NGC 4449: Nahaufnahme einer kleinen Galaxie

Die irreguläre Galaxie im Bild ist von vielen rötlich und bläulich leuchtenden Sternhaufen überzogen.

Bildcredit und Bildrechte: DatenHubble-Vermächtnisarchiv, ESA, NASA; BearbeitungDomingo Pestana Galvan, Raul Villaverde Fraile

Prächtige Spiralgalaxien bekommen anscheinend oft die ganze Aufmerksamkeit. Ihre jungen blauen Sternhaufen und rötlichen Sternbildungsregionen an den geschwungenen Spiralarmen bekommen garantiert Aufmerksamkeit. Doch auch kleine irreguläre Galaxien wie NGC 4449 bilden Sterne.

NGC 4449 ist etwa 12 Millionen Lichtjahre entfernt. Das kleine Inseluniversum ist weniger als 20.000 Lichtjahre groß. Es hat einen ähnlichen Durchmesser wie die Große Magellansche Wolke (GMW), eine Begleitgalaxie unserer Milchstraße. Sie wird oft mit ihr verglichen.

Diese Nahaufnahme des Weltraumteleskops Hubble zeigt die gut untersuchte Galaxie. Das Bild wurde überarbeitet, um das verräterische rötliche Leuchten von Wasserstoff zu betonen. Es markiert die großräumigen Sternbildungsregionen in NGC 4449. Manche davon sind sogar größer als jene in der GMW. Sie enthalten riesige interstellare Bögen und Blasen, die von kurzlebigen massereichen Sternen ausgehöhlt wurden.

NGC 4449 gehört zu einer Gruppe von Galaxien im Sternbild Jagdhunde (Canes Venatici). Sie ist die erste Zwerggalaxie, bei der ein Gezeitenstrom aus Sternen entdeckt wurde.

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Die massereichen Sterne in Westerlund 1

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Bildcredit: ESA/Hubble und NASA

Beschreibung: Der Sternhaufen Westerlund 1 enthält einige der größten und massereichsten Sterne, die wir kennen. Geführt wird er vom Stern Westerlund 1-26, einem roten Überriesen, der bis über die Jupiterbahn hinausreichen würde, wenn er im Zentrum unseres Sonnensystems stünde.

Weiters enthält der junge Sternhaufen 3 weitere rote Überriesen, 6 gelbe Hyperriesensterne, 24 Wolf-Rayet-Sterne und mehrere noch ungewöhnlichere Sterne, die weiterhin untersucht werden. Westerlund 1 ist mit einer Entfernung von 15.000 Lichtjahren für einen Sternhaufen relativ nahe und bietet Astronomen ein gutes Labor, um die Entwicklung massereicher Sterne zu erforschen.

Dieses Bild von Westerlund 1 wurde vom Weltraumteleskop Hubble im südlichen Sternbild Altar aufgenommen. Derzeit ist er als „Super“-offener Haufen klassifiziert, doch Westerlund 1 könnte sich im Laufe der nächsten Milliarden Jahre zu einem Kugelsternhaufen mit geringer Masse entwickeln.

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NGC 602 und dahinter

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Bildcredit: Röntgen: Chandra: NASA/CXC/Univ.Potsdam/L.Oskinova et al; Optisch: Hubble: NASA/STScI; Infrarot: Spitzer: NASA/JPL-Caltech

Beschreibung: Am Rand der Kleinen Magellanschen Wolke, einer etwa 200.000 Lichtjahre entfernten Begleitgalaxie, liegt der 5 Millionen Jahre junge Sternhaufen NGC 602.

Dieses atemberaubende Hubblebild zeigt NGC 602 umgeben von Entstehungsgas und -staub, ergänzt durch Bilder im Röntgenlicht von Chandra und in Infrarot von Spitzer. Fantastische Grate und zurückgefegte Formen deuten stark an, dass energiereiche Strahlung und die Stoßwellen der massereichen jungen Sterne in NGC 602 die staubige Materie erodiert haben und eine Folge von Sternentstehung auslösten, die sich vom Zentrum des Sternhaufens entfernt.

In der geschätzten Entfernung der Kleinen Magellanschen Wolke umfasst das Bild etwa 200 Lichtjahre, doch auch eine reizende Auswahl an Hintergrundgalaxien ist auf dieser scharfen vielfarbigen Ansicht zu sehen. Die Hintergrundgalaxien liegen Hunderte Millionen Lichtjahre oder mehr hinter NGC 602.

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Der Rosettennebel

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Bildcredit und Bildrechte: Evangelos Souglakos

Beschreibung: Wäre der Rosettennebel mit einem anderen Namen genauso hübsch? Die langweilige Bezeichnung NGC 2237 im New General Catalog kann die Erscheinung dieses blumigen Emissionsnebels nicht mindern. Im Nebel liegt ein offener Haufen heller junger Sterne mit der Bezeichnung NGC 2244. Diese Sterne entstanden vor etwa vier Millionen Jahren im Nebelmaterial, ihre Sternwinde bilden eine Höhlung im Zentrum des Nebels, die durch eine Staubschicht und heißes Gas isoliert ist. Ultraviolettes Licht der heißen Haufensterne bringt den umgebenden Nebel zum Leuchten. Der Rosettennebel ist etwa 100 Lichtjahre groß, ungefähr 5000 Lichtjahre entfernt und mit einem kleinen Teleskop im Sternbild Einhorn (Monoceros) sichtbar.

