Glühwürmchen und Milchstraße über Russland

Panorama vom Milogradowka in der russischen Region Primorje mit Milchstraße, Saturn, Nachthimmellicht und Leuchtkäfer.

Bildcredit und Bildrechte: Anton Komlev

Beschreibung: Es begann mit einer Kiefer. Die Idee war, eine imposante Kiefer vor dem zentralen Band unserer Milchstraße zu fotografieren. Vor zwei Monaten wurde der Plan erfolgreich umgesetzt – beide sind markant abgebildet.

Doch das so entstandene Panorama aus 3 Bildern zeigt noch viel mehr. Zum Beispiel sind über den fernen Hintergrund farbenprächtige Sterne verteilt, links oben leuchtet der helle Altair. Der näher gelegene Planet Saturn ist links über dem Horizont zu sehen. Knapp außerhalb der Erdatmosphäre hinterlässt ein Satellit im Erdorbit auf der 25-Sekunden-Aufnahme rechts oben eine Spur. Auch die Erdatmosphäre selbst war unerwarteterweise sichtbar – als grünes Nachthimmellicht im oberen Bereich des Bildes.

Und zu guter Letzt war da zufällig ein Leuchtkäfer. Seht ihr ihn? Im unteren Teil des Bildes ist der gelb blinkende Leuchtkäfer mehrere Male zu sehen, als er vor den sanften Hügeln über dem Milogradowka in der russischen Region Primorje vorbeiflatterte.

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Drei Perseïdennächte

Diese Nachthimmelslandschaft mit Perseiden wurde in 3 mondlosen Nächten in Magyaregres in Ungarn fotografiert.

Bildcredit und Bildrechte: Balint Lengyel

Beschreibung: Die Bildern einer Kamera, die drei mondlose Nächte lang unter den Sternen stand, ergaben dieses Nachthimmelslandschafts-Komposit. Die Aufnahmen wurden von 11.-13. August fotografiert, während der Planet Erde durch die Staubspur des Kometen Swift-Tuttle fegte.

Die lang belichtete, nicht nachgeführte Aufnahme für den Vordergrund und viele Aufnahmen mit PerseÏden-Meteoren, die den Sternen folgten, entstanden in Magyaregres in Ungarn. Alle Aufnahmen sind an den Hintergrundsternen ausgerichtet. Die Meteorspuren zeigen rückwärts zum Radianten des Meteorstroms im Sternbild Perseus, der heroisch über diesem ländlichen Horizont steht.

Die Bahnen der Kometenstaubteilchen verlaufen parallel zueinander. Der Radiant-Effekt entsteht durch die Perspektive, da die parallelen Bahnen am sternklaren Himmel scheinbar in der Ferne zusammenlaufen.

Interessante APOD-Bildeinreichungen: PerseÏden-Meteore 2021
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Heller Meteor, Sternenhimmel

Gleißender Meteor der Perseiden zwischen Deneb und Altair im nördlichen Sommerdreieck.

Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro (TWAN, Dark Sky Alqueva)

Beschreibung: Dieser helle Perseïd pflügte mit 60 Kilometern pro Sekunde durch die Erdatmosphäre und zog die sternklare Milchstraße entlang. Er wurde am 12. August vor dem dunklen Himmel in Portugal fotografiert und bewegte sich von rechts nach links durchs Bild.

Seine farbige Spur beginnt in der Nähe von Deneb (Alpha Cygni) und endet bei Altair (Alpha Aquilae), beide sind Sterne des nördlichen Sommerdreiecks. Dieser Perseïd überstrahlte sehr kurze Zeit beide Sterne, die zu den hellsten der irdischen Nacht zählen.

Das ursprünglich grünliche Leuchten der Spur ist typisch für einen hellen Meteor der Perseïden. Die Körnchen aus kosmischem Sand sind aufgefegter Staub des periodischen Kometen Swift-Tuttle, sie wandern schnell genug, um die charakteristische grüne Emission von atomarem Sauerstoff in einer Höhe von etwa 100 Kilometern anzuregen, bevor sie als gleißender Blitz verdampfen.

Interessante APOD-Bildeinreichungen: PerseÏden-Meteore 2021
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Perseïd, Roter Kobold und Nova RS Ophiuchi

Himmel über Zacatecas in Mexiko mit Perseiden-Meteor, Milchstraße, Roten Kobolden und Nova RS Ophiuchi.

Bildcredit und Bildrechte: Daniel Korona

Beschreibung: Das war ein ungewöhnlicher Himmel. Ungewöhnlich war er nicht wegen des Zentralbandes der Milchstraße, das links im Bild zu sehen ist. Bei dunklem Himmel ist fast immer ein Teil der Milchstraße zu sehen.

Ungewöhnlich war er auch nicht wegen des hellen Meteors, der rechts oben zu sehen ist. Viele Bilder, die letzte Woche beim Meteorstrom der PerseÏden fotografiert wurden, zeigen Meteore, allerdings war dieser PerseÏd besonders hell.

Dieser Himmel war nicht wegen der Roten Kobolde ungewöhnlich, die rechts unten zu sehen sind. Diese Art Blitze ist zwar erst seit wenigen Jahrzehnten bekannt, doch Bilder von Kobolden werden immer häufiger fotografiert.

Auch wegen der Nova über der Bildmitte war dieser Himmel nicht ungewöhnlich. Novae, die hell genug für das bloße Auge sind, treten alle paar Jahre auf. Die hier abgebildete Nova RS Ophiuchi wurde vor etwa einer Woche entdeckt.

Das Ungewöhnliche war, dass all diese Dinge zusammen auf einem einzigen Bild an einem einzigen Himmel fotografiert wurden. Es war der ungewöhnliche Himmel über Zacatecas in Mexiko.

