Strahlen des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko

Der Kern des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko ist stark überbelichtet. Daher sind teilweise auch Strukturen am Hals auf der Nachtseite erkennbar. Auf der sonnenbeschienenen Seite strömen weiße Schwaden aus.

Bildcredit: ESA / Rosetta / MPS für OSIRIS-Team; MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

Wo entstehen Kometenschweife? Es ist zwar allgemein bekannt, dass Schweif und Koma der Kometen von Kometenkernen stammen. Doch der exakte Entstehungsprozess wird weiterhin aktiv erforscht. Dieses Bild ist eines der besten von ausströmenden Strahlen, die bisher aufgenommen wurden. Es wurde letzten Monat veröffentlicht. Die Roboter-Raumsonde Rosetta im Orbit um den Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko (67P/C-G) nahm es letzten November auf.

Das überbelichtete Bild zeigt Schwaden aus Gas und Staub, die an zahlreichen Stellen aus dem Kern des Kometen 67P/C-G strömen, während er sich der Sonne nähert und erwärmt. Derzeit ist 67P/C-G weiter von der Sonne entfernt als der Mars, doch er kommt ihr im August auf seiner Bahn fast so nahe wie die Erde. Bis dahin nimmt seine Aktivität voraussichtlich um den Faktor 100 zu.

Wahrscheinlich habt ihr schon Teile von Kometenkernen gesehen, aber in anderer Form: als sandkorngroße Teilchen, die ihre Reise durchs Sonnensystem beenden, indem sie auf die Erdatmosphäre treffen und als Meteore aufleuchten.

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Die Klippen des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko

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Bildcredit und Lizenz (CC BY-SA 3.0 IGO): ESA, Raumsonde Rosetta, NAVCAM; Zusätzliche Bearbeitung: Stuart Atkinson

Beschreibung: Diese hohen Klippen befinden sich auf der Oberfläche eines Kometen. Sie sind Teil des dunklen Kerns des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko (67P/C-G) und wurden von Rosetta entdeckt, einer von der ESA gestarteten Roboter-Raumsonde, die Anfang August den Kometen zu umkreisen begann. Die hier dargestellten zerklüfteten Klippen wurden vor etwa zwei Wochen von Rosetta fotografiert. Obwohl sie einen Kilometer hoch sind, könnte wegen der geringen Oberflächengravitation auf dem Kometen 67P/C-G ein Mensch einen Sprung von den Klippen wahrscheinlich überleben. Am Fuße der Klippen ist das relativ glatte Terrain von bis zu 20 Meter großen Felsen übersät. Daten von Rosetta lassen darauf schließen, dass der Deuterium-Anteil im Eis im Kometen 67P/C-G beträchtlich von dem des Wassers in den irdischen Ozeanen abweicht und daher wahrscheinlich einen anderen Ursprung hat. Die Raumsonde Rosetta soll den Kometen noch begleiten, wenn er im August 2015 den sonnennächsten Punkt seiner Bahn erreicht.

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3D 67P

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Bildcredit: ESA/Rosetta/Philae/ROLIS

Beschreibung: Nehmen Sie Ihre rot-blauen Brillen und schweben Sie neben einem Kometen! Die Kamera ROLIS der Landesonde Philae der Rosetta-Mission fotografierte beim Abstieg am 12. November zum Kern des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko zwei Bilder, die zu diesem Stereo-Anaglyphen kombiniert wurden. Wir blicken aus einer Distanz von 3 Kilometern fast genau auf das Ende des seltsamen zweilappigen Kometenkerns. Etwa eine Stunde später erreichte Philae die Oberfläche. Philaes Erstlandestelle befindet sich nahe der Mitte des vorderen Lappens. Ein Teil eines Landegestellbeins ragt im Vordergrund der 3-D-Ansicht in die rechte obere Ecke. Philae prallte nach dem ersten Kontakt mit der Oberfläche wegen der schwachen Gravitation des Kometen zweimal ab. Mithilfe hoch aufgelöster Kamerabilder des Rosetta-Orbiters und den Daten der Instrumente der Landesonde folgten die Mitarbeiter des Kontrollzentrums Philaes spontaner Reise über die Kometenoberfläche und fanden den wahrscheinlichen Ort seiner letztendlichen Landestelle.

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Willkommen auf einem Kometen

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Bildcredit: ESA/Rosetta/Philae/CIVA

Beschreibung: Die Landesonde der Mission Rosetta steht sicher auf einem Kometen. Einer von Philaes Füßen ist auf diesem spektakulären Bild der Oberfläche von C67P/Tschurjumow-Gerassimenko links unten zu sehen. Philae, die Landesonde mit viel Glück prallte zweimal ab, bevor sie zur Ruhe kam, und schickt Bilder von der Oberfläche, nachdem sie nach der ersten Berührung des angepeilten Landeplatzes Agilkia etwa einen Kilometer gereist war. Ein Oberflächenpanorama lässt vermuten, dass die Landesonde gekippt und in der Nähe einer abschattenden Wand zur Ruhe gekommen ist, weshalb die Solarpaneele weniger Licht bekommen als erhofft. Philaes wissenschaftliche Instrumente arbeiten wie geplant, und die Daten werden in den Kommunikationsfenstern weitergeschickt, wenn sich die Raumsonde Rosetta über dem neuen Horizont der Landesonde befindet.

