Quadrantiden

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Bildcredit und Bildrechte: Daniel López (El Cielo de Canarias)

Beschreibung: Der Meteorstrom der Quadrantiden, ein jährliches Ereignis für Sterngucker auf der Nordhalbkugel des Planeten Erde, ist nach einem vergessenen Sternbild benannt. Er erreicht seinen kurzen Höhepunkt normalerweise in den kalten, frühen Morgenstunden des 4. Januar. Der Radiant des Stroms liegt am Himmel im astronomisch veralteten Sternbild Mauerquadrant. Dessen Position liegt an den Grenzen der zeitgenössischen Sternbilder Herkules, Bärenhüter und Drache.

Ungefähr 30 Quadrantiden-Meteore zählt diese Himmelslandschaft, die aus Digitalbildern arrangiert wurde, welche am dunklen, mondlosen Himmel zwischen 2:30 Uhr und der lokalen Dämmerung aufgenommen wurden. Der Radiant des Stroms geht rechts neben dem Vulkan Teide auf der kanarischen Insel Teneriffa auf, unter den Sternen des Großen Wagens am Nordhimmel. Als wahrscheinliche Quelle des Staubstroms, der die Quadrantiden-Meteore erzeugt, gilt seit 2003 ein Asteroid. Sehen Sie sorgfältig hin, dann erkennen Sie auch eine kleine, verräterische grünliche Koma nahe dem oberen Bildrand über dem Vulkangipfel. Das ist Komet Wirtanen, der Weihnachtsgast am irdischen Himmel 2018.

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Mond hinter einer Lavafontäne

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Bildcredit und Bildrechte: Marcella Giulia Pace (GreenFlash.Photo)

Beschreibung: Was ist mit dem Mond passiert? Nichts, aber mit dem Bild des Mondes ist etwas passiert. Die Hitze einer vulkanischen Lavafontäne im Vordergrund hat die Luft in der Umgebung aufgewärmt und turbulent gemacht, dadurch wurde hindurchdringendes Licht anders als normalerweise gebrochen. Das Ergebnis ist eine Lavaschwade, die scheinbar den Mond schmilzt.

Dieses Bild wurde fotografiert, als der Stör-Vollmond unterging, und zwar hinter dem Ätna, der vor etwa einer Woche in Italien ausbrach. Das Bild ist eigentlich ein Komposit aus zwei Bildern. Beide wurden kurz hintereinander fotografiert, mit derselben Kamera und demselben Objektiv. Das erste Bild war eine kurze Aufnahme, um die Details des untergehenden Mondes festzuhalten, die zweite Aufnahme, die wenige Minuten nach dem Monduntergang fotografiert wurde, ist länger belichtet, um die Details der zarten Lavaströme festzuhalten.

Von unserer Erde aus können wir Sonne, Mond, Planeten und Sterne nur durch die verzerrende Erdatmosphäre hindurch beobachten. Diese Verzerrung kann vertrauten Himmelskörpern ungewöhnliche Formen verleihen, sie kann aber auch – manchmal unerwartet – Sonnenuntergänge verzögern und den Mond mehrere Minuten früher aufgehen lassen.

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Monduntergang hinter dem Vulkan Teide


Videocredit und -rechte: Daniel López (El Cielo de Canarias); Musik: Prelude in C Major (J. S. Bach)

Beschreibung: Diese Menschen sind nicht in Gefahr. Was von links runterkommt, ist nur der Mond in weiter Ferne. Luna erscheint hier so groß, weil sie mit einer Teleskoplinse fotografiert wurde. Was sich bewegt, ist hauptsächlich die Erde, durch deren Rotation der Mond langsam hinter dem Pico del Teide verschwindet, einem Vulkan auf den Kanarischen Inseln vor der nordwestlichen Küste von Afrika.

Die hier fotografierten Menschen sind 16 Kilometer entfernt, und viele blicken in die Kamera, um zu beobachten, wie hinter dem Fotografen die Sonne aufgeht. Es ist kein Zufall, dass der Vollmond genau dann aufgeht, wenn die Sonne untergeht, weil die Sonne bei Vollmond am Himmel immer gegenüber einem Vollmond steht. Dieses Video entstand letzte Woche beim Milch-Vollmond. Es ist kein Zeitraffervideo, sondern zeigt, wie schnell der Mond tatsächlich unterging.

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Jupitersaison, hawaiianischer Himmel

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Bildcredit und Bildrechte: Tunç Tezel (TWAN)

Beschreibung: Die vulkanische Aktivität auf Hawaii hat zugenommen, seit diese hawaiianische Nachtlandschaft zu Beginn dieses Jahres aufgenommen wurde. Neue Schlote und Lavaströme liegen etwa 30 Kilometer östlich in Richtung des treibenden Rauchs und Dampfs im Panoramablick auf die Caldera des Kīlauea und den Krater Halemaʻumaʻu, der im Hawaiʻi-Volcanoes-Nationalpark fotografiert wurde.

