Die Plejaden, der Sternhaufen der Sieben Schwestern

Das gesamte Bildfeld ist von bräunlichen Staubschleiern durchzogen. In der Mitte des Bildes sind viele helle, blaue Sterne zu erkennen, die dort auch dei Staubschleier blau leuchten lassen.

Bildcredit und Bildrechte: Francesco Pelizzo

Habt ihr schon mal den Sternhaufen der Plejaden gesehen? Selbst wenn, habt ihr ihn wohl noch nie so groß und deutlich gesehen wie hier.

Die Plejaden sind der vielleicht berühmteste Sternhaufen am Himmel. Ihre hellen Sterne könnt ihr selbst mitten aus einer lichtverschmutzten Stadt mit bloßem Auge sehen.

Die Staubwolke um die Plejaden zeigt sich in lang belichteten Aufnahmen von dunklen Orten aus. Diese Aufnahme mit 23 Stunden Belichtungszeit entstand in Fagagna in Italien. Sie umfasst einen Himmelsbereich, der vielfach größer ist als der Vollmond.

Die Plejaden sind auch unter dem Namen „Sieben Schwestern“ und der Katalogbezeichnung M 45 bekannt. Sie liegen etwa 400 Lichtjahre entfernt in Richtung des Sternbilds Stier (Taurus).

Laut einer weitverbreiteten Sage mit aktuellem Bezug verblasste einer der helleren Sterne seit der Benennung des Sternhaufens. Daher lassen sich nur noch sechs der Schwestersterne mit bloßem Auge erkennen. Die tatsächliche Anzahl der sichtbaren Plejadensterne kann mehr oder weniger als sieben sein. Das hängt von der Dunkelheit des umgebenden Himmels und eurem Sehvermögen ab.

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IC 348 und Barnard 3

Das Bild ist voller brauner Nebelwolken. In der Mitte leuchtet ein blauer Reflexionsnebel um einen hellen Stern, rechts oben ist ein rot leuchtender Nebel.

Bildcredit und Bildrechte: Ashraf Abu Sara

Dieses Bild mit kosmischen Kontrasten zeigt eine große Nebelregion nahe beim hellen Stern Omicron Persei. Der mit Teleskop eingefangene bunte Komplex aus Staub, Gas und Sternen reicht am Himmel am Rand der Perseus-Molekülwolke über etwa 3 Grad, etwa 1000 Lichtjahren entfernt.

Omicron Persei ist von einem bläulichen Halo aus Staub umgeben, der das Sternenlicht reflektiert. Er befindet sich links neben der Mitte. Gleich darunter liegt der faszinierende junge Sternhaufen IC 348. Er wurde kürzlich vom James Webb Space Telescope erforscht.

Rechts oben hebt sich die dunkle interstellare Staubwolke Barnard 3 von dem diffusen rötlichen Leuchten des Wasserstoffs ab und verdunkelt es. Natürlich neigt der kosmische Staub auch dazu, neu entstandene Sterne und junge stellare Objekte oder Protosterne vor neugierigen optischen Teleskopen zu verbergen. In der geschätzten Entfernung der Perseus-Molekülwolke wäre dieses Sichtfeld etwa 50 Lichtjahre breit.

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Rigel und der Hexenkopfnebel

Rechts oben leuchtet ein heller, blauer Stern, umgeben von einigen roten Wolken. Links unten ist eine graurosa Wolke, die aussieht wie ein Gesicht, sie schaut den hellen Stern an.

Bildcredit und Bildrechte: Simone Curzi

Im Sternenlicht leuchtet diese unheimliche Erscheinung mit einem schiefen Profil, das an ihren volkstümlichen Namen, den Hexenkopfnebel, erinnert. Tatsächlich erweckt dieses faszinierende Teleskopporträt den Eindruck, dass eine Hexe ihren Blick auf den hellen Überriesen Rigel im Orion gerichtet hat.

Der Hexenkopfnebel, der offiziell als IC 2118 bekannt ist, erstreckt sich über etwa 50 Lichtjahre und besteht aus interstellaren Staubkörnern, die das Sternenlicht von Rigel reflektieren.

