IC 4592: Die Reflexion des blauen Pferdekopfnebels

Der blaue Pferdekopfnebel im Sternbild Skorpion besteht aus IC 4592 und IC 4601.

Bildcredit und Bildrechte: Adam Block, Steward-Observatorium, Universität von Arizona

Beschreibung: Seht ihr den Pferdekopf? Was ihr hier seht, ist nicht der berühmte Pferdekopfnebel im Orion, sondern ein blasserer Nebel, der nur auf lang belichteten Bildern eine vertraute Form annimmt.

Der Hauptteil des hier abgebildeten Molekülwolkenkomplexes ist ein Reflexionsnebel mit der Katalognummer IC 4592. Reflexionsnebel bestehen aus sehr feinem Staub, der normalerweise dunkel erscheint, sie können aber ziemlich blau wirken, wenn sie das sichtbare Licht energiereicher naher Sterne reflektieren.

In diesem Fall stammt ein Großteil des reflektierten Lichtes von einem Stern beim Auge des Pferdes. Dieser Stern gehört zu Nu Scorpii, einem der helleren Sternsysteme im Sternbild Skorpion (Scorpius). Ein zweiter Reflexionsnebel mit der Bezeichnung IC 4601 ist um zwei Sterne rechts neben der Bildmitte sichtbar.

Fast Hyperraum: APOD-Zufallsgenerator
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Skorpion optimiert

Diese 17 Stunden belichtete Aufnahme zeigt die Milchstraße mit Stern- und Staubwolken um das Sternbild Skorpion und den Stern Antares.

Bildcredit und Bildrechte: Stefan Lenz

Beschreibung: Wenn der Skorpion mit bloßem Auge so fantastisch aussehen würde, könnten sich die Menschen besser an ihn erinnern. Der Skorpion ist eher bekannt als ein paar helle Sterne in einem berühmten, aber selten beachteten TierkreisSternbild.

Für ein so spektakuläres Bild wie dieses braucht man allerdings eine gute Kamera, einen dunklen Himmel und eine ausgeklügelte Bildbearbeitung. Das entstandene, digital optimierte Bild zeigt viele atemberaubende Details.

Rechts verläuft ein Teil der Ebene unserer Milchstraße diagonal durch das Bild. Darin seht ihr riesige Wolken aus hellen Sternen und lange Fasern aus dunklem, komplexem Staub. Links im Bild steigen dunkle Staubbänder senkrecht auf, sie sind als der Dunkle Fluss bekannt. Mehrere der hellen Sterne links sind Teil des Kopfes und der Krallen im Skorpion, einer von ihnen ist der helle Stern Antares.

Während das detailreiche, 17 Stunden belichtete Bild entstand, wurden zahlreiche rote Emissionsnebel, blaue Reflexionsnebel und dunkle Fasern sichtbar. Am südlichen Himmel wirkt der Skorpion nach Sonnenuntergang um die Jahresmitte sehr prominent.

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Nachtlandschaft bei Yacoraite

Die Milchstraße über der historischen archäologischen Stätte Yacoraite mit den Nebeln um Antares und Rho Ophiuchi.

Bildcredit und Bildrechte: Franco Meconi

Beschreibung: Auf dieser stimmungsvollen Nachtszene geht die staubige zentrale Milchstraße über der historischen archäologischen Stätte Yacoraite in den Anden im Nordwesten von Argentinien auf. Die Erdbewohner, die sich zum Himmel recken, sind große argentinische Saguaro-Kakteen, die derzeit in der dürren Region heimisch sind.

Der ungewöhnliche gelbe Reflexionsnebel darüber entsteht durch Staub, der das Sternenlicht um den roten Riesenstern Antares streut. Antares ist der Alphastern im Sternbild Skorpion, er ist mehr als 500 Lichtjahre entfernt. Der daneben liegende helle, blaue Rho Ophiuchi ist in einen typischen staubigen bläulichen Reflexionsnebel eingebettet.