Dieses Jahr leuchtet Jupiter hell am späten Frühlings- und frühen Sommerhimmel. Er ist das hellste Himmelslicht hoch im Süden der Szene, wo die Wölbung der Milchstraße über Dämpfen und Wolken aufgeht. Der gelbliche Antares ist der helle Stern am Ende der dunklen Staubflüsse, die beim Zentrum unserer Galaxis zu sehen sind. Nahe dem Horizont leuchten die Sterne Alpha und Beta Centauri sowie das kompakte Kreuz des Südens durch den fast zu hellen Vulkanrauch.

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Der Vulkan Sakurajima mit Blitz

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Bildcredit: Martin Rietze (Fremde Landschaften auf dem Planeten Erde)

Beschreibung: Warum entstehen bei einem Vulkanausbruch manchmal Blitze? Oben wurde der Vulkan Sakurajima im Süden Japans bei einem Ausbruch im Januar 2013 fotografiert. Glühend heiße Magmablasen schossen weg, als flüssiges Gestein von unten die Erdoberfläche durchbrach.

Wegen der Blitze in der Nähe des Vulkangipfelist dieses Bild besonders bemerkenswert. Warum Blitze auftreten – auch bei gewöhnlichen Gewittern -, bleibt ein Thema der Forschung, die Ursache für vulkanische Blitze ist sogar noch rätselhafter. Natürlich gleichen Blitze Bereiche mit entgegengesetzter getrennter elektrischer Ladung aus. Vulkanische Blitze können durch ladungsinduzierende Kollisionen in vulkanischem Staub begünstigt werden.

Blitze treten auf der ganzen Erde häufig auf, meist mehr als 40 Mal pro Sekunde.

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Lagunensternenhimmel

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Bildcredit und Bildrechte: Kerry-Ann Lecky Hepburn (Weather and Sky Photography)

Beschreibung: Eine der vielen Lagunen in der Salar de Atacama blicht zum Himmel und reflektiert ruhig einen sternklaren Nachthimmel in der Nähe von San Pedro de Atacama in Chile auf dem Planeten Erde. Kosmische Risse aus Staub, Sternwolken und Nebeln im Zentrum der Milchstraße gehen im Osten hinter einem vulkanischen Horizont auf.

Das ruhige Panorama aus sechs Einzelbildern wurde am 15. Januar in den frühen Morgenstunden fotografiert, die Planeten Jupiter und Mars sind nahe. Die hellen Planeten in der Nähe der Ekliptik sind in das erkennbare Zodiakallicht­band im Sonnensystem getaucht, das links über dem galaktischen Zentrum aufsteigt. Im Süden über dem Horizont (rechts) stehen die Große und die Kleine Magellansche Wolke, sie sind Begleitgalaxien der Milchstraße.

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Horizont in Blau und Rot

Hinter Bäumen und einem Spinatfeld leuchtet der Mond mit einem Hof, rechts ragt ein Vulkan aus den Volken, an dessen Gipfel rote Lava glüht.

Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar (Planetario Ciudad de La Plata)

Beschreibung: Was passiert am Horizont? Dieser Horizont hinter einem Spinatfeld in Guatemala besteht nicht nur aus Bäumen, sondern auch einem großen Vulkan, dem Volcán de Fuego (Feuervulkan). Das rote Leuchten auf dem Gipfel ist heiße Lava.

Doch vielleicht wandert euer Auge zum blauen Kreis links über dem Horizont. Dieser Kreis umgibt den Mond und wird zusammen mit den anderen Farben als Korona bezeichnet. Eine Korona entsteht durch die Beugung von Licht – in diesem Fall Mondlicht – an kleinen Wassertröpfchen in der Erdatmosphäre.

Eine Lücke in den Wolken rechts zeigt Sterne und sogar den Planeten Saturn weit hinter dem Vulkan. Obwohl der Volcán de Fuego häufig leicht aktiv ist, hatte der Astrofotograf Glück, diese Szene während eines Ausbruchs Ende September fotografieren zu können.

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Buntes Polarlicht über Island

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Bildcredit und Bildrechte: Sigurdur William Brynjarsson
Beschriftung: Sævar Helgi Bragason

Beschreibung: Nicht immer sieht man eine so schöne Szenerie, wenn man einen urzeitlichen Vulkan bereist – man braucht auch Glück.

Als der Astrofotograf vor zwei Wochen merkte, dass Polarlichter zu sehen waren, machte er einen Nachtlauf zum Gipfel der Kaldera, um zu sehen, ob er sie zusammen mit der Reflexion im Kratersee fotografieren könnte. Als er ankam, sah er, dass … die Nordlichter noch heller und eindrucksvoller als zuvor waren! Sein Bild davon ist dieses Panorama-Mosaik aus 13 Einzelbildern.

Der Kratersee in der Mitte wird isländisch Kerið genannt und ist ungefähr 3000 Jahre alt. Das Polarlicht oben zeigt eindrucksvolle Farben und Bänder, die roten Farben treten in größerer Höhe der Erdatmosphäre auf als die grünen.

Der Himmelshintergrund ist voller Ikonen der nördlichen Nacht, darunter Polaris, der Sternhaufen der Plejaden und die Sterne, aus denen die Deichsel des Großen Wagens besteht.

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