Mars im Stier

Mars zieht am Sternhaufen der Plejaden im Sternbild Stier vorbei, links unten leuchten Aldebaran und die Hyaden, oben der Kaliforniennebel.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horalek / Institut für Physik in Opava

Beschreibung: Heute Abend könnt ihr den Mars am Abendhimmel sehen. Dort ist derzeit der Rover Perseverance stationiert. Der Rote Planet wandert am Himmel derzeit durch das Sternbild Stier und zieht nahe am Sternhaufen der Plejaden vorbei, benannt nach den sieben Schwestern.

Diese detailreiche Weitwinkelansicht der Region zeigt Mars am 3. März bei seiner fast engsten Annäherung an die Plejaden. Mars ist das helle, gelbliche Himmelslicht unten in der Mitte, er ist nur etwa 3 Grad vom hübschen blauen Sternhaufen entfernt.

Aldebaran, der Alphastern im Stier, wetteifert in Farbe und Helligkeit mit dem Mars. Der rote Riesenstern befindet sich links unten, er ist ein Vordergrundstern in der Sichtlinie zum weiter entfernten Sternhaufen der Hyaden. Die dunklen, staubigen Nebel sind für das bloße Auge zu blass, sie liegen am Rand der massereichen Perseus-Molekülwolke. Rechts oben seht ihr das markante rötliche Leuchten von NGC 1499, dem Kaliforniennebel.

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Das weite Feld von M78

Weitwinkelfeld mit den Reflexionsnebeln M78 und NGC 2071 im Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Wes Higgins

Beschreibung: Interstellare Staubwolken und leuchtende Nebel sind im reichhaltigen Sternbild Orion reichlich vorhanden. Einer der hellsten – M78 – liegt mitten in dieser farbigen Weitwinkelansicht, die ein Gebiet nördlich von Orions Gürtel zeigt.

Der bläuliche Reflexionsnebel ist etwa 1500 Lichtjahren entfernt und ungefähr fünf Lichtjahre groß. Seine Färbung entsteht, weil Staub vorwiegend das blaue Licht heißer, junger Sterne reflektiert. Links neben M78 liegt der Reflexionsnebel NGC 2071.

Vor den dunklen Staubbahnen zeichnen sich die Lichtflecken von Herbig-Haro-Objekten ab – dabei handelt es sich um energiereiche Strahlen von Sternen im Entstehungsprozess. Die Aufnahme bringt auch das blassere, überall vorhandene rötliche Leuchten von atomarem Wasserstoff zur Geltung.

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Fuchsfell, Einhorn und Christbaum

Im Sternbild Einhorn liegt der Sternhaufen NGC 2264, der auch als Christbaum-Sternhaufen bekannt ist, sowie der Fuchsfellnebel, der helle, veränderliche Stern S Monocerotis und der Kegelnebel.

Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro (TWAN, Dark Sky Alqueva)

Beschreibung: Wolken aus leuchtendem Wasserstoff füllen diese farbige Himmelslandschaft im blassen, aber fantasievollen Sternbild Einhorn (Monoceros). Das komplexe Durcheinander aus Staub und Gas ist als NGC 2264 katalogisiert. Die Sternbildungsregion ist ungefähr 2700 Lichtjahre entfernt, darin mischen sich rötliche Emissionsnebel, die vom energiereichen Licht neu entstandener Sterne angeregt werden, mit dunklen interstellaren Staubwolken. Dort, wo die sonst undurchsichtigen Staubwolken in der Nähe von heißen jungen Sternen liegen, reflektieren sie deren Sternenlicht und bilden blaue Reflexionsnebel.

Das Teleskopbild ist etwa 1,5 Grad oder 3 Vollmonde breit. In der Entfernung von NGC 2264 deckt es fast 80 Lichtjahre ab. Zu seinem Aufgebot kosmischer Charaktere gehört der Fuchsfellnebel, dessen staubhaltiger, verworrener Pelz links neben der Mitte liegt, weiters der helle, veränderliche Stern S Monocerotis im bläulichen Dunst nahe der Mitte sowie der Kegelnebel, der von der rechten Seite hineinragt.

