Kokonnebel-Detailfeld

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Bildcredit und Bildrechte: Marcel Drechsler (Mediendesign)

Beschreibung: Im Kokonnebel entsteht ein neuer Sternhaufen. Der kosmische Kokon rechts oben unterbricht außerdem eine lange Spur aus undurchsichtigen interstellaren Staubwolken links daneben.

Der schöne Nebel ist als IC 5146 katalogisiert. Er ist fast 15 Lichtjahre groß und liegt ungefähr 3300 Lichtjahre entfernt im nördlichen Sternbild Schwan (Cygnus). Wie auch andere Sternbildungsregionen wird sie durch roten, leuchtenden Wasserstoff markiert, der von jungen, heißen Sternen angeregt wird, sowie blaues, vom Staub reflektiertes Sternenlicht am Rand einer fast unsichtbaren Molekülwolke.

Der helle Stern nahe der Mitte dieses Nebels ist wahrscheinlich nur wenige Hunderttausend Jahre alt und liefert die Energie für das Leuchten des Nebels, während er langsam eine Höhlung im Staub und das Gas der Molekülwolke leer räumt. Diese außergewöhnlich detailreiche Farbansicht des Kokonnebels folgt den reizenden Strukturen in und um das staubhaltige Stern entstehungsgebiet.

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Barnard 228, der Wolf-Dunkelnebel in Lupus

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Bildcredit und Bildrechte: Gabriel Rodrigues Santos

Beschreibung: Diese dunklen Markierungen am Himmel sind nur als Silhouette vor einem reichhaltigen, leuchtenden Sternenhintergrund erkennbar. Die undurchsichtigen Staubwolken sind vor dem südlichen Sternbild Wolf (Lupus) sichtbar, sie sind Teil der ungefähr 500 Lichtjahre entfernten Lupus-Molekülwolke. Aus kollabierenden Kernen entstehen darin Rudel an Sternen mit geringer Masse, die nur in langen Infrarotwellenlängen sichtbar sind. Farbenprächtige Sterne des Sternbildes Wolf ergänzen diese hübsche galaktische Himmelslandschaft. Sie ist ungefähr 8 Grad breit und nicht weit von der zentralen Milchstraße entfernt.

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Katalogeintrag Nummer 1

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Bildcredit und Bildrechte: Bernhard Hubl (CEDIC)

Beschreibung: Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt, und jeder Katalog einen ersten Eintrag. Die Bildfelder zeigen – in der chronologischen Reihenfolge der Erstveröffentlichung von links oben nach rechts unten – die ersten Einträge sechs bekannter Deep-Sky-Kataloge.

Der erste Eintrag in Charles Messiers Katalog aus dem Jahr 1774 ist das berühmte kosmische Krustentier M1 – der Supernovaüberrest Krebsnebel. J.L.E. Dreyers (nicht so neuer) New General Catalog wurde 1888 veröffentlicht. Sein NGC 1, eine Spiralgalaxie im Pegasus, befindet sich im nächsten Bildfeld. Im gleichen Bild befindet sich knapp darunter eine weitere Spiralgalaxie, die als NGC 2 katalogisiert ist. IC 1 in Dreyers nachfolgendem Index Catalog (nächstes Bildfeld) ist jedoch eigentlich ein blasser Doppelstern.

Der Dunkelnebel Barnard 1, der als Teil des Perseus-Molekülwolkenkomplexes erkannt wurde, eröffnet die untere Reihe mit einem Katalog dunkler Markierungen am Himmel von E.E. Barnard aus dem Jahr 1919. Abell 1 ist ein ferner Galaxienhaufen in Pegasus aus George Abells Catalog of Rich Clusters of Galaxies aus dem Jahr 1958. Das letzte Bild zeigt vdB 1 aus Sidney van den Berghs Studien im Jahr 1966. Dieser hübsche blaue galaktische Reflexionsnebel ist im Sternbild Kassiopeia zu finden.

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Partikelstrahlenduell in Herbig-Haro 24

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Bildcredit: NASA, ESA, Hubble Heritage (STScI/AURA)/Hubble-Europe Collaboration; Danksagung: D. Padgett (NASA’s GSFC), T. Megeath (U. Toledo), B. Reipurth (U. Hawaii)

Beschreibung: Diese beiden kosmischen Strahlen sehen vielleicht wie ein Lichtschwert mit Doppelklinge aus, doch sie strömen aus einem neu entstandenen Stern in einer Galaxie in Ihrer Nähe. Die faszinierende Szene wurde aus Bilddaten des Weltraumteleskops Hubble konstruiert. Sie zeigt ungefähr ein halbes Lichtjahr des Objekts Herbig-Haro 24 (HH 24), das etwa 1300 Lichtjahre entfernt ist und in den Sternentstehungsgebieten des Orion-B-Molekülwolkenkomplexes liegt.

Der zentrale Protostern in HH 24 ist nicht direkt sichtbar, sondern von kaltem Staub und Gas in einer abgeflachten, rotierenden Akkretionsscheibe umgeben. Wenn Materie aus der Scheibe auf das junge stellare Objekt fällt, wird sie aufgeheizt. Entlang der Rotationsachse des Systems werden einander gegenüberliegende Strahlen ausgeworfen. Die schmalen, energiereichen Strahlen schneiden durch die interstellare Materie in der Region und bilden in ihrer Schneise eine Serie leuchtender Stoßfronten.

