Muschelspiel in der GMW

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Bildcredit und Bildrechte: John Gleason

Beschreibung: Die Große magellansche Wolke (GMW), ein faszinierender Anblick am Südhimmel, ist hier mit Schmalbandfiltern abgebildet. Die Filter lassen nur Licht durch, das von ionisierten Schwefel-, Wasserstoff- und Sauerstoffatomen abgestrahlt wird. Die Atome werden von energiereichem Sternenlicht ionisiert und strahlen Licht in ihrer typischen Wellenlänge ab, wenn die Elektronen wieder eingefangen werden und die Atome einen niedrigeren Energiezustand erreichen. Dadurch wirkt dieses Falschfarbenbild der GMW, als wäre es von muschelförmigen Wolken aus ionisiertem Gas bedeckt, in denen sich massereiche junge Sterne befinden.

Die leuchtenden Wolken werden von starken Sternwinden und ultravioletter Strahlung geformt. Die Wolken sind als H II-Regionen bekannt, weil die Emissionen von Wasserstoff vorherrschen. Der Tarantelnebel, der selbst aus vielen überlappenden Hüllen besteht, ist die große Sternbildungsregion oben in der Mitte.

Die GMW, ein Begleiter unserer Milchstraße, ist ungefähr 15.000 Lichtjahre groß und liegt etwa 180.000 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schwertfisch (Dorado).

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Das kosmische Netz des Tarantelnebels

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Bildcredit und Bildrechte: Josep Drudis

Beschreibung: Es ist die größte und komplexeste Sternbildungsregion in der gesamten galaktischen Nachbarschaft. Die Region liegt in der Großen Magellanschen Wolke, das ist eine kleine Begleitgalaxie, die unsere Milchstraße umkreist. Der Name Tarantelnebel leitet sich von ihrer spinnenförmigen Erscheinung ab. Doch diese Vogelspinne ist zirka 1000 Lichtjahre groß.

In der Entfernung des Orionnebels in der Milchstraße wäre sie am Himmel etwa 30 Grad (60 Vollmonde) breit. Der Orionnebel ist die erdnächste Sternkrippe und nur 1500 Lichtjahre entfernt. Faszinierende Details des Nebels sind auf diesem Bild erkennbar. Es wurde in Farben erstellt, die vorwiegend von Wasserstoff und Sauerstoff abgestrahlt werden. Die spinnenartigen Arme des Tarantelnebels – auch NGC 2070 (blau, in der Bildmitte) – umgeben einen Sternhaufen, der einige der hellsten, massereichsten Sterne enthält, die wir kennen. Da massereiche Sterne schnell leben und jung sterben, ist es wenig überraschend, dass die kosmische Tarantel nahe dem Schauplatz der erdnächsten Supernova in jüngster Vergangenheit liegt.

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Halloween und der Geisterkopfnebel

Im Bild ist ein heller, strukturierter Nebel zu sehen, der Geisterkopfnebel, mit zwei hellen Flecken, die an Augen erinnern.

Bildcredit: Mohammad Heydari-Malayeri (Pariser Observatorium) et al., ESA, NASA

Beschreibung: Der Ursprung von Halloween ist uralt und astronomisch. Seit dem fünften Jahrhundert v. Chr. wird Halloween als Kreuzvierteltag gefeiert – ein Tag zwischen Äquinoktium (gleicher Tag / gleiche Nacht) und Sonnenwende (kürzester Tag / längste Nacht auf der Nordhalbkugel). Zwar ist morgen Halloween, doch ein aktueller Kalender zeigt, dass der tatsächliche Kreuzvierteltag nächste Woche ist. Ein anderer Kreuz-Viertel-Tag ist der Murmeltiertag.

Moderne Halloweenfeiern haben historische Wurzeln – man verkleidete sich, um die Geister der Toten zu verscheuchen. Eine passende Würdigung dieses uralten Feiertags ist dieser Anblick des Geisterkopfnebels, fotografiert mit dem Weltraumteleskop Hubble. NGC 2080 sieht einem fiktiven Geist ähnlich, ist aber eine Sternbildungsregion in der Großen Magellanschen Wolke, einer Begleitgalaxie unserer Milchstraße. Der Geisterkopfnebel ist etwa 50 Lichtjahre groß und hier in charakteristischen Farben abgebildet.

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Den Himmel über Argentinien enträtseln

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Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar; Danksagung: Planetario Ciudad de La Plata / CASLEO-Observatorium

Seht ihr den Kometen? Genau, ein scharfes Auge sieht Tausende Sterne, zig Sternbilder, vier Planeten, drei Galaxien und das Zentralband der Galaxis. Sie alle sind am Himmel dieses spektakulären 180-Grad-Panoramas verteilt.

Wenn ihr wisst, wonach ihr sucht, erkennt ihr ein durchdringendes grünes Nachthimmellicht, eine irdische Wolke, den Himmelssüdpol und sogar einen fernen Sternhaufen. Doch sie alle sind leichter zu finden als der Komet 252P/LINEAR. Das Bild wurde Anfang April im Nationalpark El Leoncito in Argentinien fotografiert. Es zeigt auch die Kuppel des Jorge-Sahade-Teleskops rechts auf dem Hügel.

Habt ihr den Kometen schon entdeckt? Wenn ja, gut! (Es ist der grüne Fleck links.) Besonders schwierig ist es, die Kleine Magellansche Wolke zu sehen.

