Duell der Bänder in der Nacht

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Bildcredit und Lizenz: Ruslan Merzlyakov (RMS Photography)

Beschreibung: Was sind diese beiden Bänder am Himmel? Das häufiger sichtbare Band befindet sich rechts, es ist das zentrale Band unserer Milchstraße. Unsere Sonne kreist um die Scheibe dieser Spiralgalaxie, die von innen am ganzen Himmel als Band vergleichbarer Helligkeit erscheint. Das Band der Milchstraße ist das ganze Jahr über sichtbar – wenn man sich weit genug von der Stadt entfernt.

Das seltener sichtbare Band links ist das Zodiakallicht – es ist Sonnenlicht, das von Staub reflektiert wird, der im Sonnensystem um die Sonne kreist. Das Zodiakallicht leuchtet in der Nähe der Sonne am hellsten, daher ist es kurz vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang sichtbar. An manchen Abenden im Norden, vor allem in den Monaten März und April, ist dieses Zodiakallichtband nach Sonnenuntergang ziemlich gut sichtbar. Kürzlich wurde erkannt, dass Zodiakalstaub vorwiegend von Kometen ausgegast wurde, die nahe an Jupiter vorbeikamen.

Nur zu bestimmten Zeiten im Jahr sind die beiden Bänder an Teilen des Himmels wie hier Seite an Seite zu sehen. Hier wirken die beiden Lichtstreifen wie die Fortsetzung der Ufer des Liver Å am Himmel. Dieses Panorama aus aufeinanderfolgenden Aufnahmen wurde vor etwa drei Wochen in Nordjylland (Dänemark) aufgenommen.

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Mondfliege und Strichspuren

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Bildcredit und Bildrechte: Haitong Yu

Beschreibung: Am 31. Januar war auf der ganzen Nachtseite des Planeten Erde eine geruhsame Mondfinsternis zu bewundern. Es war die erste von drei aufeinanderfolgenden totalen Mondfinsternissen. Dieses dramatische Zeitrafferbild aus der Provinz Hebei im Norden von China hielt das himmlische Schauspiel auf einer über drei Stunden langen kombinierten Aufnahmeserie fest.

Eine Kamera auf einem Stativ fotografierte den Vollmond, der über den klaren Nachthimmel glitt. Die fliegenförmige Spur des Mondes ist kurz vor und nach der Finsternis zu hell und wird während der dunkleren totalen Finsternisphase, die eine Stunde und 16 Minuten dauerte, schmal und rot. Im fernen Hintergrund verlaufen die farbigen Sternspuren in konzentrischen Bögen über und unter dem Himmelsäquator.

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Lagunensternenhimmel

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Bildcredit und Bildrechte: Kerry-Ann Lecky Hepburn (Weather and Sky Photography)

Beschreibung: Eine der vielen Lagunen in der Salar de Atacama blicht zum Himmel und reflektiert ruhig einen sternklaren Nachthimmel in der Nähe von San Pedro de Atacama in Chile auf dem Planeten Erde. Kosmische Risse aus Staub, Sternwolken und Nebeln im Zentrum der Milchstraße gehen im Osten hinter einem vulkanischen Horizont auf.

Das ruhige Panorama aus sechs Einzelbildern wurde am 15. Januar in den frühen Morgenstunden fotografiert, die Planeten Jupiter und Mars sind nahe. Die hellen Planeten in der Nähe der Ekliptik sind in das erkennbare Zodiakallicht­band im Sonnensystem getaucht, das links über dem galaktischen Zentrum aufsteigt. Im Süden über dem Horizont (rechts) stehen die Große und die Kleine Magellansche Wolke, sie sind Begleitgalaxien der Milchstraße.

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Drei Galaxien und ein Komet

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Bildcredit und Bildrechte: Miloslav Druckmuller (Technische Universität Brünn)

Beschreibung: Diffuses Sternenlicht und dunkle Nebel in der südlichen Milchstraße wölben sich über dem Horizont und breiten sich diagonal über diese prächtige Nachtlandschaft aus. Das atemberaubende Mosaik ist ganze 100 Grad breit, im Vordergrund liegt das schroffe Gelände des argentinischen Teils von Patagonien.

Dieses Bild zeigt neben der Innenansicht unserer Galaxis auch unsere Außensicht auf zwei unregelmäßige Begleitgalaxien – die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Die Szene zeigt außerdem den breiten Schweif und die helle Koma des Kometen McNaught, des großen Kometen von 2007.

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Start und Landung

Am heiteren, leicht bewölkten Himmel zieht eine startende Rakete eine Leuchtspur, eine zweite Spur leuchtet am Scheitel des großen Bogens und eine dritte unten am Horizont.

Bildcredit und Bildrechte: John Kraus

Beschreibung: Diese Nachthimmelslandschaft entstand aus drei aufeinanderfolgenden Aufnahmen. Sie wurde an einem Strand der Weltraumküste des Planeten Erde fotografiert und zeigt Start einer Falcon-9-Rakete am 7. Januar sowie Landung der ersten Stufe.

