Meteor über dem Kratersee

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Bildcredit und Bildrechte: Brad Goldpaint (Goldpaint Photography)

Beschreibung: „Haben Sie das gesehen?“ Diese Frage wird bei einem Meteorstrom häufig gestellt, weil die Zeit, die ein Meteorblitz dauert, meistens zu kurz ist, um den Kopf zu drehen. Vielleicht besteht der lohnenswerte Reiz darin, helle Meteore aufblitzen zu sehen und dabei zu wissen, dass diese einst kleinen Körnchen auf einer anderen Welt waren, auch wenn Ihre Beobachtungspartner nicht jedes einzelne Erlebnis teilen konnten.

Bei dunklem Himmel sollten beim Lyriden-Meteorstrom, der heute Nacht seinen Höhepunkt erreicht, an manchen Orten immerhin 20 sichtbare Meteore pro Stunde aufleuchten. Auf diesem Komposit aus neun Aufnahmen, die 2012 fotografiert wurden, zieht ein heller Lyrid über den malerischen Crater Lake in Oregon (USA). Im Vordergrund liegt Schnee, und weit hinter dem ruhigen See wölbt sich das majestätische Zentralband unserer Heimatgalaxie. Weitere Meteorströme dieses – und jedes – Jahr sind die Perseïden Mitte August und die Leoniden Mitte November.

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Milchstraße über Deadvlei in Namibia

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Bildcredit und Bildrechte: Stefan Liebermann

Beschreibung: Welcher Planet ist das? Es ist der einzige derzeit bekannte Planet mit Bäumen. Die Bäume in Deadvlei sind jedoch seit mehr als 500 Jahren tot.

Die Bäume wuchsen im Namib-Naukluft-Park in Namibia (Erde), nachdem Regenfälle einen Fluss zum Überlaufen gebracht hatten, starben aber, nachdem Sanddünen den Fluss verschoben hatten. Auf diesem zeitlich gut geplanten Kompositbild, das letzten Monat fotografiert wurde, wölbt sich hoch oben in weiter Ferne das Band unserer Milchstraße über einem großen Strunk. Der Boden aus weißem Ton scheint im reflektierten Sternenlicht zu leuchten.

Links unter dem Bogen der Milchstraße steigt ein Band aus Zodiakallicht auf – Sonnenlicht, das von Staub reflektiert wird, der im inneren Sonnensystem kreist. Rechts, knapp über einer der größeren Sanddünen der Erde, findet ein scharfes Auge die Große Magellansche Wolke, sie ist eine Begleitgalaxie unserer Galaxis. Die Kleine Magellansche Wolke auf diesem Bild zu finden, dürfte jedoch nicht allzu schwierig sein.

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Die Milchstraße über den Felsen der sieben starken Männer

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Bildcredit und Bildrechte: Sergei Makurin

Beschreibung: Vielleicht haben Sie von den Sieben Schwestern am Himmel gehört, aber kennen Sie die Sieben starken Männer auf der Erde? Die ungewöhnlichen Manpupunjor-Felsen liegen westlich des Uralgebirges und sind eines der sieben Wunder Russlands. Wie diese urzeitlichen 40 Meter hohen Säulen entstanden sind, ist nicht bekannt.

Der hartnäckige Fotograf dieses Bildes kämpfte mit unwegsamem Gelände und wenig einladendem Wetter, um diese schroffen Steintürme im Winter bei Nacht zu fotografieren. Im Februar 2014 war er endlich erfolgreich. Der Fotograf nützte die Zeitverzögerungsfunktion seiner Kamera und hielt im Vordergrund nahe einer der schneebedeckten Säulen einen Blitz. Hoch oben leuchten Millionen Sterne herab, das Band unserer Milchstraße kreuzt diagonal von links oben nach unten.

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Die ganze galaktische Ebene: oben und unten

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Bildcredit und Bildrechte: Moophz Himself (Maroun Habib)

Beschreibung: Kann man die ganze Ebene unserer Galaxis auf einmal abbilden? Ja, aber nicht mit einer einzigen Aufnahme – und einiges an Planung war nötig, um es mit zwei Aufnahmen zu schaffen. Der obere Teil dieses Bildes ist der Nachthimmel über dem Libanon nördlich des Äquators. Das Bild wurde im Juni 2017 fotografiert, als das Zentralband der Milchstraße genau oben stand.

Die untere Hälfte wurde sechs Monate später in gleicher Weise auf der gegenüberliegenden Breite südlich des Erdäquators in Chile fotografiert. Jedes Bild zeigt somit den Nachthimmel exakt gegenüber dem anderen, und auf jedem war eine ganze Hälfte der galaktischen Ebene sichtbar. Die südliche Hälfte wurde mit Auto und allem gedreht und digital an die obere Hälfte angefügt, um das ganze Zentralband unserer Galaxis auf einem einzigen Bild als Kreis zu zeigen. Viele Sterne und Nebel sind sichtbar, die Große Magellansche Wolke ist in der unteren Hälfte des ganzen galaktischen Kreises besonders auffällig.

