: Auf diesem Schnappschuss geht der Vollmond im Schatten eines Vulkans auf. Er entstand am 15. Oktober nahe dem Gipfel des Mauna Kea auf Hawaii, hinter dem Fotografen fand ein prächtiger Sonnenuntergang statt. Die Szene zeigt eine Anordnung im Sonnensystem mit scheinbarem Widerspruch, da der helle Mond im dunklen Schatten steht.

Die dreieckige Form des Schattens, der vom unregelmäßigen Profil eines Berges geworfen wird, ist normal. Sie entsteht durch die Perspektive beim Blick vom Gipfel durch die dichte Atmosphäre. Der antisolare Punkt – das ist der Punkt gegenüber der Sonne – geht auf, wenn die Sonne untergeht und liegt beim perspektivischen Fluchtpunkt des Bergschattens.

Doch wenn man den kegelförmigen Erdschatten in die Gegenrichtung der Sonne verlängert, ist er in der Entfernung des Mondes nur wenige Monddurchmesser groß. Daher reflektiert der Jagdvollmond im Oktober, den man im stimmungsvollen Schatten des Berges sieht, immer noch Sonnenlicht. Für eine Finsternis ist er zu weit vom Gegensonnenpunkt und vom verlängerten Erdschatten entfernt.

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Dunkle Sonne über Ternate

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Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Beschreibung: Am aufklarenden Himmel dieser morgendlichen Meeres- und Himmelslandschaft hängt über einem vulkanischen Planeten eine dunkle Sonne. Dieser dramatische Schnappschuss entstand diese Woche während der der totalen Sonnenfinsternis auf dem schmalen Pfad der Totalität im dunklen Schatten eines Neumondes. Im Vordergrund liegt die indonesische Insel Ternate (Nordmolukken, Planet Erde). Hinter den abgeflachten Vulkangipfeln der Region, am östlichen Horizont außerhalb des Kernschattens des Mondes ist der Himmel noch hell. Nahe am Äquator rast der dunkle Mondschatten ostwärts mit etwa 1700 Kilometern pro Stunde über die Erdoberfläche. Um die Sonnensilhouette glänzt durch dünne Wolken hindurch das faszinierende Leuchten der Sonnenkorona, die nur während der Totalität leicht beobachtbar ist. Diese Sonnenkorona, ein faszinierender Anblick für Finsternisbeobachter, ist die blasse, heiße äußere Atmosphäre der Sonne.

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Am höchsten, am größten und den Sternen am nächsten

Drei Bilder zeigen die höchsten Berge der Welt: Den Mount Everest, den Mauna Kea und den Chimborazo. Alle drei Gipfel wurden bei Nacht fotografiert. Das mittlere Bild zeigt das Observatorium auf dem Mauna Kea und Strichspuren am Himmel.

Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai, O Chul Kwon, Stéphane Guisard (Los Cielos de America), TWAN

Manche auf dem Planeten Erde kennen vielleicht die höchsten Berge. Dieses Panorama zeigt drei Bilder von The World at Night. Links ist der Mount Everest im Himalaja. Der Gipfel ist in Wolken gehüllt. Er ragt 8848 Meter über Meereshöhe auf.

Im mittleren Bildfeld ziehen Sterne über den vulkanischen Mauna Kea auf der Insel Hawaii. Sein Gipfel mit den astronomischen Observatorien liegt nur 4168 Meter über Seehöhe. Trotzdem ist der Mauna Kea, von der Basis auf dem Meeresgrund aus gemessen, höher als 10.000 Meter. Er ist somit vom Boden bis zum Gipfel gemessen der höchste Berg der Erde.

Rechts liegt der Andenberg Chimborazo in Ecuador unter dem Bogen der Milchstraße. Der Vulkan Chimborazo ist der höchste Berg am Äquator. Die Gipfelhöhe beträgt 6268 Meter über Meereshöhe. Doch die Form des rotierenden Planeten Erde ist eine abgeflachte Kugel (Sphäroid).