Die Sterne von NGC 2264 sind auch als Christbaum-Sternhaufen bekannt. Die dreieckige Baumform liegt hier auf der Seite. Er wird von helleren Sternen begrenzt, seine Spitze ist der Kegelnebel. Nahe der Mitte der breiteren Basis des Baumes liegt S Monocerotis.

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Nördlich vom Gürtel des Orion

M78, die Barnardschleife und LDN 1622 nahe dem Gürtel des Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Terry Hancock (Grand-Mesa-Observatorium)

Beschreibung: Helle Sterne, interstellare Staubwolken und leuchtende Nebel füllen diese kosmische Szene. Die Weitwinkel-Himmelslandschaft liegt nördlich vom Gürtel des Orion in der Nähe der Ebene unserer Milchstraße, sie umfasst am Himmel knapp 5 Grad oder etwa 10 Vollmonde.

Der markant bläuliche M78 rechts unten ist ein Reflexionsnebel. Sein Farbton entsteht durch Staub, der vorwiegend das blaue Licht heißer junger Sterne reflektiert. In farbenprächtigem Kontrast dazu strömt eine rote Schneise aus leuchtendem Wasserstoff durch die Mitte. Sie ist Teil des zarten, ausgedehnten Emissionsnebels in der Region, der als Barnardschleife bekannt ist. Links oben bildet eine dunkle Wolke, die als LDN 1622 katalogisiert ist, eine markante Silhouette.

M78 und die komplexe Barnardschleife sind an die 1500 Lichtjahre entfernt, LDN 1622 hingegen ist wahrscheinlich viel näher, nur ungefähr 500 Lichtjahre von unserem hübschen Planeten Erde entfernt.

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Der Ghul in IC 2118

Der Geisternebel, ein Teil des Hexenkopfnebels, liegt im Reflexionsnebel IC 2118 im Sternbild Orion.

Bildcredit und Bildrechte: Casey Good/Steve Timmons

Beschreibung: Die Inspiration für dieses Teleskop-Porträt stammt vom Abend vor Allerheiligen, es zeigt eine kosmische Wolke mit einem schaurigen Gesicht. Die interstellare Szene liegt in der staubhaltigen Weite des Reflexionsnebels IC 2118 im Sternbild Orion.

IC 2118 ist ungefähr 800 Lichtjahre von eurer Nachbarschaft entfernt, er schwebt in der Nähe des hellen, bläulichen Sterns Rigel am Fuß von Orion. Wegen seiner Erscheinung in einem größeren Sichtfeld wird er häufig als Teil des Hexenkopfnebels erkannt. Derzeit geht er vor der Geisterstunde auf.

Die hier erkennbare geisthafte Erscheinung mit Augen in Form gezackter Sterne scheint mit einen Arm zum heißen Überriesenstern in Orion zu zeigen. Rigel, die Lichtquelle für IC 2118, Rigel liegt links oben außerhalb des Bildes.

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Reflexionen des Geisternebels

VdB 141 oder Sh2-136 wird auch Geisternebel genannt, er ist größer als zwei Lichtjahre und 1200 Lichtjahre entfernt.

Bildcredit und Bildrechte: Bogdan Jarzyna

Beschreibung: Springen euch aus diesem interstellaren Sichtfeld aus Sternen und Staub Gestalten entgegen? Die glitzernde Weite ist voller blasser Wolken, die Sternenlicht reflektieren, und die im königlichen Sternbild Kepheus durch die Nacht treiben.

Diese spukhaften Erscheinungen lauern weit von eurer Nachbarschaft auf dem Planeten Erde entfernt – etwa 1200 Lichtjahre von hier in der Ebene der Milchstraße am Rand des Kepheus-Flare-Molekülwolkenkomplexes.

VdB 141 oder Sh2-136 wird auch Geisternebel genannt, er ist größer als zwei Lichtjahre und heller als die anderen spukhaften Schimären. Im Bild ist er unten zu sehen. Im Reflexionsnebel befinden sich die verräterischen Zeichen dichter Kerne, die in einem frühen Stadium der Sternbildung kollabieren.