Die detailreiche Nachthimmelslandschaft entstand durch eine Serie aus Hintergrundaufnahmen der aufgehenden Sterne, bei denen die Kamera dem Himmel folgte, und einer Vordergrundaufnahme der Landschaft, bei der Kamera und Objektiv auf einem Stativ fixiert waren. Aus der Kombination entstand dieses atemberaubende Einzelbild mit einer Bandbreite an Helligkeit und Farben, die euer Auge so nicht erkennen kann.

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Der Hummernebel NGC 6357

NGC 6357 enthält den offenen Sternhaufen Pismis 24 ungewöhnlich hellen, massereichen Sternen.

Bildcredit und Bildrechte: Steven Mohr

Beschreibung: Warum bildet der Hummernebel einige der massereichsten Sterne, die wir kennen? Das ist noch nicht genau bekannt. Der Hummernebel ist als NGC 6357 katalogisiert. In seiner Mitte befindet sich der offene Sternhaufen Pismis 24, der ungewöhnlich helle, massereiche Sterne enthält. Das alles durchdringende blaue Leuchten der inneren Sternbildungsregion stammt von den Emissionen von ionisiertem Wasserstoff.

Der hier abgebildete umgebende Nebel ist eine komplexe Tapisserie aus Gas, dunklem Staub, Sternen im Entstehungsprozess und neu gebildeten Sternen. Die verschlungenen Muster entstehen durch komplexe Wechselwirkungen zwischen interstellaren Winden, Strahlungsdruck, Magnetfeldern und Gravitation. NGC 6357 ist etwa 400 Lichtjahre groß und steht 8000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Skorpion.

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Der Dunkle Fluss zu Antares

Dieses Bild aus dem staatlichen Wildtierschutzgebiet Bosque del Apache in New Mexico zeigt einen dunklen Fluss, der zu Antares und Rho Ophiuchi im Sternbild Skorpion mit farbenprächtigen Reflexionsnebeln führt.

Kompositbild-Credit und Bildrechte: Paul Schmit

Beschreibung: Ein dunkler Fluss fließt scheinbar vom Horizont über diesen Himmel zu den farbenprächtigen Wolken in der Nähe des roten Riesensterns Antares. Der dunkle Fluss wirkt trübe, es ist ein staubiger Nebel, der das Sternenlicht im Hintergrund in der Nähe der zentralen Milchstraße abdeckt, obwohl der dunkle Staubnebel hauptsächlich molekularen Wasserstoff enthält.

Staub streut das Sternenlicht um Antares, den Alphastern im Skorpion, und erzeugt so den ungewöhnlichen gelb getönten Reflexionsnebel. Der helle blaue Doppelstern Rho Ophiuchi, der darüber liegt, ist in typischere bläuliche staubige Reflexionsnebel eingebettet, wobei auch roten Emissionsnebel im interstellaren Raum verstreut sind.

Der Kugelsternhaufen M4 rechts über Antares sieht fast wie ein heller Stern aus, doch er liegt weit hinter den farbigen Wolken, seine Entfernung beträgt ungefähr 7000 Lichtjahre. Der dunkle Fluss ist ungefähr 500 Lichtjahre entfernt.

Für diese reizvolle Nachthimmelsansicht wurden alle Hinter- und Vordergrundaufnahmen Rücken an Rücken mit derselben Kamera und demselben Teleobjektiv in einer einzigen Nacht am selben Ort fotografiert. In Kombination bildeten sie ein atemberaubendes Bild, das eine Bandbreite an Helligkeit und Farben zeigt, die Ihr Auge nicht wahrnehmen kann.

Das Kompositbild wurde in den frühen Morgenstunden des 31. Januar aufgenommen, es zeigt auch Mars, der am östlichen Horizont aufgeht, er folgt auf der Himmelsbühne seinem Rivalen Antares. Der helle Mars und seine wässrige Reflexion leuchten links neben dem einsamen Baum im staatlichen Wildtierschutzgebiet Bosque del Apache in New Mexico auf dem Planeten Erde.

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Die Galaxie hoch oben

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Bildcredit und Bildrechte: Rodrigo Guerra

Beschreibung: Haben Sie in letzter Zeit Ihre Heimatgalaxie betrachtet? Wenn Sie so einen Himmel hätten, würden Sie sie vielleicht häufiger wahrnehmen! Dieses Bild ist eigentlich ein Komposit aus zwei Bildern, die letzten Monat am gleichen Ort im Süden von Brasilien mit der gleichen Kamera aufgenommen wurden – jedoch einige Stunden hintereinander.