Der Äquatordurchmesser ist größer als der Durchmesser von Pol zu Pol. Der Gipfel des Chimborazo sitzt fast genau auf der größten Äquatorwölbung. Er ist der vom Zentrum am weitesten entfernte Punkt auf der Oberfläche des Planeten – er ist mehr als 2000 Meter weiter von der Erdmitte entfernt als der Gipfel des Mount Everest. Damit ist der Gipfel des Chimborazo jener Ort auf der Erdoberfläche, wo man den Sternen am nächsten ist.

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Milchstraße über ausbrechendem Vulkan

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Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar

Beschreibung: Die Aussicht war eine Reise wert. Durch den Kampf mit starken Winden, eisigen Temperaturen und wenig Sauerstoff – und das Tragen empfindlicher Fotoausrüstung – war der Aufstieg zum Gipfel des Vulkans Santa Maria in Guatemala einsam und schwierig. Sobald die Kamera jedoch montiert war, fotografierte sie in den frühen Morgenstunden des 28. Februar diese atemberaubende Aussicht. Am Boden sind sechs Vulkane des zentralamerikanischen Vulkanbogens zu sehen, darunter der Volcán de Fuego – der Feuervulkan -, dessen Ausbruch in der Ferne zu sehen ist. Einige Minuten später wurden die vielen am Himmel sichtbaren, viel weiter entfernten Sterne auf eigenen Aufnahmen festgehalten, wie auch das zentrale Band unserer Galaxis, der Milchstraße, das oben waagrecht verläuft.

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Feuervulkan bricht unter Sternen aus

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Bildcredit und Bildrechte: Diego Rizzo

Beschreibung: Erst war da ein ungewöhnlicher Geruch. Dann folgte ein lauter Knall. Doch was mit bloßem Auge zu sehen war, war das Erstaunlichste von allem. Während letzten Monat etwa um Mitternacht eine Kamera darauf wartete, einen möglichen Ausbruch des Volcán de Fuego (Feuervulkan) in Guatemala zu dokumentieren, fotografierte sie dieses außergewöhnliche Bild. Lava läuft seitlich am Vulkan hinab, während Asche aufsteigt und leuchtende Magmablasen aus der Kaldera platzen.

Im Hintergrund sind Lichter nahe der Stadt Escuintla zu sehen, einer von mehreren nahen Städten, die in der Vergangenheit Zeugen einiger spektakulärer Ausbrüche wurden. Hoch oben und im Vergleich scheinbar ruhig leuchten vertraute Sterne des Nachthimmels. Obwohl der Volcán de Fuego normalerweise wenig Aktivität aufweist, weiß niemand, wann der nächste spektakuläre Ausbruch stattfindet.

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Polarlicht und Vulkanlichtsäule

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Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Vetter (Nuits sacrées)

Beschreibung: Das ist kein Sonnenuntergang. Und die dünne rote Linie genau darüber – diese Lichtsäule stammt nicht von der Sonne. Das rote Leuchten am Horizont ist ein Vulkanausbruch, und die rote Linie ist die Reflexion der Eruption an flatternden Eiskristallen in der Atmosphäre.

Diese ungewöhnliche vulkanische Lichtsäule wurde zu Beginn des Monats auf Island fotografiert. Die dargestellte Szenerie blickt vom Jökulsárlón nach Norden zum ausbrechenden Vulkan Bárðarbunga im Holuhraun-Lavafeld. Sogar der Vordergrund-Himmel ist pittoresk mit strukturierten grauen Wolken in der niedrigeren Atmosphäre, in der oberen Atmosphäre schimmern grüne Polarlichter und helle, weit entfernte Sterne. Zwar fand der letzte Ausbruch von Holuhraun 1797 stattfand, doch die aktuelle vulkanische Aktivität dauert immer noch an.

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