Der Komet und der Sternhaufen

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Bildcredit und Bildrechte: José J. Chambó (Cometografia)

Beschreibung: Komet Linear wurde unerwartet hell. Der im Jahr 2000 entdeckte Komet hatte eine Woche vor seiner Passage an der Erde in einer Entfernung von 14 Monddistanzen, die letzten Monat stattfand, einen 100-fachen Ausbruch. Der Komet wurde letzte Woche etwa bei Größenklasse 6 fotografiert – gerade hell genug für das bloße Auge – als er vor dem fernen Kugelsternhaufen M14 vorbeizog. Komet 252/P LINEAR gehört zu der Gruppe seltener Kometen, die alle 5 Jahre zwischen Erde und Jupiter hin- und herwandern. Wie der Komet sich entwickelt, ist ungewiss, doch es gibt große Hoffnung, dass er noch ein bis zwei Wochen lang ein gutes Fernglasobjekt am Nordhimmel bleibt.

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Naher Komet und Milchstraße

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Bildcredit und Bildrechte: Alex Cherney (Terrastro, TWAN)

Beschreibung: Die hübsche, grünliche Koma des Kometen 252P/Linear ist auf dieser ausgedehnten südlichen Himmelslandschaft leicht erkennbar. Der Komet war am dunklen Beobachtungsort bei Flinders in Victoria (Australien) mit bloßem Auge sichtbar und erscheint schweiflos. Doch seine überraschend helle Koma umfasst ungefähr ein Grad und posierte hier unter den Nebeln, Sternen und dunklen Rissen der Milchstraße. Die für das Weitwinkelmosaik verwendeten fünf Einzelbilder wurden am 21. März nach Monduntergang vor der Morgendämmerung fotografiert. Der Komet war weniger als 24 Stunden vor seiner größten Annäherung ungefähr 5,3 Millionen Kilometer von unserem hübschen Planeten entfernt. Er zieht schnell über den Himmel, weil er der Erde so nahe ist, und sollte in den nächsten Tagen von Kometenbeobachtern auf der Nordhalbkugel erkennbar sein. Der Komet wandert am mondbeleuchteten Himmel vor der Morgendämmerung durch Schütze und Skorpion und ist am südlichen Horizont zu sehen, das ist in der Nähe des Dreiecks links oben im Bild, bestehend aus dem hellen, gelblichen Mars, Saturn und Antares.

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Großer Wagen, ferne Himmelsobjekte


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Bildcredit und Bildrechte: Lorand Fenyes

Beschreibung: Der Große Wagen ist ein leicht erkennbarer bekannter Asterismus am Nordhimmel, man kann ihn auch als Pflug oder Schöpflöffel sehen. Auch berühmte helle Nebel des Nordens befinden sich bei seinen vertrauten Linien, die in dieser sorgfältig erstellten Himmelsansicht durch Teleskopeinschübe hervorgehoben sind.

M101 und M51 aus dem Messierkatalog, kosmisches Windrad und Strudel, beide auf der linken Seite, sind Spiralgalaxien weit jenseits der Milchstraße. M108 auf der rechten Seite, eine ferne, von der Seite sichtbare Spiralgalaxie, liegt in der Richtung des eulengesichtigen planetarischen Nebels M97 in unserer Milchstraße.

Diese Weitwinkelansicht vom 16. Januar zeigt scheinbar einen zusätzlichen Stern an der Deichsel. Dieser ist Komet Catalina (C/2013 US10), der derzeit durch die nördlichen Nächte zieht.

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Kometen und heller Stern

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Dieses zeitige zweiteilige Teleskopmosaik umfasst etwa 10 Vollmonde in der Morgendämmerung am Himmel des Planeten Erde. Es wurde zu Beginn des Jahres auf Teneriffa (Kanarische Inseln) fotografiert. Beim oberen Bildrand befinden sich die blasse Koma und der Schweif des Kometen Borrelly (P/19). Der Kern des Kometen Borrelly, der eine Umlaufzeit von sieben Jahren hat, wurde zu Beginn des 21. Jahrhunderts von der ionengetriebenen Raumsonde Deep Space 1 besucht. Der gleißende Stern Arkturus (Alpha Bootis) und Komet Catalina (C/2013 US10), ein Erstbesucher aus der Oortschen Wolke, verankern unten die Szenerie. Catalinas gelblicher Staubschweif zeigt nach rechts unten. Der komplexe Ionenschweif, getrieben von Sonnenwinden und -stürmen, überzieht einen Großteil des Sichtfeldes nach rechts oben. Interessanterweise zeigt eines der 30 Sekunden belichteten Einzelbilder der Komposition auch die Spur eines hellen Meteors, der nach links zwischen die Kometen und den hellen Stern zielt.

