Drei Planeten vom Pic du Midi

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Bildcredit und Bildrechte: JL. Dauvergne, E. Kraaikamp, F. Colas / S2P / IMCCE / OMP

Beschreibung: Haben Sie kürzlich gute Planeten gesehen? Alle drei Planeten, die jetzt hell am Nachthimmel leuchten, sind auf diesen Bildfeldern dargestellt, sie wurden kürzlich mit dem 1-Meter-Teleskop am Pic-du-Midi-Observatorium in den französischen Pyrenäen fotografiert. Mars ist fast in Opposition, er erreichte am 30. Mai die größte Erdnähe und bietet derzeit die besten Fototermine der letzten 10 Jahre. Das scharfe Bild zeigt Wolken über dem Nordpol des Roten Planeten (oben) und hohe Vulkane am rechten Rand. Saturn erreicht heute Nacht seine Opposition, seine hellen Ringe und Lücken sind auf diesem Teleskopporträt deutlich erkennbar. Jupiter steht derzeit in der Abenddämmerung am höchsten und stellt in dieser Szenerie seine um den Planeten laufenden Wolkenbänder und den Großen Roten Fleck zur Schau. Natürlich sind nach Ankunft der solarbetriebenen Raumsonde Juno und JunoCam im Juli Nahaufnahmen des Gasregenten zu erwarten.

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Saturn und Mars besuchen die Wolken der Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Carlos Eduardo Fairbairn; Überlagerte Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Planeten, Sterne, Nebel und eine Galaxie – dieses eindrucksvolle Bild zeigt sie alle. Am nächsten sind die beiden Planeten Mars (rechts) und Saturn (Mitte), die beiden hellen orangefarbenen Flecken in der oberen Hälfte des Bildes.

Rechts sind die bunten Rho-Ophiuchi-Sternwolken mit dem hellen, orangefarbenen Stern Antares unter dem Mars aufgereiht. Diese interstellaren Wolken enthalten sowohl rote Emissionsnebel als auch blaue Reflexionsnebel. Rechts oben im Bild befindet sich der blaue Pferdekopf-Reflexionsnebel. Links unten sind viele dunkle Absorptionsnebel, die vom zentralen Band unserer Milchstraße ausgehen.

Dieses detailreiche Kompositbild wurde aus mehreren Langzeitbelichtungen erstellt, die letzten Monat in Brasilien fotografiert wurden. Man braucht zwar ein Teleskop für die Nebel, doch Saturn und Mars sind diesen Monat nach Sonnenuntergang mit bloßem Auge im Osten sichtbar.

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Prometheus und der F-Ring

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: In der griechischen Mythologie war Prometheus ein Titan, der bekanntlich das Feuer vom Olymp brachte. Heute trägt ein kleiner Saturnmond, der knapp innerhalb von Saturns F-Ring kreist, diesen Namen. Der winzige kartoffelförmige Mond wechselwirkt auf komplexe Art und Weise mit den eisigen Ringteilchen und erzeugt Strukturen im F-Ring, die immer noch nicht vollständig erforscht sind. Dieses Bild ist eine der am höchsten aufgelösten Ansichten von Prometheus‚ narbenübersäter Oberfläche zusammen mit dem dünnen F-Ring im Hintergrund. Es wurde während der größten Annäherung der Raumsonde Cassini am 6. Dezember 2015 fotografiert. Prometheus ist etwa 86 Kilometer groß.

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Sternfarben und Pinyon-Kiefer

Vor einem Hintergrund verschwommener Sterne ist die Silhouette eines Nadelzweigs zu sehen.

Bildcredit und Bildrechte: Stan Honda

Beschreibung: Der schöne, leuchtende Schmuck dieser Pinyon-Kiefer sind helle Sterne im Sternbild Skorpion und das zarte Leuchten der zentralen Milchstraße. Das flach wirkende Bild ist auf die Nähe fokussiert.

Die Aufnahme wurde im Juni am nördlichen Rand des Grand Canyon auf dem Planeten Erde fotografiert. Es zeigt die Kiefernnadeln auf dem Zweig scharf und die fernen Sterne verschwommen, sodass ihr Licht interessante farbige Scheiben bildet. Die Farbe eines Sterns zeigt seine Temperatur.

Die meisten verschwommenen hellen Sterne im Skorpion haben einen bläulichen Farbton, ihre Oberflächentemperatur ist viel höher als die der Sonne. Der Riesenstern Antares im Zentrum des Skorpions ist kühler, größer und deutlich röter als die Sonne.

Auf scharf gestellten Teleskopansichten wäre die weißliche Scheibe rechts oben sofort erkennbar, es ist der beringte Gasriese Saturn, der Sonnenlicht reflektiert.