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Abstieg zu einem Kometen

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Bildcredit: ESA/Rosetta/Philae/ROLIS

Beschreibung: Gestern fand etwa 500 Millionen Kilometer vom Planeten Erde entfernt die erste sanfte Landung auf einem Kometen statt, als die Sonde Philae der Mission Rosetta auf dem Kern von C67/P Tschurjumow-Gerassimenko landete. Der Landeort, der als Agilkia bezeichnet wird, liegt nahe der Mitte dieses beachtlichen Bildes, das von Philaes Kamera ROLIS (ROsetta Lander Imaging System) fotografiert wurde. Das Bild wurde aus einer Entfernung von etwa 3 Kilometern aufgenommen und hat an der Oberfläche eine Auflösung von zirka 3 Metern pro Bildpunkt. Nach Philaes Abtrennung vom Orbiter wurde sein siebenstündiger Abstieg ohne Antrieb oder Lenkung durchgeführt. Nach ihrem Sinkflug ist die Landesonde am rechten Ort, obwohl ihr Ankerharpunensystem nicht ausgelöst wurde. 2,5 Tage lang soll die Landesonde ihre Haupt-Wissenschaftsmission durchführen und viele Bilder und Daten schicken. Falls das Sonnenlicht und die Staubbedingungen ein Aufladen von Philaes Batterien durch die Solarpaneele erlauben, ist eine verlängerte Oberflächenmission möglich.

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Philae versucht eine Landung auf dem Kometenkern

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Bildcredit: ESA

Beschreibung: Heute macht die Menschheit ihren ersten Versuch, eine Sonde auf einem Kometenkern zu landen. Im Laufe des Tages trennt sich die Landesonde Philae von der Raumsonde Rosetta und treibt hinunter zur Oberfläche des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko. Da die Struktur der Kometenoberfläche unbekannt ist und die Oberflächengravitation sicherlich gering ist, wird Philae dann versuchen, sich zu verankern – noch nie zuvor wurde so etwas versucht. Hier ist eine künstlerische Darstellung von Philae abgebildet – er hat die Größe eines Geschirrspülers – so könnte er auf der Oberfläche des Kometen Tschurjumow-Gerassimenko aussehen, dazu Textfelder, welche die wissenschaftlichen Instrumente an Bord erklärt. Viele Menschen auf einem blauen Planeten irgendwo im Sonnensystem werden ungeduldig auf Nachrichten und Aktuelles warten. Ob Philae tatsächlich landet, ob er an einer glatten Stelle landet, ob die Harpnuen Halt finden und wie tief die Roboter-Landesonde in die Oberfläche sinkt, das alles sollte heute Laufe des Tages bekannt werden.

Aktuelles vom Kometenlander von der ESA
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Rosettas Selbstporträt

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Bildcredit: ESA/Rosetta/Philae/CIVA

Beschreibung: Dieses Selbstporträt der Raumsonde Rosetta wurde am 7. Oktober fotografiert, als die Raumsonde etwa 472 Millionen Kilometer vom Planeten Erde entfernt war, aber nur 16 Kilometer von der Oberfläche des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko. Von dem seltsamen zweilappigen Kometenkern, der sich oben hinter der Raumsonde abzeichnet, strömen Staub und Gas aus, auf einem der 14 Meter langen Solarpaneele schimmert helles Sonnenlicht. Um die dramatische, kontrastreiche Szenerie zu fotografieren, wurden zwei Aufnahmen – kurz und lang belichtet – kombiniert, die mit dem CIVA-Kamerasystem auf Rosettas noch befestigter Landesonde Philae aufgenommen wurden. Der gewählte primäre Landeplatz ist auf dem Kopf des Kerns zu sehen. Dies hier ist voraussichtlich das letzte Bild von Philaes Kameras vor dem Ablegen der Landesonde von Rosetta am 12. November. Kurz nach der Trennung wird Philae ein weiteres Bild fotografieren, das zum Orbiter zurückblickt, bevor sein Abstieg zum Kometenkern beginnt.

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62 Kilometer über dem Kometen Tschurjumow-Gerassimenko

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Bildcredit: ESA / Rosetta / MPS für das OSIRIS Team; MPS/UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA; Zusätzliche Bearbeitung und Bildrechte: Elisabetta Bonora und Marco Faccin (Alive Universe Images)

Beschreibung: Die Raumsonde Rosetta nähert sich, umkreist und kartiert weiterhin den Kometen Tschurjumow-Gerassimenko. Die robotische Raumsonde kreuzte zehn Jahre lang durchs innere Sonnensystem, um letzten Monat in die Nähe des Kometen zu gelangen, und fotografiert weiterhin den ungewöhnlichen doppellappigen Kometenkern. Das oben gezeigte rekonstruierte Farbbild wurde vor etwa zehn Tagen aufgenommen und zeigt, wie dunkel dieser Kometenkern ist. Die Oberfläche des Kometen reflektiert durchschnittlich nur vier Prozent des einfallenden sichtbaren Lichts, womit er so dunkel wie Kohle ist. Komet 67P/Tschurjumow–Gerassimenko ist etwa vier Kilometer lang und hat eine so geringe Oberflächenbeschleunigung, dass ein Astronaut wegspringen könnte. In etwa zwei Monaten soll Rosetta die erste Sonde freisetzen, die je kontrolliert auf einem Kometenkern landen soll.

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