Polarlicht über Jupiters Südpol von Juno

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, ASI, INAF, JIRAM

Beschreibung: Was ist dieses leuchtende Oval über Jupiters Südpol? Ein Polarlicht. Im August flog die Roboterraumsonde Juno der NASA erstmals an Jupiter vorbei. Fast zur größten Annäherung fotografierte sie dieses dramatische Infrarotbild des hellen Polarlichtringes. Polarlichter entstehen durch energiereiche Teilchen von der Sonne, welche mit dem Magnetfeld des Planeten wechselwirken. Ovale um Magnetpole kommen häufig vor.

Junos Daten liefern vorläufige Anhaltspunkte, dass Jupiters Magnetfeld und seine Polarlichter unerwartet mächtig und komplex sind. Leider verursachte eine Computerpanne, dass Juno während ihres letzten nahen Vorbeiflugs an Jupiter im September in einen sicheren Modus schaltete. Diese Panne wurde behoben, und Juno ist nun bereit für ihren nächsten Flug am Sonntag über Jupiters Wolkenoberflächen.

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Wolken um Jupiters Südpol von Juno

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SwRI, MSSS; Bearbeitung und CC: Alex Mai

Beschreibung: Was geschieht bei Jupiters Südpol? Aktuelle Bilder, die von der Roboterraumsonde Juno der NASA geschickt wurden, zeigen eine interessante Ansammlung wirbelnder Wolken und etwas, das anscheinend weiße Ovale sind. Juno erreichte Jupiter im Juli und wird in einem weiten, schleifenförmigen Orbit platziert, der sie nahe an den Gasriesen und über seine Pole führt – etwa zweimal pro Monat. Dieses Bild ist ein Komposit, das mit JunoCam aufgenommen und von einem digital geschickten Laienwissenschaftler nachbearbeitet wurde. Weiße Ovale wurden auch anderswo auf Jupiter beobachtet und sind vermutlich gewaltige Sturmsysteme. Beobachtungen zeigten, dass sie Jahre bestehen bleiben und üblicherweise Windgeschwindigkeiten der Kategorie 5 aufweisen – etwa 350 Kilometer pro Stunde. Anders als Zyklone und Wirbelstürme auf der Erde, wo starke Winde um Regionen mit geringem Druck kreisen, lässt die Rotationsrichtung der weißen Ovale auf Jupiter vermuten, dass sie Antizyklone sind – Wirbel, die auf Hochdruckregionen zentriert sind. Juno umkreist Jupiter noch mehr als dreißig Mal und zeichnet optische, spektrale und gravitative Daten auf, die helfen sollen, Jupiters Aufbau und Entwicklung zu ermitteln.

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Der Norden und der Süden Jupiters

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Bildcredit: NASA, JPL, Juno Mission

Beschreibung: Eine stark elliptische Umlaufbahn brachte Juno am 27. August nahe an Jupiter heran. Als die Raumsonde die Pole des Riesenplaneten überflog, erhielt JunoCam diese erstklassigen direkten Polansichten, die sich von den Bildern hinausfliegender Raumsonden oder erdgebundener Teleskope mit dem üblichen Blickwinkel auf den Äquator unterscheiden. Die sonnenbeleuchtete Seite von Jupiters Nordpolregion (links) wurde zwei Stunden vor Junos größter Annäherung etwa 125.000 Kilometer über den Wolkenoberflächen fotografiert. Eine Stunde nach der Annäherung wurde die Südpolregion aus einer Entfernung von 94.500 Kilometern abgebildet. Auffallend anders als die hell gefärbten Zonen, welche sich um die vertraute Äquatorregion mit dunkleren Gürteln abwechseln, erscheinen die Wolken der Polregion verschlungener und übersät mit vielen rotierenden Sturmsystemen, die im und gegen den Uhrzeigersinn rotieren. Während der Juno-Mission sind weitere 35 nahe Vorbeiflüge im Orbit geplant.

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Io vor Jupiter von Voyager 1

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Voyager 1; Bearbeitung: Alexis Tranchandon, Solaris

Beschreibung: 1979 flog die NASA-Raumsonde Voyager 1 an Jupiter und seinen Monden vorbei. Die Bilder auf diesem Mosaik, das den Mond Io vor dem Hintergrund der diffusen wirbelnden Wolkenbänder des Gasriesen Jupiter zeigt, wurden von Voyagers Kamera aus einer Entfernung von ungefähr 8,3 Millionen Kilometern aufgenommen. Das Io-Bild im Mosaik ist vielleicht das erste, das seltsame runde, mehr als 60 Kilometer große Strukturen auf Ios Oberfläche zeigt, die in der Mitte dunkel sind und helle Ränder haben. Diese Strukturen sind, wie nun bekannt ist, vulkanischen Ursprungs, damals hielt man sie für Impaktkrater, die im ganzen Sonnensystem häufig auf Gesteinskörpern vorkommen. Doch als Voyager sich Io weiter näherte, zeigten Nahaufnahmen eine bizarre Welt ohne Einschlagkrater, deren Oberfläche häufig durch Vulkanaktivität erneuert wird. Zu Beginn dieses Jahres begann Juno, eine neue Roboterraumsonde der NASA, Jupiter zu umkreisen, und kam Jupiters Wolken bei einem Vorbeiflug letzte Woche näher als 5000 Kilometer. Während der nächsten zwei Jahre hofft man, dass Juno Neues über Jupiter herausfindet, zum Beispiel was sich in Jupiters Inneren befindet.

