Alter Mond in den Armen des neuen Mondes

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Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Beschreibung: Der Erdschein ist auch als aschgraues Mondlicht oder „der alte Mond in den Armen des neuen Mondes“ bekannt, es ist Licht von der Erde, das von der Nachtseite des Mondes reflektiert wird. Dieses prächtige Bild des Erdlichtes mit jungem Sichelmond wurde am 18. Januar am Las-Campanas-Observatorium in der Atacamawüste in Chile, Planet Erde, bei Monduntergang fotografiert. Über dem Pazifik liegen dramatische Inversionsschichten in der Atmosphäre, gefärbt vom Sonnenuntergang am Westhorizont des Planeten.

Doch die Aussicht auf dem Mond wäre ebenfalls faszinierend. Wenn der Mond am Erdhimmel als schmale Sichel erscheint, ist auf der Mondoberfläche eine blendend helle, fast volle Erde zu sehen. Vor 500 Jahren beschrieb Leonardo da Vinci den Erdschein als Sonnenlicht, das von den Ozeanen der Erde reflektiert wird und die dunkle Mondoberfläche beleuchtet.

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Sonnenhalo über Schweden


Videocredit und -rechte: Håkan Hammar (Vemdalen Ski Resort, SkiStar)

Beschreibung: Was ist mit der Sonne passiert? Manchmal sieht es aus, als wäre die Sonne durch eine riesige Linse zu sehen. In diesem Video sind es jedoch Millionen winziger Linsen: Eiskristalle. Wasser kann in der Atmosphäre in kleine, flache, sechsseitige Eiskristalle. Wenn diese Kristalle zur Erde flattern, ist ihre flache Seite die meiste Zeit parallel zum Boden gerichtet.

Ein Beobachter kann sich bei Sonnenauf- oder -untergang in der gleichen Ebene befinden wie viele der fallenden Eiskristalle. Wenn Kristalle so ausgerichtet sind, verhalten sie sich wie eine Miniaturlinse, sie brechen Sonnenlicht in unsere Richtung und erzeugen Phänomene wie Parhelia – der technische Begriff für Nebensonnen.

Dieses Video wurde vor einem Monat neben einem Schihügel beim Vemdalen Ski Resort in der Nähe von Stockholm in Schweden. In der Mitte ist das direkteste Bild der Sonne zu sehen, links und rechts daneben leuchten zwei markante, helle Nebensonnen. Auch der helle 22-Grad-Halo ist sichtbar – sowie der seltene und viel blassere 46Grad-Halo – er entsteht ebenfalls durch Sonnenlicht, das  von atmosphärischen Eiskristallen reflektiert wird.

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Manhattan-Mondaufgang

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Bildcredit und Bildrechte: Stan Honda

Beschreibung: Als am 9. Juni die Sonne unterging, ging der Vollmond auf, manche kennen ihn als Erdbeermond. Die voll beleuchtete Mondscheibe stand nahe am Horizont. Sie hatte die warme Farbe des reflektierten Sonnenlichts, das durch die dichte, staubige Atmosphäre gefiltert wurde und posierte auf diesem Teleobjektivbild mit den Wolkenkratzern der Südsilhouette von Manhattan.

Das Bild entstand im Eagle Rock Reservat, einem Park in West Orange in New Jersey auf dem Planeten Erde, diese ist etwa 21 Kilometer von Südmanhattan entfernt und ungefähr 384.400 Kilometer vom Mond. Die Fronten der modernen Türme aus Stahl und Glas im Vordergrund teilen die warme Farbe des Mondes, indem sie die letzten Strahlen der untergehenden Sonne reflektieren. Der Höchste mit der glänzenden dreieckigen Facette ist das One World Trade Center von New York City.

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Mann, Hund, Sonne

Hinter den Silhouetten von Bäumen geht eine riesige Sonne unter. Davor ist die Silhouette eines Mannes mit seinem Hund. Unter den Bäumen ist eine riesige Sonnenfleckengruppe.

Bildcredit und Bildrechte: Jens Hackmann

Das sollte ein Foto mit Bäumen vor der untergehenden Sonne werden, aber manchmal ist das Unerwartete fotogen. Während einiger Planungsfotos ging unerwartet ein Mann mit seinem Hund vorbei.

Das Ergebnisbild war so eindrucksvoll, dass es – nach Beschnitt – das Hauptfoto wurde. Die Sonne sieht so groß aus, weil das Bild mit Teleobjektiv aus einer Entfernung von einem Kilometer fotografiert wurde. Durch die Streuung des blauen Lichts in der Erdatmosphäre wirkt der untere Teil der Sonne etwas rötlicher als der obere. Wenn ihr die Sonne genau betrachtet, seht ihr über dem Kopf des Mannes eine große Gruppe Sonnenflecken.

Das Bild wurde letzte Woche in Bad Mergentheim in Deutschland fotografiert.

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Schichtkuchensonnenuntergang

Hinter dunklen Wolken geht die Sonne unter, sie ist dicht gestreift und vertikal verzerrt.