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Im Tal des Orion

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Visualisierungscredit: NASA, ESA, F. Summers, G. Bacon, Z. Levay, J. DePasquale, L. Frattare, M. Robberto, M. Gennaro (STScI) und R. Hurt (Caltech/IPAC)

Beschreibung: Diese interessante, ungewohnte Ansicht des Orionnebels ist eine Visualisierung, die auf astronomischen Daten und Filmwiedergabetechnik basiert. Das digital modellierte Bild zeigt ein berühmtes Sternentstehungsgebiet aus nächster Nähe, das normalerweise aus einer Entfernung von 1500 Lichtjahren zu sehen ist. Die Darstellung im sichtbaren Licht auf der linken Seite basiert auf Hubbledaten und geht rechts zu Infrarotdaten des Weltraumteleskops Spitzer über.

In der Mitte reicht der Blick über ein etwa ein Lichtjahr breites Tal in der Wand der riesigen Molekülwolke in der Region. Orions Tal endet in einer Höhlung, welche die energiereichen Winde und die Strahlung der massereichen Zentralsterne des Trapezsternhaufens gegraben haben. Das Bild stammt aus einem dreidimensionalen Video in mehreren Wellenlängen, das dem Beobachter einen umfassenden, dreiminütigen Flug durch den großen Nebel im Orion zeigt.

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Sternenstaub im Widder

Im Bild sind viele Sterne und bräunliche Staubwolken verteilt. Rechts ist ein Stern von einem blau leuchtenden Nebel umgeben.

Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Diese Komposition aus Sternenstaub bedeckt am nördlichen Himmel mehr als 8 Grad. Das gekachelte Sichtfeld liegt westlich vom vertrauten Sternhaufen der Plejaden im Tierkreissternbild Widder in der Ebene unserer Milchstraße.

Die detailreiche Himmelslandschaft zeigt rechts den bläulichen Stern Epsilon Arietis, der mit bloßem Auge sichtbar und etwa 330 Lichtjahre entfernt ist. Die staubhaltigen Nebel LBN762, LBN753 und LBN743 reflektieren das Sternenlicht der Region, sie sind von links nach rechts über Feld ausgebreitet und wahrscheinlich ungefähr 1000 Lichtjahre entfernt.

In der geschätzten Entfernung ist die kosmische Leinwand größer als 140 Lichtjahre. Ihr dunkles Inneres am Rand einer großen Molekülwolke kann neu entstandene Sterne und junge stellare Objekte oder Protosterne vor neugierigen optischen Teleskopen verstecken. Die Protosterne entstehen durch Gravitationskollaps um dichte Kerne, die in der Molekülwolke eingebettet sind.

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M42 – der große Orionnebel

Der Orionnebel ist sehr detailreich abgebildet, links leuchtet ein blauer Nebel, rechts die bekannte Höhlung mit dem Trapez.

Bildcredit und Bildrechte: Francesco Battistella

Beschreibung: Nur wenige astronomische Ansichten beflügeln die Vorstellungskraft sosehr wie die nahe Sternkrippe, die als Orionnebel bekannt ist.

Das leuchtende Gas des Nebels umgibt heiße junge Sterne am Rand einer riesigen interstellaren Molekülwolke. Viele der auf diesem Bild dargestellten faserartigen Strukturen sind eigentlich Stoßwellen – Fronten, an denen schnell wandernde Materie auf langsames Gas trifft. Der Orionnebel ist etwa 40 Lichtjahre groß und liegt 1500 Lichtjahre entfernt im gleichen Spiralarm unserer Galaxis wie die Sonne.

Der große Nebel im Orion ist mit bloßem Auge sichtbar, er befindet sich links unter dem leicht erkennbaren Gürtel aus drei Sternen im beliebten Sternbild Orion.

Dieses Bild wurde letzten Monat fotografiert und zeigt eine Zweistundenbelichtung des Nebels in drei Farben. Der ganze Orionnebelwolkenkomplex, der den Pferdekopfnebel enthält, wird im Laufe der nächsten 100.000 Jahre langsam zerstreut.

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NGC 7822: Sterne und Staubsäulen in Infrot

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Bildcredit: WISE, IRSA, NASA; Bearbeitung und Bildrechte: Francesco Antonucci

Beschreibung: Junge Sterne leeren ihre Kinderstube in NGC 7822. Helle Ränder und komplexe Staubskulpturen im Nebel dominieren diese detailreiche Himmelslandschaft, die mit dem Satelliten Wide Field Infrared Survey Explorer (WISE) der NASA in Infrarotlicht fotografiert wurde.

NGC 7822 liegt am Rand einer riesigen Molekülwolke im nördlichen Sternbild Kepheus. Die leuchtende Sternbildungsregion ist etwa 3000 Lichtjahre entfernt. Die Energie für die atomare Lichtemission des Nebelgases stammt von der energiereichen Strahlung der heißen Sterne, deren mächtigen Winde zusammen mit ihrem Licht ebenfalls die dichteren Säulengestalten formen und erodieren. Im Inneren der Säulen könnten durch Gravitationskollaps immer noch Sterne entstehen, doch die Säulen werden erodiert, daher werden entstehende Sterne schlussendlich vom Vorrat an Sternenstoff abgeschnitten.

Dieses Feld ist in der geschätzten Entfernung von NGC 7822 etwa 40 Lichtjahre groß.

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