Der helle Streifen ganz links – der Start von der Cape Canaveral Air Force Station – zeigt die Anfangsphase des Raketenfluges. Ein deutlicher Haken nach oben nahe dem Scheitel des Bogens markiert den Beginn der Rückkehr der ersten Stufe mit einer „Rückschubzündung“, während die zweite Stufe abkoppelt und zur Umlaufbahn weiterfliegt.

Ein heller Streifen, der wegen der Perspektive über dem Scheitel des Startbogens liegt, zeigt das Abbremsen und die Rückkehr der ersten Stufe zum Kap. Der Streifen am Horizont in der Mitte ist ein 17-Sekunden-Schub, der die erste Stufe endgültig abbremst. Die erfolgreiche senkrechte Landung findet etwa 8 Minuten nach dem Start bei Landezone 1 statt. Während der langen Belichtungszeit ziehen die Sterne im Hintergrund kurze Strichspuren am Nachthimmel des rotierenden Planeten.

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Carina über Lake Ballard

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Bildcredit und Bildrechte: William Vrbasso

Beschreibung: Der große Carinanebel, ein Juwel am Südhimmel und auch als NGC 3372 bekannt, ist eine der größten Sternbildungsregionen unserer Galaxis. Er ist mit bloßem Auge leicht sichtbar und steht auf dieser heiteren Nachthimmelslandschaft vom 25. Dezember 2017 hoch über dem unverkennbaren Hügel beim Lake Ballard, einem ausgetrockneten Salzsee in Westaustralien.

Die Milchstraße steigt vom südlichen Horizont auf. Entlang der Milchstraße liegen über der rechten Flanke des Hügels die hellen Sterne Alpha und Beta Centauri, über der Hügelkuppe das Kreuz des Südens und der dunkle Kohlensacknebel. Die Szenerie entstand aus einem Mosaik aus 22 Bildfeldern, sie wurde beschnitten, um die Schönheit dieser Region in der südlichen Milchstraße noch besser zur Geltung zu bringen.

In dieser kurzen Sommernacht wurde eine den Sternen folgende Kameramontierung verwendet, um die Mosaikbilder des Himmels aufzunehmen. Diese wurde jedoch gestoppt, um den Vordergrund im Mondlicht abzulichten.

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Ein Winterschauer

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Bildcredit und Bildrechte: Jack Fusco

Beschreibung: Vier Geminiden blitzen über diese winterliche Nachthimmelslandschaft am Nordhimmel. Die helle Feuerkugel und 3 blassere Meteore wurden mit einer einzigen 10-Sekunden-Aufnahme fast zum Höhepunkt des Geminiden-Meteorstroms im Dezember fotografiert.

Der teilweise zugefrorene Lake Edith im Jasper-Nationalpark in der kanadischen Provinz Alberta liegt im Vordergrund und reflektiert das grünliche Licht der Feuerkugel, am nördlichen Horizont ragen die kanadischen Rocky Mountains auf. Der Gletschersee ist sogar im Sommer kalt. Doch der Fotograf Jack Fusco erlebte in dieser Nacht Temperaturen von minus 9 Grad Celsius, als er einen der aktivsten Meteorschauer seines Lebens beobachtete.

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Geminiden des Nordens

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Bildcredit und Bildrechte: Yin Hao

Beschreibung: Der alljährliche Geminiden-Meteorstrom auf der Erde enttäuschte nicht, als unser lieblicher Planet durch Staub des aktiven Asteroiden 3200 Phaethon pflügte. Die Meteore, die auf dieser Nachtlandschaft der Nordhalbkugel fotografiert wurden, strömen vom Radianten des Meteorstroms in den Zwillingen aus.

Für dieses Bild wurden in der Nacht von 12. auf 13. Dezember im Zeitraum von 8,5 Stunden 37 Einzelbilder mit Meteorspuren fotografiert. Für das Ergebniskomposit wurden am sternklaren Himmel ausgerichtet, und zwar über einer Radioantenne der Radioteleskopanordnung MUSER zur Sonnenbeobachtung an der astronomisch benannten Mingantu-Station in der Inneren Mongolei in China, ungefähr 400 Kilometer von Peking entfernt.

Sirius, der Alphastern von Canis Major, leuchtet hell über der Radioschüssel, die Milchstraße reicht bis zum Zenit. Der gelbliche Beteigeuze rechts neben der nördlichen Milchstraße ist ein Blickfang im Orion. Der Radiant des Stroms liegt links oben hoch über dem Horizont bei Castor und Pollux, den Zwillingssternen in Gemini. Der Radianteffekt entsteht durch die Perspektive, die parallelen Meteorbahnen laufen scheinbar in der Ferne zusammen. Geminiden-Meteore treten mit etwa 22 Kilometern pro Sekunde in die Erdatmosphäre ein.

Schicken Sie an APOD: Die (bisher) besten Bilder des Geminiden-Meteorstroms 2017
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