Die Farbe des Hexenkopfnebels wird nicht nur durch das intensive blaue Licht von Rigel verursacht, sondern auch dadurch, dass die Staubkörner blaues Licht effizienter streuen als rotes. Derselbe physikalische Prozess lässt den Himmel auf der Erde tagsüber blau erscheinen, obwohl die Streuung in der Erdatmosphäre durch Stickstoff- und Sauerstoffmoleküle erfolgt.

Rigel und dieses staubige kosmische alte Weib sind etwa 800 Lichtjahre entfernt. Dennoch kann es sein, dass du heute Abend noch ein paar Hexen in deiner Nachbarschaft siehst. Happy Halloween!

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Sieben staubige Schwestern

Der berühmte Plejaden-Sternenhaufen ist hier mit zahlreichen parallelen und gekrümmten Filamenten in verschiedenen Farben dargestellt. Das Bild wurde in mehreren Farben des Infrarotlichts aufgenommen. Darüber ist ein zweites Bild gelagert, es zeigt den Sternenhaufen im sichtbaren Licht mit seinem bekannten blauen Licht. Wenn man die Maus darüber schiebt, wird es angezeigt.

Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte : Francesco Antonucci

Ist dies wirklich der berühmte Sternhaufen der Plejaden? Die Plejaden sind eigentlich für das ikonische Blau ihrer Sterne bekannt, aber hier sind sie infraroten Licht gezeigt, sodass der umgebende Staub die Sterne überstrahlt.

Drei „Farben“ von Infrarot (die Wellenlängen R=24, G=12, B=4,6 Mikrometer) wurden in visuell wahrnehmbare Farben übersetzt. Das Grundbild stammt vom NASA-Orbiter Wide Field Infrared Survey Explorer (WISE).

Der Plejaden-Sternhaufen ist zwar als M45 katalogisiert, wird aber oft mit seinem Kosenamen „Siebengestirn“ oder englisch „Sieben Schwestern“ angesprochen. Er befindet sich zufällig in einer vorbei ziehenden Staubwolke. Das Licht und die Winde der massereichen Plejadensterne stoßen vorzugsweise kleine Staubpartikel aus. Das führt zu den deutlich sichtbaren Filamenten aus Staub.

Das obige Bild hat eine Seitenlänge von etwa 20 Lichtjahren in der Entfernung der Plejaden, der etwa 450 Lichtjahre in Richtung des Sternbilds Stier (Taurus) liegt.

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NGC 6727: Der tobende Pavian-Nebel

Der Nebel im Bild erinnert an einen tobenden Pavian. In den braunen, gefaserten Nebeln sind links oben zwei blaue Nebel, die man als Augen erkennen könnte, darunter ist ein rotes Maul. Im Hintergrund sind viele zarte Sterne und ein paar helle Sterne verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Alpha Zhang und Ting Yu

In dieser staubigen Gegend entstehen junge Sterne. Diese Sternentstehungsregion ist Teil einer riesigen Molekülwolke. Für manche Betrachter ähnelt sie einem tobenden Pavian.

Kosmisch gesehen ist die Wolke sehr nahe: Sie ist nur 500 Lichtjahre von uns entfernt. Das ist nur etwas mehr als ein Drittel der Entfernung zur berühmteren Sternentstehungsregion im Orionnebel. Helle Nebel mischen sich hier mit einer bräunlichen Staubwolke, welche effektiv das Licht von Hintergrundsternen aus der Milchstraße blockiert.

Direkt in der Wolke sind Sterne versteckt, die gerade erst entstehen. Die „Augen“ des Pavians im Bild sind eigentlich blaue Reflexionsnebel, die als NGC 6726, 6727, 6729 und IC 4812 gelistet sind. Der rot leuchtende „Mund“ wird von leuchtendem Wasserstoff gebildet. Links über dem Paviankopf befindet sich der Kugelsternhaufen NGC 6723, der wiederum fast 30 000 Lichtjahre weit entfernt ist.