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Suche die Venus unter dem Spitzkoppe-Bogen

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek; Rollover-Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Was ist das am Himmel? Obwohl es auf diesem atemberaubenden Panorama der frühen Morgenstunden eines Tages Ende September so vieles zu sehen gab, war das hellste Objekt am Himmel eindeutig der Planet Venus.

Auf diesem Bild wurde die Venus unter einer malerischen natürlichen Felsbrücke in Spitzkoppe (Namibia) fotografiert. Der Planet links in der Öffnung wurde rechts von der Silhouette eines Astrofotografen ergänzt. Hinter der Felsbrücke waren viele berühmte Ikonen des dunklen Nachthimmels zu sehen: der Sternhaufen der Plejaden, der Orionnebel, der helle Stern Sirius sowie die Große und Kleine Magellansche Wolke (von links nach rechts).

Diese Woche bleibt die Venus im Osten vor der Dämmerung am Himmel, ergänzt von Mars, der in knappem Winkelabstand daneben steht.

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Eine Gegenschein-Mondfinsternis

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek; Rollover-Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Gibt es gegenüber der Sonne irgendetwas Interessantes zu sehen? In einer Nacht letzten Monat gab es einige Dinge.

Als Erstes die rot leuchtende Kugel rechts unten im Bild – sie ist der verdunkelte, gerötete Vollmond, der in den Erdschatten eingetreten ist. Zweitens befinden sich hinter dem Finsterniskegel des Kernschattens reflektierende Staubteilchen, welche um die Sonne kreisen. Diese fallen durch ein diffuses Leuchten auf, das als Gegenschein bezeichnet wird, der als zartes Band von der Mitte des Horizonts aufsteigt und hinter dem Mond vorbeizieht.

Auch ein fast waagrechter Streifen grünen Nachthimmellichtes ist knapp über dem Horizont erkennbar, teilweise verdeckt durch treibenden orangefarbenen Sand. Fern am Himmel ist am oberen Bildrand der Stern Sirius als blauer Punkt erkennbar, das zentrale Band unserer Milchstraße wölbt sich links im Bild nach oben. Die verschwommenen Lichtflecke links neben der Mitte sind die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Rote Emissionsnebel, zu zahlreich um sie alle zu zählen, sind über den Himmel verstreut, sie sind auf einem Zusatzbild markiert.

Im Vordergrund liegt die einsame Deadvlei-Region des Nationalparks Namib-Naukluft in Namibia, und der Astrofotograf blickt über ein Land und einen Himmel, beides so erstaunlich, dass er es als eine der schönsten Erfahrungen seines Lebens beschrieb.

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Der offene Sternhaufen NGC 290: Ein Sternenschmuckkästchen

Wie Juwelen in einem Schmuckkästchen glitzern die Sterne des offenen Sternhaufens NGC 290 im Sternbild Tukan. Sie leuchten in verschiedenen Farben und sind unterschiedlich hell. Der Sternhaufen ist von vielen weiteren kleineren Sternen umgeben.

Bildcredit: ESA und NASA; Danksagung: E. Olszewski (U. Arizona)

Juwelen leuchten nicht so hell – nur Sterne können das. Doch die Sterne im offenen Haufen NGC 290 glitzern wie Edelsteine in einem Schmuckkästchen. Es ist eine schöne Präsentation in Farbe und Helligkeit. Der fotogene Haufen wurde kürzlich vom Weltraumteleskop Hubble im Orbit fotografiert. Offene Sternhaufen sind jünger als Kugelsternhaufen. Sie enthalten wenige Sterne, und ihr Anteil an blauen Sternen ist viel höher.

NGC 290 ist ungefähr 200.000 Lichtjahre entfernt. Er liegt in einer Nachbargalaxie, der Kleinen Magellanschen Wolke (KMW). Der offene Haufen enthält Hunderte Sterne. Er ist etwa 65 Lichtjahre groß. NGC 290 und andere offene Haufen sind gute Forschungsstätten, wenn man herausfinden möchte, wie sich Sterne mit unterschiedlicher Masse entwickeln. Denn alle Sterne im offenen Haufen sind etwa gleichzeitig entstanden.

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Satellitenstation und Südhimmel

In der Bildmitte ragt eine orange beleuchtete Radioantenne auf, die Schüssel ist nach oben gerichtet. Links oben ist die Milchstraße, rechts unten ein rotes und grünes Polarlicht.

Bildcredit und Bildrechte: James Garlick

In der klaren nächtlichen Himmelslandschaft leuchtet ein farbiges Südlicht in der Nähe der Hafenstadt Hobart. Das Bild entstand im australischen Tasmanien auf dem Planeten Erde. Mitten in der traumhaften Szenerie posiert die Tasmanian Earth Resources Satellite Station. Sie wird von den Lichtern der nahen Stadt beleuchtet.

An der Station wurden Daten von Instrumenten zur Erdbeobachtung empfangen, die im Weltraum stationiert sind. Dazu zählten MODIS und SeaWiFS der NASA. Seit 2011 ist sie stillgelegt. Das Bild wurde am 30. April fotografiert. Danach wurde die Station abgebaut.

Doch die Zentralwölbung unserer Milchstraße und die beiden hellen Begleitgalaxien leuchten immer noch am Südhimmel. Es sind die Große und die Kleine Magellansche Wolke. Die Kleine Magellansche Wolke leuchtet hinter einem zarten rote Polarlicht.

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