Fast drei Schweife für Komet Encke

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Wie kann ein Komet drei Schweife haben? Normalerweise hat ein Komet zwei Schweife: einen Ionenschweif aus geladenen Teilchen, die vom Kometen abgegeben und vom Sonnenwind fortgetrieben werden, und einen Staubschweif aus kleinen Teilchen, der hinter dem Kometen herzieht, dieser kann bis zu einem gewissen Grad ebenfalls vom Sonnenwind hinausgetrieben werden. Häufig scheint ein Komet nur einen Schweif zu besitzen, weil der andere Schweif von der Erde aus nicht leicht sichtbar ist. Auf diesem ungewöhnlichen Bild scheint Komet 2P/Encke drei Schweife zu besitzen, weil der Ionenschweif etwa zu der Zeit, als das Bild fotografiert wurde, sich geteilt hat. Der komplexe Sonnenwind ist manchmal turbulent und erzeugt im Ionenschweif ungewöhnliche Strukturen. Sehr selten wurden sogar Trennungen des Ionenschweifs beobachtet. Ein Bild des Kometen Encke, das zwei Tage später fotografiert wurde, zeigt eine vielleicht weniger verwirrende Perspektive.

Zur Originalseite

Komet 45P zieht nahe an der Erde vorbei

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Ein großer Schneeball zog knapp an der Erde vorbei. Er ist als Komet 45P/Honda–Mrkos–Pajdušáková oder kurz 45P bekannt und kam der Erde gestern 10-mal näher, als die Erde je der Sonne kommt. Während seines Vorbeizugs wurde der Komet mit seinem dünnen Ionenschweif und seiner blassen, ausgedehnten Koma fotografiert. Die grüne Farbe stammt großteils von angeregten Kohlenstoffmolekülen. Komet 45P wurde gerade hell genug für das bloße Auge, als er im Dezember der Sonne am nächsten kam. Nun verblasst der Komet, während er zurück in die Nähe der Jupiterbahn zieht, wo er einen Großteil seiner Zeit verbringt. Der kilometergroße Kern aus Eis und Schmutz kehrt 2022 ins innere Sonnensystem zurück.

Zur Originalseite

Komet 45P kehrt zurück

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Ein alter Komet kehrte ins innere Sonnensystem zurück. Der Komet 45P/Honda–Mrkos–Pajdušáková ist physisch uralt. Erstmals wurde er 1948 – vor 13 Umläufen – entdeckt. Komet 45P verbringt die meiste Zeit draußen nahe der Jupiterbahn. Zuletzt näherte er sich 2011 der Sonne.

In den letzten Monaten hellte die neuerliche Reise zur Sonne den Kometen 45P deutlich auf. Vor zwei Tagen passierte der Komet den sonnennächsten Punkt seiner Bahn. Der Komet ist derzeit kurz nach Sonnenuntergang mit Fernglas über dem westlichen Horizont in der Nähe des viel helleren Planeten Venus sichtbar.

Hier wurde Komet 45P letzte Woche mit einem langen Ionenschweif abgebildet, der eine eindrucksvolle Struktur aufweist. Komet 45P kommt der Erde nächsten Monat relativ nahe.

Zur Originalseite

Strudelbecken mit Kometen

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: José J. Chambó (Cometografia)

Beschreibung: Messier 51 ist kein Komet, sondern eine helle Spiralgalaxie und allgemein als Strudelgalaxie bekannt. Sie liegt am nördlichen Himmel vor der Deichsel des Großen Wagens, auf diesem Bild vom 1. Dezember befindet sie sich links oben.

Das hübsche 4 mal 2,5 Grad breite Sichtfeld enthält jedoch zwei Kometen. Beide sind neue Besucher des inneren Sonnensystems und sehen ziemlich unterschiedlich aus. Derzeit sind sie blasse Teleskopobjekte und erreichen in der Morgendämmerung ihren höchsten Punkt über dem nördlichen Horizont. Der neu entdeckte Komet NEOWISE (C/2016 U1) links unten hat eine runde, verschwommene Koma, das grünliche Licht stammt von zweiatomigem Kohlenstoffgas, das im Sonnenlicht fluoresziert. Im stummelartigen Schweif des Kometen Johnson (C/2015 V2) rechts oben wird das Sonnenlicht reflektiert.

Zur Originalseite

Den Himmel über Argentinien enträtseln

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Sergio Montúfar; Danksagung: Planetario Ciudad de La Plata / CASLEO-Observatorium

Beschreibung: Finden Sie den Kometen? Genau, ein scharfes Auge findet Tausende Sterne, zig Sternbilder, vier Planeten, drei Galaxien und das Zentralband unserer Galaxis – sie alle sind am Himmel dieses spektakulären 180-Grad-Panoramas.

