Von der galaktischen Ebene durch Antares

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Bildcredit und Lizenz: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Betrachten Sie eine der fotogensten Regionen des Nachthimmels, die hier eindrucksvoll fotografiert wurde. Ganz links verläuft diagonal das Band unserer Milchstraße, die farbenprächtige Rho-Ophiuchi-Region mit dem hellen orangefarbenen Stern Antares ist rechts neben der Mitte zu sehen, und der Nebel Sharpless 1 (Sh2-1) befindet sich ganz rechts. Vor dem Band der Milchstraße liegen mehrere berühmte Nebel, darunter der Adlernebel (M16), der Trifidnebel (M21) und der Lagunennebel (M8). Weitere namhafte Nebel sind die Pfeife und der blaue Pferdekopf.

Allgemein stammt Rot von Nebeln, in denen das Licht von angeregtem Wasserstoff stammt, während blau interstellaren Staub markiert, der bevorzugt das Licht heller junger Sterne reflektiert. Dichter Staub erscheint ansonsten dunkelbraun. Zu den großen sichtbaren Sternkugeln gehören die Kugelsternhaufen M4, M9, M19, M28 und M80, jeder davon ist auf dem beschrifteten Begleitbild markiert.

Dieses extrem breite Feld – etwa 50 Grad – umfasst die Sternbilder Schütze links unten, Schlange links oben, Schlangenträger in der Mitte und rechts der Skorpion. Es dauerte mehr als 100 Stunden an Himmelsfotografie, kombiniert mit minutiöser Planung und digitaler Bildbearbeitung, um dieses Bild zu erstellen.

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Der Sternhaufen Omega Centauri in HDR

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Bildcredit und Bildrechte: Mike O’Day

Beschreibung: Hier ist die größte Kugel aus Sternen in unserer Galaxis. Omega Centauri ist vollgepackt mit etwa 10 Millionen Sternen, viele davon sind älter als unsere Sonne, sie drängen sich in einem Volumen mit einem Durchmesser von nur etwa 150 Lichtjahren. Der Sternhaufen ist der größte und hellste von ungefähr 200 bekannten Kugelsternhaufen, welche im Halo unserer Milchstraße umherwandern. Obwohl in den meisten Sternhaufen die Sterne das gleiche Alter und die gleiche Zusammensetzung haben, weist der rätselhafte Omega Cen unterschiedliche Sternpopulationen mit unterschiedlichem Alter und Elementhäufigkeiten auf. Omega Cen könnte daher der übrig gebliebene Kern einer kleinen Galaxie sein, die mit der Milchstraße verschmolzen ist. Dieses Bild zeigt so viele Sterne, weil unterschiedliche Belichtungen mit hohem Dynamikumfang (HDR-Technik) kombiniert wurden. Omega Centauri ist auch als NGC 5139 bekannt und liegt zirka 15.000 Lichtjahre entfernt im südlichen Sternbild Zentaur.

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Die farbenprächtigen Wolken von Rho Ophiuchi

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Bildcredit und Bildrechte: Tom Masterson, DSS der ESO

Beschreibung: Die vielen spektakulären Farben der Rho-Ophiuchi-Wolken zeigen viele Prozesse, die dort stattfinden. Die blauen Regionen leuchten vorwiegend durch reflektiertes Licht. Das blaue Licht des Sterns Rho Ophiuchi und naher Sterne wird von diesem Teil des Nebels effizienter reflektiert als rotes Licht. Der Tageshimmel der Erde erscheint aus dem gleichen Grund blau. Die roten und gelben Regionen leuchten vorwiegend durch Emissionen des atomaren und molekularen Gases. Das Licht der nahen blauen Sterne, die energiereicher sind als der helle Stern Antares, stößt Elektronen aus dem Gas, das später leuchtet, wenn die Elektronen mit dem Gas rekombinieren. Die dunkelbraunen Regionen stammen von Staubkörnchen, die in jungen Sternatmosphären entstanden sind, und die das dahinter abgestrahlte Licht effizient abdecken. Die Rho-Ophiuchi-Sternwolken liegen weit vor dem Kugelsternhaufen M4, der hier oben rechts zu sehen ist. Die Wolken sind sogar farbenprächtiger, als für Menschen sichtbar – sie strahlen Licht jeder Wellenlänge ab, von Radiowellen bis Gammastrahlen.

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Von Alpha bis Omega auf Kreta

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Bildcredit und Bildrechte: Johannes Schedler (Panther Observatory)

Beschreibung: Diese schöne Telefoto-Komposition umfasst Lichtjahre einer natürlichen Nachthimmelslandschaft auf der Insel Kreta. Drei kombinierte Belichtungen decken ein 10×12 Grad großes Blickfeld ab, sie blicken nach Süden und zeigen die Sterne und einen fixen Vordergrund. Das Licht des zunehmenden Dreiviertelmondes vom 15. Mai beleuchtet die Kirche und das bergige Gelände. Der darüber leuchtende riesige, etwa 18.000 Lichtjahre entfernte Kugelsternhaufen Omega Centauri (NGC 5139) bietet einen guten Eindruck, wie er in dieser sternklaren Nacht mit Fernglas aussah. Die aktive Galaxie Centaurus A (NGC 5128) oben ist ungefähr 11 Millionen Lichtjahre entfernt. Im ausgedehnten südlichen Sternbild Zentaurus steht auch die von der Seite sichtbare Spiralgalaxie NGC 4945, die größer ist als unsere eigene Milchstraße. Sie ist etwas weiter entfernt – zirka 13 Millionen Lichtjahre – und steht rechts knapp über dem Horizont.

