Plutoüberflug von New Horizons

Credit: NASA, JHUAPL, SwRI, P. Schenk und J. Blackwell (LPI); Musik Open Sea Morning by Puddle of Infinity

Beschreibung: Was würde man bei einem Flug über Pluto sehen? Die Raumsonde New Horizons flog im Juli 2015 mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 80.000 Kilometern pro Stunde an der fernen Welt vorbei. Kürzlich wurden viele Bilder dieses spektakulären Vorbeiflugs digital und farbverstärkt zu diesem Zwei-Minuten-Zeitraffervideo kombiniert.

Zu Beginn des Films dämmert das Licht auf Bergen, die vermutlich aus Wassereis bestehen, das von gefrorenem Stickstoff gefärbt ist. Bald sehen wir rechts ein flaches Meer, das großteils aus festem Stickstoff besteht und in seltsame Vielecke gegliedert ist, daher vermutet man, dass sie aus einem vergleichsweise warmen Inneren hochgekocht sind. Die Krater und Eisberge unten sind ein vertrauter Anblick. Das Video wird trübe und endet über einem Gelände, das man als schartig bezeichnen könnte, weil es 500 Meter hohe Grate zeigt, die durch kilometergroße Lücken getrennt sind.

Die Roboter-Raumsonde New Horizons besitzt zwar zu viel Schwung, um je zu Pluto zurückzukehren, doch sie wurde nun zum Kuipergürtelobjekt 2014 MU 69 gelenkt, an dem sie am Neujahrstag 2019 vorbeischießen wird.

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Die Rückseite des Mondes

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Bildcredit: NASA / GSFC / Arizona State Univ. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Der Mond rotiert gebunden – wegen der Gezeitenkräfte – und zeigt Bewohnerinnen des Planeten Erde immer seine vertraute Vorderseite. Im Mondorbit kann die Mondrückseite jedoch vertraut werden. Dieses scharfe Bild ist ein Mosaik der Weitwinkelkamera des Lunar Reconnaissance Orbiters, es ist auf die Mondrückseite zentriert.

Die am höchsten aufgelöste Version ist Teil eines globalen Mosaiks aus mehr als 15.000 Bildern, die zwischen November 2009 und Februar 2011 fotografiert wurden. Das hoch aufgelöste Bild zeigt Strukturen von 100 Metern pro Bildpunkt.

Die raue, zerschlagene Oberfläche der Rückseite sieht überraschend anders aus als die Vorderseite mit ihren glatten dunklen Mondmeeren. Die wahrscheinliche Erklärung lautet, dass die Kruste der Rückseite dicker ist, weshalb geschmolzenes Material aus dem Inneren nicht so leicht zur Oberfläche floss, um die glatten Meere zu bilden.

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Zylindrische Berge auf der Venus

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Bildcredit: Magellan Spacecraft Team, USGS, NASA

Beschreibung: Wie kann ein riesiger zylindrischer Berg auf der Venusoberfläche entstehen? Diese Gebilde auf der Venus sind als Coronae bekannt. Im Vordergrund steht der 500 Kilometer große Atete Corona. Er befindet sich in einer Region der Venus, die als Galindo bekannt ist. Für dieses Bild wurden mehrere Radarkarten der Region kombiniert, um eine computergenerierte dreidimensionale Perspektive zu erstellen. Die Reihe dunkler Rechtecke, die das Bild von oben nach unten kreuzt, entstanden durch das Abbildungsverfahren, sie ist nicht echt. Die Entstehung massiver Coronas wird weiterhin erforscht, es gibt jedoch Vermutungen, dass sie durch Vulkanismus entstanden sind. Die Untersuchung der venerischen Coronae hilft Wissenschaftlern, den inneren Aufbau sowohl der Venus als auch der Erde besser zu verstehen.

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Polarlichter auf Jupiter

Bildfüllend ist der Planet Jupiter dargestellt. Die lebhaften Wolkenbänder sind detailreich abgebildet, rechts unten ist der große Rote Fleck. Oben leuchtet ein blaues Polarlicht.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble

Jupiter hat Polarlichter. Wie auf der Erde lenkt das Magnetfeld des Gasriesen geladene Teilchen von der Sonne zu den Polen. Wenn diese Teilchen auf die Atmosphäre treffen, schlagen sie vorübergehend Elektronen aus den Gasmolekülen. Elektromagnetische Kräfte ziehen diese Elektronen zurück. Wenn die Elektronen rekombinieren und wieder neutrale Moleküle bilden, entsteht ein Polarlicht.

Dieses Kompositbild wurde kürzlich veröffentlicht. Es wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble im Ultraviolettlicht aufgenommen. Die Polarlichter bilden ringförmige Schichten um den Pol. Anders als Polarlichter auf der Erde haben Jupiters Polarlichter mehrere helle Streifen und Flecken. Jupiters großer Roter Fleck ist rechts unten zu sehen.

Kürzlich traten bei Jupiter besonders starke Polarlichter auf, zum Glück letzte Woche bei der Ankunft der NASA-Raumsonde Juno bei Jupiter. Die Raumsonde Juno beobachtete den Sonnenwind, als sie sich Jupiter näherte. Das führt zu einem besseren Verständnis aller Polarlichter, auch auf der Erde.