Bildcredit und Bildrechte: Yuri Beletsky (Carnegie Las Campanas Observatory, TWAN)

Dieser Schnappschuss entstand am 18. Jänner. Er zeigt die Sonne, kurz bevor sie den Horizont berührte und über dem Pazifik unterging. Davor war sie scheinbar in viele waagrechte Schichten unterteilt. Hier ist sie vom Berggipfel des chilenischen Las-Campanas-Observatoriums aus zu sehen.

Die rötlichen Farbtöne sind gefiltertes Sonnenlicht. Sie entstanden in der langen Sichtlinie der dunstigen Atmosphäre. Die auffälligen Schlieren entsprechen schmalen Schichten in der Atmosphäre, die eine klar abgegrenzte unterschiedliche Temperatur und Dichte besitzen. Diese Schichten befinden sich in der Sichtlinie.

Die Sonnenstrahlen wurden auf dem langen Pfad durch jede Schicht unterschiedlich stark gebrochen. So entstanden unterschiedliche Bilder und Luftspiegelungen von Abschnitten der untergehenden Sonne.

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Fly Me to the Moon

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Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Beschreibung: Nein, das ist kein guter Weg, um zum Mond zu gelangen. Hier ist die Überlagerung eines Flugzeuges mit dem Mond zu sehen. Der Kondensstreifen wäre sonst weiß, doch das große Luftvolumen zur untergehenden Sonne streut vorwiegend blaues Licht, was dem reflektierenden Streifen einen hellroten Farbton verleiht.

Rechts neben dem Flugzeug steht weit dahinter der junge Mond. Von dieser weiten Welt ist nur eine schmale Sichel zu sehen, weil die Sonne fast genau dahinter liegt. Dieses Bild wurde vor zwei Wochen fotografiert, es ist von einem unheimlichen bräunlichen Himmel gerahmt, der weit vom Blau des Tages und vom Schwarz der Nacht entfernt ist.

Nach wenigen Minuten endete die spontane Himmelsschau. Das Flugzeug kreuzte den Mond. Der Kondensstreifen löste sich auf. Die Sonne ging unter. Der Mond ging unter. Der Himmel wurde dunkel und zeigte Tausende Sterne, die zu blass waren, um durch das derbe rote Licht sichtbar zu sein.

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Vollmond im Bergschatten

Hinter einem dunklen Gelände breitet sich eine Nebeldecke bis zum Horizont aus, dahinter steigt am Himmel im Abendrot der Schatten eines Vulkans auf. Im Schattenkegel leuchtet der aufgehende Mond.

Bildcredit und Bildrechte: Greg Chavdarian

Beschreibung: Auf diesem Schnappschuss geht der Vollmond im Schatten eines Vulkans auf. Er entstand am 15. Oktober nahe dem Gipfel des Mauna Kea auf Hawaii, hinter dem Fotografen fand ein prächtiger Sonnenuntergang statt. Die Szene zeigt eine Anordnung im Sonnensystem mit scheinbarem Widerspruch, da der helle Mond im dunklen Schatten steht.

Die dreieckige Form des Schattens, der vom unregelmäßigen Profil eines Berges geworfen wird, ist normal. Sie entsteht durch die Perspektive beim Blick vom Gipfel durch die dichte Atmosphäre. Der antisolare Punkt – das ist der Punkt gegenüber der Sonne – geht auf, wenn die Sonne untergeht und liegt beim perspektivischen Fluchtpunkt des Bergschattens.

Doch wenn man den kegelförmigen Erdschatten in die Gegenrichtung der Sonne verlängert, ist er in der Entfernung des Mondes nur wenige Monddurchmesser groß. Daher reflektiert der Jagdvollmond im Oktober, den man im stimmungsvollen Schatten des Berges sieht, immer noch Sonnenlicht. Für eine Finsternis ist er zu weit vom Gegensonnenpunkt und vom verlängerten Erdschatten entfernt.

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Finsternis bei Sonnenuntergang

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Bildcredit und Bildrechte: Luc Perrot (TWAN)

Beschreibung: Die Septemberfinsternis der Sonne ist auf diesem Zeitrafferkomposit in 68 Bildern dokumentiert. Ab 13 Uhr Ortszeit zeigt ein Bild pro 4 Minuten den Verlaufdes Neumondes über die Sonnenscheibe. Die Aufnahmeserie wurde nahe der Zentrallinie des schmalen Finsternispfades fotografiert und endet mit einem goldenen Sonnenuntergang. Im Vordergrund säumen austarierte Steinmännchen einen Strand auf der Südseite der Insel La Réunion im Indischen Ozean in der Nähe des Dorfes Etang-Salé. Natürlich macht die fast gleiche scheinbare Größe eine Verfinsterung der Sonne durch den Mond auf dem Planeten Erde besonders dramatisch. Während der ringförmigen Finsternis ist die Silhouette des Mondes klein genug, um die Sonnenscheibe bei Finsternismaximum als schmalen Feuerring zu zeigen.

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