Die Person im Bild – es ist der Astrofotograf – hat in der Milchstraße oben viel zu bestaunen. Das zentrale Band unserer Heimatgalaxie verläuft von links unten diagonal nach oben. Dieses Band ist von eindrucksvollen Motiven übersät: dunklen Nebelfasern, hellen blauen Sternen und roten Nebeln. Millionen blasserer und röterer Sterne füllen den fernen galaktischen Hintergrund auf. Rechts unter der Milchstraße liegen die farbenprächtigen Gas- und Staubwolken von Rho Ophiuchi mit dem hellen, orangefarbenen Stern Antares. In dieser Nacht stand der helle Planet Jupiter rechts über Antares.

Der Himmel ist so alt und so vertraut, dass die Menschheit viele Geschichten darüber erfunden hat, einige davon wurden durch genau dieses Bild inspiriert.

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Dunkler Staub und bunte Wolken bei Antares

Das Bild zeigt sehr farbenprächtige Wolken, unten bis zur Mitte ein orangegelber, stark strukturierter Nebel, dazu einige violette kleine Nebel um Sterne. Rechts unten ist ei Sternhaufen.

Bildcredit: David McGarvey

Beschreibung: Warum ist der Himmel in der Nähe von Antares und Rho Ophiuchi so staubhaltig und doch so farbenprächtig? Die Farben stammen von einer Mischung aus Objekten und Prozessen.

Feiner Staub, den Sternenlicht von vorne beleuchtet, bildet blaue Reflexionsnebel. Gasförmige Wolken, deren Atome durch ultraviolettes Sternenlicht angeregt werden, erzeugen rötliche Emissionsnebel. Von hinten beleuchtete Staubwolken blockieren Sternenlicht und erscheinen daher dunkel. Antares, ein roter Überriese und einer der helleren Sterne am Nachthimmel, beleuchtet die gelb-roten Wolken links unten im Bild. Rho Ophiuchi liegt oben in der Mitte des blauen Nebels. Der ferne Kugelsternhaufen M4 ist rechts neben Antares zu sehen.

Diese Sternwolken sind viel farbenprächtiger, als Menschen sie sehen können, sie strahlen Licht im gesamten elektromagnetischen Spektrum ab.

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Himmelsspektakel im Skorpion

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Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Guisard, TWAN

Beschreibung: Wenn der Skorpion mit bloßem Auge betrachtet so gut aussehen würde, würden die Menschen ihn besser kennen. Doch der Skorpion erscheint eher in Form weniger heller Sterne in einem gut bekannten TierkreisSternbild, auf das selten hingewiesen wird. Doch für ein so eindrucksvolles Bild wie dieses braucht man eine gute Kamera, Farbfilter und digitale Bildbearbeitung. Um die Details herauszuarbeiten, wurden für dieses Bild nicht nur lang belichtete Aufnahmen in mehreren Farben verwendet, sondern auch eine Aufnahme in einer sehr speziellen roten Farbe, die von Wasserstoff abgestrahlt wird.

Das Bildergebnis zeigt viele atemberaubende Details. Durch die linke Bildhälfte verläuft senkrecht ein Teil der Ebene unserer Milchstraße. Dort befinden sich gewaltige Wolken heller Sterne und lange Streifen aus dunklem Staub. Aus der Milchstraße ragen in der Bildmitte diagonale dunkle Staubbahnen, die als „Dunkler Fluss“ bekannt sind. Dieser Fluss ist eine Verbindung zu mehreren hellen Sternen rechts, diese sind Teil des Kopfes und der Krallen des Skorpions, unter anderem der helle Stern Antares. Rechts über Antares steht der noch hellere Planet Jupiter. Im ganzen Bild sind zahlreiche rote Emissionsnebel und blaue Reflexionsnebel zu sehen.

Der Skorpion steht in der Mitte des Jahres nach Sonnenuntergang markant am Südhimmel.

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