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Farbenprächtige Wolken bei Rho Ophiuchi

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Bildcredit und Bildrechte: Markus Noller (Deep-Sky-Images)

Beschreibung: Warum ist der Himmel um Antares und Rho Ophiuchi so bunt? Die Farben stammen von einer Mischung aus Objekten und Prozessen. Feiner Staub, den das Sternenlicht von vorne beleuchtet, bildet blaue Reflexionsnebel. Gasförmige Wolken, deren Atome von ultraviolettem Sternenlicht angeregt werden, erzeugen rötliche Emissionsnebel. Von hinten beleuchtete Staubwolken blockieren Sternenlicht und erscheinen dunkel. Antares, ein roter Überriese und einer der helleren Sterne am Nachthimmel, beleuchtet die gelblich-roten Wolken unter der Mitte dieses Bildes. Rho Ophiuchi liegt in der Mitte des linken blauen Nebels. Der ferne Kugelsternhaufen M4 steht rechts über der Mitte. Diese Sternwolken sind sogar noch bunter, als Menschen sie sehen können, da sie Licht im gesamten elektromagnetischen Spektrum abstrahlen.

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Hubbles Messier 5

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Bildcredit: HST, ESA, NASA

Beschreibung: „Schönen Nebel entdeckt zwischen der Waage [Libra] & der Schlange [Serpens] …“, beginnt die Beschreibung des 5. Eintrags im berühmten Nebel- und Sternhaufenkatalog des Astronomen Charles Messier aus dem 18. Jahrhundert. Messier sah ihn verschwommen, rund und ohne Sterne, doch inzwischen ist Messier 5 (M5) als Kugelsternhaufen mit 100.000 oder mehr Sternen bekannt, die durch Gravitation verbunden und in eine etwa 165 Lichtjahre große Region gepackt sind. Er ist ungefähr 25.000 Lichtjahre entfernt. Kugelsternhaufen durchwandern den Halo unserer Galaxis und sind urzeitliche Teile der Milchstraße. M5 ist einer der ältesten, das Alter seiner Sterne wird auf fast 13 Milliarden Jahre geschätzt. Der schöne Sternhaufen ist ein beliebtes Ziel für erdgebundene Teleskope. Das Weltraumteleskop Hubble, das am 25. April 1990 im niedrigen Erdorbit stationiert wurde, fotografierte natürlich seine eigene atemberaubende Nahaufnahme, die zirka 20 Lichtjahre um die Zentralregion von M5 zeigt. Links treten auf diesem scharfen Farbbild nahe dem dichten Kern die alternden roten und blauen Riesensterne des Haufens und die verjüngten blauen Nachzügler in gelben und blauen Farbtönen hervor.

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Komet Lovejoy vor einem Kugelsternhaufen

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Bildcredit und Bildrechte: Dieter Willasch (Astro-Cabinet)

Beschreibung: Komet Lovejoy ist nun mit bloßem Auge sichtbar. Um den Kometen zu sehen, gehen Sie einfach etwa eine Stunde nach Sonnenuntergang hinaus und suchen Sie nach einem verschwommenen Fleck rechts neben Orions Gürtel. Fernglas und eine Sternkarte helfen vielleicht. Diese Abbildung des Kometen C/2014 Q2 (Lovejoy) wurde vor drei Tagen fotografiert, als er beinahe vor M79 vorbeizog, einem Kugelsternhaufen, der als heller Fleck links über der grünlichen Koma des Kometen sichtbar ist. Der Kern des Kometen Lovejoy ist ein gewaltiger schmutziger Eisberg, der Gas in einen langen, komplexen, über das Bild ausgebreiteten Ionenschweif verströmt, während er sich der Sonne nähert. Der Komet soll für Beobachter der Nordhalbkugel im Januar sogar noch leichter erkennbar werden, wenn er früher aufgeht und – hoffentlich – noch heller wird.

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Die Rötung von M71

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Bildcredit und Bildrechte: Bob Franke

Beschreibung: M71, bekannt als Kugelsternhaufen im zarten Alter von 10 Milliarden Jahren, ist etwa 13.000 Lichtjahre entfernt und in den engen Grenzen des blassen Sternbildes Pfeil zu finden. Am Himmel des Planeten Erde liegt er nahe der Ebene der Milchstraße, seine zirka 10.000 Sterne ballen sich in einer ungefähr 27 Lichtjahre großen Region in der Mitte dieser Farbkompositansicht.

Die Sichtlinie zu M71 verläuft in der galaktischen Ebene durch eine Menge diffusen interstellaren Staub hindurch. Der Staub dämpft das Sternenlicht, er streut blaues Licht effizienter, verringert die Helligkeit der Sterne in M71 und verschiebt die Farben der Sterne ins Rote.

Wie stark ist diese Farbverschiebung der Sterne? Schieben Sie den Mauspfeil über das Bild (oder folgen Sie diesem Link), um eine Abschätzung der Rötung durch den Staub zu sehen, der auch als interstellare Extinktion bezeichnet wird, um die Farben in M71 zu korrigieren. Diese Korrektur der Helligkeit und Farben der Sterne von M71 ist nötig, um die Entfernung und das Alter des Haufens mithilfe des Hertzsprung-Russell-Diagramms zu ermitteln.

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