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Der Schatten von Surveyor 1

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Bildcredit: NASA / GSFC / Arizona State U. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Vor 50 Jahren erreichte Surveyor 1 den Mond. Er startete am 30. Mai 1966, landete am 2. Juni 1966 bei Vollmond und war die erste Raumsonde der USA, die eine sanft auf einer anderen Welt landete. Die erste von sieben Surveyor-Missionen, die das Mondgelände für die geplanten Apollo-Landungen testen sollten, schickte vor Beginn der Mondnacht am 14. Juni mehr als 10.000 Bilder. Die Summe wuchs auf vor seiner zweiten Mondnacht, die am 3. Juli begann, auf mehr als 11.000 Bilder. Surveyor 1 antwortete bis 7. Januar 1967 von der Mondoberfläche. Der erste Surveyor, der auf diesem Bild 2009 vom Lunar Reconnaissance Orbiter fotografiert wurde, steht noch auf seinem Landeplatz – ein Fleck im Oceanus Procellarum (Meer der Stürme). Die Sonne steht tief am westlichen Horizont, die einsame, 3,3 Meter große Raumsonde wirft am späten Mondnachmittag einen fast 15 Meter langen Schatten.

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Zwergplanet Ceres

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Bildcredit und Lizenz: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS,DLR,IDA –  Komposit: Justin Cowart

Beschreibung: Zwergplanet Ceres ist mit einem Durchmesser von etwa 950 Kilometern das größte Objekt im Hauptasteroidengürtel des Sonnensystems. Ceres ist hier nahezu in Echtfarben dargestellt, die Bilddaten wurden am 4. Mai 2015 von der Raumsonde Dawn erfasst. Zu diesem Zeitpunkt lag ihre Bahn 13.642 Kilometer über der Oberfläche der kleinen Welt. Zwei von Ceres‘ berühmten rätselhaften hellen Flecken bei den Kratern Oxo und Haulani liegen auf dieser Ansicht mittig und etwas weiter rechts. Der kegelförmige einsame Berg Ahuna Mons auf Ceres wirft unten einen verräterischen Schatten. Derzeit kreist die ionengetriebene Raumsonde Dawn etwa 385 Kilometer über der Oberfläche von Ceres und schickt Bilder aus ihrem engsten Kartierungsorbit.

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Lunar Reconnaissance Orbiter fotografiert einen Erduntergang

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Bildcredit: NASA/GSFC/Arizona State U. / Lunar Reconnaissance Orbiter

Beschreibung: Auf dem Mond geht die Erde niemals auf – oder unter. Würden Sie auf der Mondoberfläche sitzen, würden Sie die Erde am Himmel hängen sehen, weil der Mond immer die gleiche Seite zur Erde richtet. Seltsamerweise zeigt dieses Bild einen Erduntergang am Mondrand. Das war möglich, weil das Bild von einer Raumsonde fotografiert wurde, die um den Mond kreist – das Bild stammt vom Lunar Reconnaissance Orbiter (LRO). Der LRO kreist so schnell um den Mond, dass von der Raumsonde aus gesehen die Erde ungefähr alle zwei Stunden erneut unterzugehen scheint. Dieses Bild zeigt einen solchen Erduntergang vor etwa drei Monaten. Von der Erdoberfläche aus gesehen geht der Mond etwa einmal pro Tag unter – was vorwiegend der Erdrotation geschuldet ist. LRO wurde 2009 gestartet. Während er eine detailreiche dreidimensionale Karte der Mondoberfläche erstellt, sucht er außerdem den Mond nach Wasser und möglichen guten Landeplätzen für künftige Astronauten ab.

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Der hellste Fleck auf Ceres

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, UCLA, MPS/DLR/IDA

Beschreibung: Der Zwergplanet Ceres ist mit einem Durchmesser von ungefähr 950 Kilometern das größte Objekt im Hauptasteroidengürtel des Sonnensystems. Die Kamera der Raumsonde Dawn, die Ceres seit März vom Orbit aus erforscht, zeigte etwa 130 rätselhafte helle Flecke, die meist zusammen mit Einschlagskratern auftreten, welche über die dunkle Oberfläche der kleinen Welt verstreut sind. Der hellste befindet sich mitten im 90 Kilometer großen Krater Occator, dargestellt auf dieser dramatischen Falschfarbenansicht, die aus Bilddaten im nahen Infrarot und sichtbaren Licht kombiniert wurde. Untersuchungen zeigten, dass das vom hellsten Fleck reflektierte Licht am ehesten einer Art Magnesiumsulfat entspricht, das als Hexahydrit bezeichnet wird. Erdbewohner kennen Magnesiumsulfat auch als Bittersalz. Im Inneren von Occator wurde Nebel beobachtet, was vermuten lässt, dass das salzige Material zurückblieb, nachdem eine Mischung aus Salz- und Wassereis auf der Oberfläche sublimierte. Da das Material durch Einschläge freigelegt wurde, sind Ceres‘ zahlreichen überall verbreiteten hellen Flecken vielleicht ein Hinweis auf eine Schicht aus einer Eis-Salz-Mischung unter der Oberfläche. Mitte Dezember startet Dawn Beobachtungen in seiner niedrigsten Umlaufbahn zur Kartierung von Ceres.

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