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Plejaden: Der Sternhaufen der Sieben Schwestern

Die Plejaden sind auch als die sieben Schwestern oder M45 bekannt. Sie liegen ungefähr 400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier (Taurus).

Bildcredit und Bildrechte: Raul Villaverde Fraile

Beschreibung: Habt ihr schon einmal den Sternhaufen der Plejaden gesehen? Selbst wenn – habt ihr ihn sicher noch nie so groß und klar gesehen wie hier. Die hellen Sterne der Plejaden sind vielleicht der berühmteste Sternhaufen am Himmel. Man sieht sie ohne Fernglas, sogar mitten in einer lichtverschmutzten Stadt.

Bei langer Belichtungszeit an einem dunklen Ort tritt auch die Staubwolke deutlich hervor, die den Sternhaufen der Plejaden umgibt. Diese Aufnahme zeigt einen Himmelsbereich, der mehrere Male so groß ist wie der Vollmond.

Die Plejaden sind auch als die sieben Schwestern oder M45 bekannt. Sie liegen ungefähr 400 Lichtjahre entfernt im Sternbild Stier (Taurus). Eine gängige Erklärung mit moderner Wendung lautet, dass einer der helleren Sterne seit der Benennung des Haufens verblasst ist und nur noch sechs der Schwestersterne mit bloßem Auge sichtbar sind. Die tatsächliche Zahl der sichtbaren Plejadensterne kann jedoch mehr oder weniger als sieben betragen, je nachdem, wie dunkel der umgebende Himmel ist und wie gut jemand sieht.

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Der Dunkle Fluss zu Antares

Dieses Bild aus dem staatlichen Wildtierschutzgebiet Bosque del Apache in New Mexico zeigt einen dunklen Fluss, der zu Antares und Rho Ophiuchi im Sternbild Skorpion mit farbenprächtigen Reflexionsnebeln führt.

Kompositbild-Credit und Bildrechte: Paul Schmit

Beschreibung: Ein dunkler Fluss fließt scheinbar vom Horizont über diesen Himmel zu den farbenprächtigen Wolken in der Nähe des roten Riesensterns Antares. Der dunkle Fluss wirkt trübe, es ist ein staubiger Nebel, der das Sternenlicht im Hintergrund in der Nähe der zentralen Milchstraße abdeckt, obwohl der dunkle Staubnebel hauptsächlich molekularen Wasserstoff enthält.

Staub streut das Sternenlicht um Antares, den Alphastern im Skorpion, und erzeugt so den ungewöhnlichen gelb getönten Reflexionsnebel. Der helle blaue Doppelstern Rho Ophiuchi, der darüber liegt, ist in typischere bläuliche staubige Reflexionsnebel eingebettet, wobei auch roten Emissionsnebel im interstellaren Raum verstreut sind.

Der Kugelsternhaufen M4 rechts über Antares sieht fast wie ein heller Stern aus, doch er liegt weit hinter den farbigen Wolken, seine Entfernung beträgt ungefähr 7000 Lichtjahre. Der dunkle Fluss ist ungefähr 500 Lichtjahre entfernt.

Für diese reizvolle Nachthimmelsansicht wurden alle Hinter- und Vordergrundaufnahmen Rücken an Rücken mit derselben Kamera und demselben Teleobjektiv in einer einzigen Nacht am selben Ort fotografiert. In Kombination bildeten sie ein atemberaubendes Bild, das eine Bandbreite an Helligkeit und Farben zeigt, die Ihr Auge nicht wahrnehmen kann.

Das Kompositbild wurde in den frühen Morgenstunden des 31. Januar aufgenommen, es zeigt auch Mars, der am östlichen Horizont aufgeht, er folgt auf der Himmelsbühne seinem Rivalen Antares. Der helle Mars und seine wässrige Reflexion leuchten links neben dem einsamen Baum im staatlichen Wildtierschutzgebiet Bosque del Apache in New Mexico auf dem Planeten Erde.

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