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Pferdekopf- und Orionnebel

Der Hintergrund des Bildes ist mit orangefarbenen Nebelfalten bedeckt. Links ist eine größere orangefarbene Nebelregion, links unten sind der Flammennebel und der Pferdekopfnebel. Rechts oben ist der Orionnebel mit blauem Rand und weißem Inneren.

Bildcredit und Bildrechte: Antoine und Dalia Grelin

Der dunkle Pferdekopfnebel und der leuchtende Orionnebel sind zwei gegensätzliche kosmische Ansichten. Sie sind 1500 Lichtjahre entfernt. Beide treiben einem Sternbild, das man am Nachthimmel leicht erkennt. Auf dem faszinierenden Mosaik stehen sie einander diagonal gegenüber.

Der vertraute Pferdekopfnebel erscheint als dunkle Wolke. Seine kleine Silhouette ist links unten in das lange goldene Licht von Wasserstoff gekerbt. Der östlichste Stern in Orions Gürtel ist Alnitak. Er ist der helle Stern links unter dem Pferdekopf. Links neben Alnitak ist der Flammennebel, eine helle Emissionswolke mit dramatischen dunklen Staubbahnen.

Der Orionnebel alias M42 ist die prachtvolle Emissionsregion rechts oben. Links daneben ist ein bekannter Reflexionsnebel. Er wird manchmal „Laufender Mann“ genannt. Alles ist von Ranken aus leuchtendem Wasserstoff durchdrungen. Die Ranken sind in der ganzen Region gut erkennbar.

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Halbmond und Schwestersterne

Der Halbmond ist links unter der Mitte teilweise von einer Wolkensträhne bedeckt. Am tiefroten Himmel steht rechts über der Mitte der Sternhaufen der Plejaden.

Bildcredit und Bildrechte: Alan Dyer, TWAN

Vor neun Tagen entstand diese Aufnahme beim Aufgang zweier ganz verschiedener Ikonen am Himmel. Der Mond und die Sieben Schwestern des Plejaden-Sternhaufens teilten sich den östlichen Himmel über Alberta in Kanada.

Astrofotos der bekannten Plejaden zeigen häufig die blauen Reflexionsnebel im Sternhaufen. Doch hier werden sie vom orangen Licht des aufgehenden Mondes überstrahlt. Der halb beleuchtete Mond – der Halbmond – ist überbelichtet. Trotzdem ist die Nachtseite des Mondes zu erkennen, schwach beleuchtet vom Erdschein, dem Licht, das von der Erde reflektiert wird.

Das Bild ist eine Fotomontage aus acht aufeinander folgenden Aufnahmen. Die Helligkeiten wurden dabei dem Eindruck angepasst, den das menschliche Auge hätte.

Einmal im Monat wandert der Mond nahe an – oder direkt vor den Plejaden vorbei.

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Der Dunkle Turm im Skorpion

Eine dunkle Wolke ragt von links ins Bild. Dahinter ist ein rot leuchtender Emissionsnebel, daher sehen wir den Turm als Silhouette. In der dunklen Wolke sind Sterne eingebettet.

Bildcredit und Bildrechte: Mike Selby

Die Silhouette dieser staubigen kosmischen Wolke, die sich vor einem dicht gedrängten Sternenfeld entlang des Schweifs des arachnologischen Sternbilds Skorpion (Scorpius) abzeichnet, ruft bei manchen das Bild eines unheilvollen dunklen Turms hervor.

Tatsächlich lauern in dem Dunkelnebel, der sich in diesem Teleskopporträt über fast 40 Lichtjahre erstreckt, gewaltige Klumpen aus Staub und molekularem Gas, die zu Sternen kollabieren. Die zusammengezogene Wolke, eine Kometenglobule, wird durch die intensive ultraviolette Strahlung der OB-Assoziation sehr heißer Sterne in NGC 6231 in der oberen rechten Ecke des Bildes geformt.

Dieses energiereiche ultraviolette Licht sorgt auch für das rötliche Leuchten des Wasserstoffgases am Rand der Kugel. Heiße Sterne, die in den Staub eingebettet sind, können als bläuliche Reflexionsnebel gesehen werden. Dieser dunkle Turm und die zugehörigen Nebel sind rund 5.000 Lichtjahre entfernt.

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