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Dione, Ringe, Schatten, Saturn

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Was ist diese seltsame Überlagerung von Mond und Planet? Als erstes wurde auf einem dramatischen Panorama der Saturnmond Dione von der Roboter-Raumsonde Cassini fotografiert, die derzeit den Riesenplaneten umrundet. Der helle, kraterübersäte Mond selbst misst zirka 1100 Kilometer, rechts unten ist der große, von mehreren Ringen umgebene Krater Evander zu sehen. Die Saturnringe sind hier fast von der Seite sichtbar und daher nur als dünne, waagrechte Linie erkennbar, die hinter Dione verläuft. Am unteren Bildrand wölbt sich jedoch der Schatten der Saturnringe, der die reichhaltige Struktur zeigt, die nicht direkt sichtbar war. Im Hintergrund sind auf Saturn einige wenige Wolken sichtbar. Das hier gezeigte Bild wurde bei Cassinis letztem geplanten Vorbeiflug an Dione fotografiert. Die Raumsonde soll 2017 in Saturns Atmosphäre eintauchen.

Für Lehrer: Astronomiebilder für den Unterricht finden mit dem APOD-Index oder der Suchmaschine.
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Die Milchstraße über dem Uluru

Aus einer weiten Ebene ragt der Uluru hoch, er ist ein australisches Wahrzeichen. Darüber steigt schräg die Milchstraße auf, sie ist von markanten dunklen Staubwolken strukturiert.

Bildcredit und Bildrechte: Babak Tafreshi (TWAN)

Diese Nachthimmelslandschaft zeigt die Zentralregion unserer Milchstraße. Sie steigt schräg über dem Uluṟu auf. Die Aufnahme entstand am 13. Juli. Die bekannteste Geländeform Australiens zeichnet sich als Silhouette vor dem zarten Nachthimmellicht am Horizont ab.

Die kosmischen Staubwolken der Milchstraße erscheinen ebenfalls als Silhouetten. Es sind dunkle Risse in den zart leuchtenden Sternenmassen der Galaxis. Über der zentralen Wölbung laufen beim hellen gelblichen Überriesenstern Antares Flüsse aus kosmischem Staub zusammen. Links von Antares leuchtet der wandernde Saturn.

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In Gesellschaft von Dione

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Bildcredit: NASA/JPL-Caltech/Space Science Institute

Beschreibung: Das ist nicht unser Mond. Es ist Dione, ein Saturnmond. Die Roboter-Raumsonde Cassini fotografierte dieses Bild letzten Monat bei einem Vorbeiflug an Saturns kraterübersätem Mond. Was dieses Bild wohl so interessant macht, ist der Hintergrund. Der große Himmelskörper hinter Dione ist Saturn, blass beleuchtet von Sonnenlicht, das von den Ringen reflektiert wird. Die dünnen Linien davor, die diagonal durchs Bild verlaufen, sind die Saturnringe. Die Millionen eisiger Steine, aus denen Saturns spektakuläre Ringe bestehen, umkreisen Saturn allesamt in derselben Ebene und erscheinen daher überraschend dünn, wenn man sie fast von der Seite sieht. Vorne in der Mitte ist Dione als Sichel zu sehen, teilweise von der Sonne beleuchtet, die links außerhalb des Bildes steht. Ein genauer Blick auf die Ringebene bringt auch den Mond Enceladus oben rechts zum Vorschein.

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Vorbeiflugbild von an Saturns Schwamm-Mond Hyperion

Der Mond Hyperion hat eine schwammartige Struktur.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SSI

Beschreibung: Warum sieht dieser Mond wie ein Schwamm aus? Um ihn besser zu erforschen, schickten NASA und ESA die Roboter-Raumsonde Cassini im Saturnorbit zu Wochenbeginn nochmals an Saturns Mond Hyperion vorbei. Eines der Bilder, die zur Erde zurückgeschickt wurden, ist oben zu sehen – roh und unbearbeitet. Wie erwartet sind viele seltsam geformte Krater mit ungewöhnlich dunklem Material am Boden sehen. Obwohl Hyperion etwa 250 Kilometer groß ist, lässt seine geringe Gravitationswirkung auf Cassini den Schluss zu, dass er großteils aus leerem Raum besteht und seine Oberflächengravitation sehr gering ist. Daher stammen die seltsamen Formen vieler Krater auf Hyperion vermutlich von Einschlägen, die das Oberflächenmaterial hauptsächlich verdichten und auswerfen, anders als die typischeren runden Krater, die nach kreisrunden Stoßwellen auftreten, bei denen das Oberflächenmaterial explosionsartig umverteilt wird. Cassini ist auf Kurs für einen weiteren Vorbeiflug am Saturnmond Dione in etwa zwei Wochen.

Retrospektive: alle früheren APODs vom 3. Juni
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