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Io: Mond über Jupiter

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Wie groß ist der Jupitermond Io? Io (meist I-Jo ausgesprochen), der vulkanischste Körper im Sonnensystem, hat einen Durchmesser von 3600 Kilometern und ist somit etwa so groß wie der einzige große natürliche Begleiter des Planeten Erde. Die Raumsonde Cassini passierte Jupiter zur Jahrtausendwende und fotografierte diese beachtliche Ansicht des aktiven Io mit dem größten Gasriesen im Hintergrund – eine eindrucksvolle Demonstration der relativen Größe des dominanten Planeten. Obwohl Io sich im Bild scheinbar knapp über den wabernden Jupiterwolken befindet, rast er etwa 420.000 Kilometer vom Zentrum Jupiters entfernt einmal in 42 Stunden um seinen Orbit. Damit befindet sich Io fast 350.000 Kilometer über Jupiters Wolkenoberflächen, was ungefähr der Entfernung zwischen Erde und Mond entspricht. Im Juli begann die NASA-Raumsonde Juno um Jupiter zu kreisen, sie wird sich Jupiters Wolkenoberflächen manchmal weniger als 5000 Kilometer nähern.

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Polarlichter auf Jupiter

Bildfüllend ist der Planet Jupiter dargestellt. Die lebhaften Wolkenbänder sind detailreich abgebildet, rechts unten ist der große Rote Fleck. Oben leuchtet ein blaues Polarlicht.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble

Jupiter hat Polarlichter. Wie auf der Erde lenkt das Magnetfeld des Gasriesen geladene Teilchen von der Sonne zu den Polen. Wenn diese Teilchen auf die Atmosphäre treffen, schlagen sie vorübergehend Elektronen aus den Gasmolekülen. Elektromagnetische Kräfte ziehen diese Elektronen zurück. Wenn die Elektronen rekombinieren und wieder neutrale Moleküle bilden, entsteht ein Polarlicht.

Dieses Kompositbild wurde kürzlich veröffentlicht. Es wurde mit dem Weltraumteleskop Hubble im Ultraviolettlicht aufgenommen. Die Polarlichter bilden ringförmige Schichten um den Pol. Anders als Polarlichter auf der Erde haben Jupiters Polarlichter mehrere helle Streifen und Flecken. Jupiters großer Roter Fleck ist rechts unten zu sehen.

Kürzlich traten bei Jupiter besonders starke Polarlichter auf, zum Glück letzte Woche bei der Ankunft der NASA-Raumsonde Juno bei Jupiter. Die Raumsonde Juno beobachtete den Sonnenwind, als sie sich Jupiter näherte. Das führt zu einem besseren Verständnis aller Polarlichter, auch auf der Erde.

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Mond trifft Jupiter

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Bildcredit und Bildrechte: Cristian Fattinnanzi

Beschreibung: Was steht da beim Mond? Jupiter – und seine vier größten Monde. Himmelsbeobachter auf dem Planeten Erde sahen am Morgenhimmel des 15. Juli 2012 die enge Begegnung des Planeten mit dem Mond. Während viele den hellen Jupiter neben der schmalen, abnehmenden Mondsichel sahen, konnten Europäer beobachten, wie der dominante Gasriese hinter der Mondscheibe vorbeizog und vom Mond bedeckt wurde. Wolken zogen über die Teleskopansicht von Montecassiano in Italien, dennoch zeigt das Bild Jupiter, nachdem er mit allen vier seiner großen galileischen Monde nach der Bedeckung wieder aufgetaucht war. Die sonnenbeleuchtete Sichel ist überbelichtet, die Nachtseite des Mondes zart vom Erdschein beleuchtet. Von links nach rechts stehen neben dem dunklen Mondrand Kallisto, Ganymed, Jupiter, Io und Europa in einer Reihe. Kallisto, Ganymed und Io sind sogar größer als der Erdmond, während Europa ein bisschen kleiner ist.

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Juno erreicht Jupiter

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Bildcredit: NASA, JPL, Juno Mission

Beschreibung: Während sich Juno nach einer fast fünfjährigen Reise Jupiters Nordpol nähert, genießt sie eine Aussicht, die selbst für Raumsonden von der Erde selten ist, weil diese normalerweise näher an Jupiters Äquator vorbeifliegen. Die JunoCam der Raumsonde fotografierte am 21. Juni dieses Bild aus einer Entfernung von 10,9 Millionen Kilometern, der Blick ist abwärts auf den dominanten Gasriesen gerichtet, man sieht Jupiters Nachtseite und die ihn umkreisenden vier großen galileischen Monde. JunoCam soll Nahaufnahmen der wolkigen, von Zonen und Bändern umgebenen Atmosphäre des Gasriesen liefern, und am 4. Juli (5. Juli UT) zündet Juno ihre Haupttriebwerke, um zu bremsen und in einen Orbit einzuschwenken. Wenn alles gut geht, ist sie die erste Raumsonde, die um Jupiters Pole kreist und sich während ihrer 20 Monate dauernden Mission Jupiters Wolkenoberflächen weniger als 5000 Kilometer nähert.

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