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Melotte 15 im Herz

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Bildcredit und Bildrechte: Steve Cooper

Beschreibung: Kosmische Wolken bilden fantastische Formen in den Zentralregionen des Emissionsnebels IC 1805. Geformt werden die Wolken von Sternwinden und der Strahlung heißer massereicher Sterne im neu entstandenen Sternhaufen des Nebels, Melotte 15. Die etwa 1,5 Millionen Jahre jungen Haufensterne sind über diese farbenprächtige Himmelslandschaft verteilt, zusammen mit den Silhouetten dunkler Staubwolken vor leuchtendem atomarem Gas. Die Ansicht, ein Komposit aus Schmalband- und Breitband-Teleskopbildern, zeigt ungefähr 15 Lichtjahre und enthält Emissionen von ionisierten Wasserstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatomen, die in grünen, roten und blauen Farbtönen der bekannten Hubble-Palette kartiert sind. Weitwinkelbilder zeigen, dass der einfachere Umriss von IC 1805 zu seinem beliebten Namen führte – Herznebel. IC 1805 ist ungefähr 7500 Lichtjahre entfernt im stolzen Sternbild Kassiopeia.

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NGC 6357: Der Hummernebel

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Bildcredit: ESO, VLT Survey Telescope

Beschreibung: Warum bildet der Hummernebel einige der massereichsten Sterne, die wir kennen? Das ist nicht bekannt. Der Hummernebel links unten nahe dem augenfälligeren Katzenpfotennebel rechts oben ist als NGC 6357 katalogisiert und enthält den offenen Sternhaufen Pismis 24, wo sich diese gewaltigen hellen blauen Sterne befinden. Das allgemeine rote Leuchten nahe der inneren Sternbildungsregion stammt von den Emissionen ionisierten Wasserstoffs.

Der hier gezeigte umgebende Nebel ist ein komplexer Wandteppich aus Gas, dunklem Staub, gerade entstehenden Sternen und neuen Sternen. Die komplexen Muster entstehen durch komplexe Wechselwirkungen zwischen interstellaren Winden, Strahlungsdruck, Magnetfeldern und Gravitation. Die vergrößerbare Vollversion dieses Bildes enthält etwa zwei Milliarden Bildpunkte, somit ist es eines der größten Weltraumbilder, die je veröffentlicht wurden.

NGC 6357 ist etwa 400 Lichtjahre groß und liegt ungefähr 8000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Skorpion.

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Herz- und Seelennebel

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Bildcredit und Bildrechte: David Lindemann

Beschreibung: Liegen Herz und Seele unserer Galaxis in der Kassiopeia? Vielleicht nicht, aber dort sind zwei helle Emissionsnebel mit den Spitznamen Herz und Seele zu finden. Der Herznebel mit der offiziellen Bezeichnung IC 1805 liegt rechts im Bild, seine Form erinnert an ein klassisches Herzsymbol. Beide Nebel leuchten hell im roten Licht von ionisiertem Wasserstoff.

Mehrere junge offene Stern haufen besiedeln das Bild, sie sind hier in Blau abgebildet, wie auch die Nebelzentren. Licht braucht zirka 6000 Jahre, um uns von diesen Nebeln zu erreichen. Zusammen sind sie ungefähr 300 Lichtjahre breit. Untersuchungen von Sternen und Haufen wie solchen, die man in Herz– und Seelennebel findet, konzentrierten sich darauf, wie massereiche Sterne entstehen, und wie sie ihre Umgebung beeinflussen.

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Porträt von NGC 281

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Bildcredit und Bildrechte: Ken Crawford (Rancho Del Sol Observatory)

Beschreibung: Diese kosmische Wolke ist als NGC 281 katalogisiert, wenn man sie betrachtet, übersehen man vielleicht die Sterne des offenen Haufens IC 1590. Doch die jungen, massereichen Sterne dieses Haufens sind im Nebel entstanden und liefern die Energie für sein durchdringendes Leuchten. Die auffälligen, als Silhouetten sichtbaren Formen, die in diesem Porträt von NGC 281 lauern, sind geformte Säulen und dichte Staubglobulen, die von den intensiven, energiereichen Winden und der Strahlung der heißen Haufensterne erodiert werden. Wenn sie lange genug überleben, könnten in den staubigen Strukturen einst Sterne entstehen.

NGC 281 wird wegen seiner Form scherzhaft Pacman-Nebel genannt. Er ist zirka 10.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Kassiopeia. Dieses scharfe Kompositbild wurde mit Schmalbandfiltern erstellt, dabei wurden die Emissionen der Wasserstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatome im Nebel grün, rot und blau dargestellt. In der geschätzten Entfernung von NGC 281 ist es das Bild größer als 80 Lichtjahre.

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