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Komet Catalinas Schweife

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Bildcredit und Bildrechte: José J. Chambó

Beschreibung: Komet Catalina (C/2013 US10), das Neujahrsgeschenk 2016 für Ferngläser, zieht in der Morgendämmerung beim hellen Stern Arkturus, dem hellsten Stern im Bärenhüter, über den Himmel des Planeten Erde. Dieses Teleskopmosaik vom 21. Dezember zeigt die hübschen Schweife des Kometen in einem 10 Vollmonde breiten Sichtfeld. Die im Hintergrund verteilten fernen Galaxien und blassen Sterne befinden sich im Sternbild Jungfrau. Catalinas Staubschweif zieht hinter dem Kometen her und ist nach links unten aufgefächert. Der Ionenschweif wird vom Sonnenwind getrieben und zeigt von der Sonne weg nach rechts oben. Am 17. Januar erreicht der Besucher aus der Oortschen Wolke auf dem Weg nach draußen den erdnächsten Punkt seiner Bahn, etwa 110 Millionen Kilometer entfernt, und ist in der Nähe der hellen Deichselsterne im Großen Wagen zu sehen.

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Komet trifft Mond und Morgenstern

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Bildcredit und Bildrechte: Greg Hogan

Beschreibung: Der Sichelmond und die gleißende Venus trafen einander am 7. Dezember in der Dämmerung. Es war eine schöne Konjunktion der beiden hellsten Gestirne des Planeten Erde – nach der Sonne. Schwieriger erkennbar, aber ebenfalls im Bild war Komet Catalina (C/2013 US10). Der blasse Komet mit zwei klaren Schweifen, die Nachtseite des Mondes, die helle, sonnenbeleuchtete Mondsichel und der gleißende Morgenstern wurden durch Kombination von kurz und lang belichteten Aufnahmen desselben Sichtfeldes fotografiert. Catalinas Staubschweif, der nach rechts unten zeigt, zieht dem Kometen auf seiner Bahn hinterher. Sein Ionenschweif, der nach links oben zeigt, wird von der Sonne fortgeblasen. Der neue Besucher aus der Oortschen Wolke wurde 2013 entdeckt. Er näherte sich bis 15. November der Sonne, zieht nun wieder hinaus und erreicht Mitte Januar die größte Annäherung an die Erde.

Beobachtet die Geminiden!
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Komet Catalina erscheint

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Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Komet Catalina ist für Nahaufnahmen bereit. Der riesige Schneeball aus dem äußeren Sonnensystem, formal bekannt als C/2013 US10 (Catalina), umrundete letzten Monat die Sonne und nähert sich nun seiner größten Annäherung an sie Erde im Januar. Da es jetzt auch keinen störenden Mondschein gibt, genießen Morgenbeobachter auf der Nordhalbkugel der Erde die beste Sicht auf den neuen Kometen. Und Komet Catalina ist keine Enttäuschung. Obwohl er nicht so hell ist, wie frühe Prognosen vermuteten, weist der Komet sowohl Staub– (links unten) als auch IonenSchweife (rechts oben) auf, womit er ein eindrucksvolles Objekt für Fernglas und Kameras mit Langzeitbelichtung ist. Dieses Bild wurde letzte Woche auf den Kanarischen Inseln vor der Nordwestküste Afrikas fotografiert. Bestimmt folgen Himmelsfreunde auf der ganzen Welt dem Kometen im Laufe der nächsten Monate, um zu sehen, wie er sich entwickelt.

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Ein plötzlicher Strahl auf dem Kometen 67P

Links unten ist raues felsiges Gestein zu sehen, der Hintergrund ist schwarz.

Bildcredit: ESA/Rosetta/MPS

Beschreibung: Wal in Sicht! Ende Juli zeigte die Raumsonde Rosetta auf dramatische Weise, wie kurzlebig manche Ausströmungen von Kometen sein können. Rosetta kreist derzeit um den Kern des Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko.

Diese Animation zeigt drei aufschlussreiche Einzelbilder mit Veränderungen des rotierenden Kometen. Das erste Bild zeigt noch nichts Ungewöhnliches. Das zweite Bild zeigt einen starken Strahl, der nur 20 Minuten später plötzlich aus der Oberfläche von 67P hochschoss. Im dritten Bild, das wiederum 20 Minuten später aufgenommen wurde, ist nur ein leichter Rest des zuvor aktiven Strahls zu sehen.

Wenn Kometen sich der Sonne nähern, können sie lange, schöne Schweife bilden, die im inneren Sonnensystem ausströmen. Wie Kometenstrahlen diese Schweife erzeugen, wird noch erforscht. Dabei helfen Bilder wie dieses. Weitere aktuelle Rosetta-Daten liefern Hinweise, dass das Wasser auf der Erde nicht von Kometen wie 67P stammen kann, weil sich die Zusammensetzung deutlich unterscheidet.

Komet 67P ist etwa vier Kilometer lang. Er umkreist die Sonne zwischen Erde und Jupiter. Seit August 2014 ist er Heimat der ESARaumsonde Rosetta. Derzeit ist geplant, dass Rosetta Ende 2016 langsam auf die Oberfläche des Kometen 67P stürzt.

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