Interessante APOD-Bildeinreichungen: PerseÏden-Meteorstrom 2021
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Perseïdenregen

Perseiden-Meteore und Milchstraße in der Nähe von Jiǔquán Shì in der Provinz Gansu in China.

Bildcredit und Bildrechte: Luo Hongyang

Beschreibung: Letzte Woche regnete Kometenstaub auf den Planeten Erde herab und zog während des jährlichen PerseÏden-Meteorstroms über den dunklen Himmel. Dieses Bild ist ein Komposit aus vielen Bildern, alle wurden in der Hauptnacht der PerseÏden am selben Ort aufgenommen. Der Schirm war kein Schutzschild vor Meteoren, da diese hoch oben in der Erdatmosphäre fast zur Gänze verdampften.

Viele der Einzelbilder erfassten einzelne PerseÏden, und ein Bild zeigt den Vordergrund in der Nähe von Jiǔquán Shì in der Provinz Gansu in China. Über den sternklaren Hintergrund verläuft das Zentralband unserer Galaxis, der Milchstraße, fast senkrecht nach oben, links leuchten die Planeten Jupiter und Saturn.

Obwohl die Kometenstaubteilchen parallel zueinander wandern, scheinen die Meteore des Stroms eindeutig von einem bestimmten Punkt am Himmel auszuströmen – dem Radianten im namensgebenden Sternbild Perseus. Das Bild zeigt ein so langes Winkelfeld, dass die Krümmung des Himmels an den Bahnen der PerseÏden erkennbar ist.

Interessante APOD-Bildeinreichungen: PerseÏden-Meteorstrom 2021
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Perseus und die verlorenen Meteore

Kompositbild der Perseiden, links aus der Slowakei, rechts aus Tschechien.

Bildcredit und Bildrechte: Tomas Slovinsky (Slowakei) und Petr Horálek (Tschechien; Physikinstitut von Opava)

Beschreibung: Wie kann man einen Meteorstrom am besten beobachten? Diese Frage stellt sich im Laufe dieser Woche, wenn der Meteorstrom der Perseïden seinen jährlichen Höhepunkt erreicht.

Ein dunkler Himmel hilft, wie dieses Kompositbild der Perseïden vom letzten Jahr zeigt. Im linken Bild, das bei sehr dunklem Himmel in der Slowakei fotografiert wurde, sind viel mehr blasse Meteore zu sehen als im rechten Bild, das bei mäßig dunklem Himmel in Tschechien entstand. Das Band der Milchstraße überbrückt die beiden koordinierten Bilder, während der Radiant des Meteorstroms im Sternbild Perseus links deutlich erkennbar ist.

In Summe gehen bei hellem Himmel viele blasse Meteore verloren. Die Lichtverschmutzung verkleinert die Bereiche auf unserer Erde mit dunklem Himmel, obwohl das kostengünstig geändert werden könnte.

Neu in Österreich: Sternpark am Attersee / OÖ
Interessante bei APOD eingereichte Perseïden-Bilder: 2018, 2019, 2020

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Fenster zur Galaxis, von Bäumen umrahmt

16 Aufnahmen wurden kombiniert und zeigen das Zentrum der Galaxis über einer Lichtung im Kuitpo-Forst in South Australia mit Antares und Alpha Centauri.

Bildcredit und Bildrechte: Will Godward

Beschreibung: Der Fotograf hatte diese Aufnahme schon eine Weile im Hinterkopf. Er wusste, dass Objekte im Zenit am hellsten sind, weil ihr Licht am wenigsten durch die Atmosphäre gestreut wird. Er wusste auch, dass das Zentrum unserer Milchstraße in South Australia zu dieser Jahreszeit etwa um Mitternacht im Zenit steht.

Seinem geistigen Bild folgend, wagte er sich tief in den KuitpoForst vor, wo große Monterey-Kiefern einen Großteil des Himmels verdeckten, nicht aber auf dieser Lichtung. Dort fotografierte er durch ein von Bäumen gerahmtes Fenster die Kombination aus heimischer und ferner Natur, die er sich ausgemalt hatte. Sechzehn Aufnahmen mit Bäumen und Milchstraße wurden dort fotografiert.

Antares ist der hellorangefarbene Stern links neben der Zentralebene unserer Galaxis, Alpha Centauri ist der helle Stern rechts neben der Bildmitte. Die Richtung zum Zentrum unserer Galaxis liegt unter Antares. In wenigen Stunden bewegte die Erdrotation die galaktische Ebene nach links oben, und bald verschwand sie hinter dem Gehölz, doch die Idee war für immer gespeichert und ist hier zu sehen.

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Die Milchstraße entlang

Die Milchstraße sieht mit bloßem Auge wie eine milchige Spur am Himmel aus, mit Teleskop sieht man unzählige Sterne in der Ebene unserer Milchstraße.

Bildcredit und Bildrechte: Rolf Weisenfeld

Beschreibung: Man kann nicht entlang der Milchstraße spazieren. Doch unter einem dunklen Himmel könnt ihr sie erforschen. Für das Auge sieht die blasse, helle Spur aus Licht, die sich in einer dunklen, mondlosen Nacht über das Firmament wölbt, tatsächlich wie ein Weg in den Himmel aus.

Das leuchtende Himmelsband ist das zarte, kollektive Leuchten von fernen Sternen, das von Schneisen aus undurchsichtigen interstellaren Staubwolken unterbrochen wird. Es liegt in der Ebene unserer Heimatgalaxie und wird so genannt, weil es wie ein Milchweg aussieht. Seit Galileos Zeiten entpuppt sich die Milchstraße für Himmelsbeobachter mit Teleskop als eine Ansammlung unzähliger Sterne und kosmischer Wunder.

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