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Farbige Nachthimmellichtbänder um die Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Xiaohan Wang

Beschreibung: Was leuchtet am Himmel wie ein riesiger wiederholter Regenbogen? Nachthimmellicht. Die Luft leuchtet zwar die ganze Zeit, aber das ist normalerweise schwer zu erkennen. Eine Störung – etwa ein herannahender Sturm – kann jedoch zu spürbaren Wellen in der Erdatmosphäre führen. Diese Schwerewellen sind Schwingungen in der Luft ähnlich jenen, die entstehen, wenn ein Stein in ruhiges Wasser fällt.

Rotes Nachthimmellicht entsteht wahrscheinlich durch OH-Moleküle in einer Höhe von etwa 87 Kilometern, die durch ultraviolettes Sonnenlicht angeregt werden, während orangefarbenes und grünes Nachthimmellicht vermutlich von Natrium– und Sauerstoffatomen in etwas größerer Höhe stammen.

Bei einer Fahrt in der Nähe des Krummsees in der chinesischen Provinz Qinghai fiel dem Fotografen ursprünglich vor allem das eindrucksvolle Zentralband der Milchstraße auf. Als er anhielt, um es zu fotografieren, wies das dabei entstandene detailreiche Bild überraschenderweise ziemlich markante Bänder von Nachthimmellicht auf, die den ganzen Himmel bedeckten. Dieses Bild wurde digital bearbeitet, um die Farben lebendiger zu machen.

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Strichspuren über dem Elbursgebirge

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Bildcredit und Bildrechte: Stéphane Guisard (Los Cielos de America, TWAN)

Beschreibung: Farbenprächtige Sternspuren ziehen auf dieser Weitwinkelaufnahme einer Berg- und Himmelslandschaft durch die Nacht. Die digital kombinierten Aufnahmen wurden nacheinander mit einer auf Stativ fixierten Kamera fotografiert, sie entstanden auf einem rotierenden Planeten mit Blick nach Süden über das Elbursgebirge im Nordiran.

Unter dem zerklüfteten Horizont der Szene ziehen die Sterne konzentrische Bögen um den Himmelssüdpol des Planeten. Die vielen kombinierten Kurzbelichtungen bringen auch die schönen Sternenfarben zur Geltung. Bläuliche Spuren stammen von Sternen, die heißer sind als unsere Sonne, während gelbliche Spuren von kühleren Sternen stammen. Die markante rosafarbene Spur nahe der Mitte wurde vom Sterne bildenden Orionnebel gezogen.

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Duell der Bänder in der Nacht

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Bildcredit und Lizenz: Ruslan Merzlyakov (RMS Photography)

Beschreibung: Was sind diese beiden Bänder am Himmel? Das häufiger sichtbare Band befindet sich rechts, es ist das zentrale Band unserer Milchstraße. Unsere Sonne kreist um die Scheibe dieser Spiralgalaxie, die von innen am ganzen Himmel als Band vergleichbarer Helligkeit erscheint. Das Band der Milchstraße ist das ganze Jahr über sichtbar – wenn man sich weit genug von der Stadt entfernt.

Das seltener sichtbare Band links ist das Zodiakallicht – es ist Sonnenlicht, das von Staub reflektiert wird, der im Sonnensystem um die Sonne kreist. Das Zodiakallicht leuchtet in der Nähe der Sonne am hellsten, daher ist es kurz vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang sichtbar. An manchen Abenden im Norden, vor allem in den Monaten März und April, ist dieses Zodiakallichtband nach Sonnenuntergang ziemlich gut sichtbar. Kürzlich wurde erkannt, dass Zodiakalstaub vorwiegend von Kometen ausgegast wurde, die nahe an Jupiter vorbeikamen.

Nur zu bestimmten Zeiten im Jahr sind die beiden Bänder an Teilen des Himmels wie hier Seite an Seite zu sehen. Hier wirken die beiden Lichtstreifen wie die Fortsetzung der Ufer des Liver Å am Himmel. Dieses Panorama aus aufeinanderfolgenden Aufnahmen wurde vor etwa drei Wochen in Nordjylland (Dänemark) aufgenommen.

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Mondfliege und Strichspuren

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Bildcredit und Bildrechte: Haitong Yu

Beschreibung: Am 31. Januar war auf der ganzen Nachtseite des Planeten Erde eine geruhsame Mondfinsternis zu bewundern. Es war die erste von drei aufeinanderfolgenden totalen Mondfinsternissen. Dieses dramatische Zeitrafferbild aus der Provinz Hebei im Norden von China hielt das himmlische Schauspiel auf einer über drei Stunden langen kombinierten Aufnahmeserie fest.

Eine Kamera auf einem Stativ fotografierte den Vollmond, der über den klaren Nachthimmel glitt. Die fliegenförmige Spur des Mondes ist kurz vor und nach der Finsternis zu hell und wird während der dunkleren totalen Finsternisphase, die eine Stunde und 16 Minuten dauerte, schmal und rot. Im fernen Hintergrund verlaufen die farbigen Sternspuren in konzentrischen Bögen über und unter dem Himmelsäquator.

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