Wenn Sie wissen, wonach Sie suchen müssen, erkennen Sie ein durchdringendes grünes Nachthimmellicht, eine irdische Wolke, den Südhimmelspol und sogar einen fernen Sternhaufen. Doch sie alle sind leichter zu finden als der Komet 252P/LINEAR. Dieses Bild wurde Anfang April im Nationalpark El Leoncito in Argentinien fotografiert und zeigt auch die Kuppel des Jorge-Sahade-Teleskops auf dem Hügel rechts.

Haben Sie den Kometen schon gefunden? Falls ja, gut für Sie (es ist der grüne Fleck links), doch wirklich schwierig zu finden ist die Kleine Magellansche Wolke.

Zur Originalseite

Komet PanSTARRS im Südlichen Fisch

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: José J. Chambó

Beschreibung: Dieser Komet PanSTARRS (C/2013 X1) kommt unserem hübschen Planeten bis 21./22. Juni näher, er ist dann ungefähr 5,3 Lichtminuten entfernt. Sein Auftritt auf der Nordhalbkugel tief am Morgenhimmel (und hoch im Süden) wird jedoch vom Licht des fast vollen Mondes beeinträchtigt. Die hübsche grüne Koma des Kometen hat auf diesem Teleskopporträt etwa die scheinbare Größe des Vollmondes und wurde am 12. Juni am Siding Spring Observatory auf der Südhalbkugel fotografiert. Das detailreiche Bild zeigt auch einen breiten, weißlichen Staubschweif, der im Bild nach links oben zeigt, er weist von der Sonne weg und zieht dem Kometen auf seiner Bahn hinterher. Ein vom Sonnenwind getriebener, blasserer schmaler Ionenschweif erstreckt sich waagrecht nach rechts. Der helle Stern am linken Rand ist der bläuliche Iota Piscis Austrini. Dieser Stern leuchtet mit etwa vierter Größenklasse und ist mit bloßem Auge im Sternbild Südlicher Fisch sichtbar.

Zur Originalseite

Komet PanSTARRS und der Helixnebel

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Fritz Helmut Hemmerich

Beschreibung: Es kommt selten vor, dass so unterschiedliche Objekte so nahe zusammen fotografiert werden. Jetzt gerade gibt es so eine Gelegenheit, sie wurde vor zwei Tagen mit kombinierten parallelen Belichtungen auf den Kanarischen Inseln in Spanien fotografiert. Rechts unten steht Komet C/2013 X1 (PanSTARRS), umgeben von einer grünen Koma, ein ungewöhnlich gespaltener blauer Ionenschweif strömt diagonal durch das Bild. Dieser gewaltige Schneeball fiel auf unsere Sonne zu und wird seit seiner Entdeckung 2013 heller. Komet PanSTARRS ist zwar ein pittoreskes Ziel für astrofotografische Langzeitbelichtungen, wird jedoch kaum mit bloßem Auge sichtbar sein, wenn er nächsten Monat seine größte Helligkeit erreicht. Oben links steht der ebenfalls malerische, von rot leuchtendem Gas umgebene Helixnebel. Die 700 Lichtjahre entfernte Helix ist nicht nur viel weiter entfernt als der Komet, sondern behält ihr Aussehen voraussichtlich Tausende Jahre.

Zur Originalseite

Der Komet, die Eule und die Galaxie

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Bob Franke

Beschreibung: Komet C/2014 S2 (PanSTARRS) posiert auf diesem Teleskopschnappschuss vom 20. April für einen Messier-Anblick. Er teilt das 1,5 Grad weite Sichtfeld mit zwei bekannten Einträgen im berühmten Katalog des Kometen jagenden Astronomen des 18. Jahrhunderts. Der hinausreisende, verblassende Besucher des inneren Sonnensystems zieht knapp unter dem Großen Wagen über den Nordhimmel und war etwa 18 Lichtminuten von unserem hübschen Planeten entfernt. Die staubhaltige, von der Seite sichtbare Spiralgalaxie Messier 108 (rechts oben) ist schon eher 45 Millionen Lichtjahre entfernt. Ein planetarischer Nebel mit einem alternden, aber intensiven heißen Zentralstern – der eulenhafte Messier 97 – ist jedoch nur etwa 12.000 Lichtjahre entfernt und liegt weit innerhalb unserer eigenen Milchstraße. Astronomen erwarten, dass die Bahn dieses Kometen PanSTARRS etwa im Jahr 4226 ins innere Sonnensystem zurückführt.

Zur Originalseite