Erdschatten über Damāwand

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Bildcredit und Bildrechte: Majid Ghohroodi

Beschreibung: Dieses schöne Panorama mit kristallklarem Himmel folgt der Kurve des Erdschattens, der über dem Dach der Welt aufgeht. Die verlockende Dämmerungsansicht besteht aus acht Einzelbildern, die am 6. April bei Sonnenuntergang auf 4000 Meter Seehöhe fotografiert wurden. Gleich über der dunkelgrauen Grenze des Erdschattens liegt ein abklingender rötlicher Gegendämmerungsbogen.

Er wird auch Venusgürtel genannt, sein rötliches, zurückgeworfenes Sonnenlicht vermengt sich schließlich mit dem noch blauen östlichen Himmel. Am zerklüfteten Horizont ragt in der Mitte der riesige, ferne, scharfe Gipfel des Damāwand im verschneiten Elbursgebirge auf. Damāwand ist eine Gestalt der persischen Mythologie und Literatur, aber auch ein Stratovulkan, er ist mit 5610 Metern über Meereshöhe der höchste Gipfel im Iran und im Nahen Osten.

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Vollmond über Brünn

Auf einem bewaldeten Berg steht die beleuchtete Festung Špilberk über der tschechischen Stadt Brünn. LInkds darüber leuchtet der Vollmond.

Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Am 20. Juli 2016 ging über der tschechischen Stadt Brünn nach Sonnenuntergang der prächtige Vollmond auf. Das Panoramabild entstand bei einer Feier zum 47. Jahrestag der Apollo-11-Mondlandung. Eine Aufnahmeserie zeigt die gelb gefärbte Mondscheibe vor den verblassenden Farben der Dämmerung. Im Vordergrund steht die beleuchtete Festung Špilberk aus dem 14. Jahrhundert.

Der heutige Vollmond wird Erntemond genannt. Der traditionelle Name des Vollmondes in zeitlicher Nähe zum Herbstäquinoktium auf der Nordhalbkugel ist seit Langem als Geschichte und Lied bekannt. Die heutige Vollmondphase geht mit einer dezenten Halbschattenmondfinsternis einher. Dabei wandert der Mond durch den diffusen äußeren Schatten der Erde.

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Schattenaufgang auf einem kleinen Planeten

Der kleine Planet im Bild ist von einem orangefarbenen Abendrot umgeben. Am unteren Rand steigt der Erdschatten auf, oben stehen Bäume und in der Mitte ein Haus.

Bildcredit und Bildrechte: Erfassung – Enzo De Bernardini, Bearbeitung – w/Sophie le Comte

Am Himmel dieses kleinen Planeten steigen zarte Farben im dämmernden Sonnenlicht nach dem Aufgang des Erdschattens auf. Der kleine Planet ist natürlich die Erde. Das Mosaik reicht vom Nadir bis zum Zenit den ganzen Horizont entlang. Es zeigt die Ansicht eines kleinen Flugplatzes in der Nähe der Stadt Intendente Alvear in der argentinischen Provinz La Pampa.

Über dem westlichen Horizont, der sich oben befindet, leuchtet der Himmel in den warmen Farben des Sonnenuntergangs. Der schieferblaue Erdschatten reicht durch die ganze Atmosphäre. Er geht auf und umarmt unten den Osthorizont. Über der schmalen Projektion des Erdschattens liegt das sanfte Leuchten des rötlichen Sonnenlichts. Es wird zurückgestreut und wird als Gegendämmerungsbogen oder Venusgürtel bezeichnet.

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Mondraupe

Während einer partiellen Mondfinsternis wurden mehrere Bilder des Mondes kurz hintereinander fotografiert und zu diesem raupenartigen Gebilde kombiniert. Dadurch ist der Kernschatten gut erkennbar.

Bildcredit und Bildrechte: Joerg Kopplin

Dieses Kompositbild des langsam über den Himmel kriechenden Vollmondes entstand aus einer Serie an Aufnahmen, die kurz nacheinander fotografiert wurden. Die Bildfolge vom 25. April beginnt rechts oben um 19:42 UT. Sie endet um 22:14 UT. Die Kamera folgte dem Mond von Deutschland aus, während er bei einer partiellen Mondfinsternis durch den Erdschatten wanderte.

Oben streifte der Mond den südlichen Rand des Kernschattens der Erde. Er wird als Umbra bezeichnet. Die verringerte Helligkeit im dunkleren Teil der äußeren Schattenregion ist ebenfalls auf der Mondscheibe erkennbar. Dort befindet sich der Halbschatten oder Penumbra. Der Vergleich ist von Größe und Form des Erdschattens mit dem Mond ist auf den Segmenten dieser Mondraupe leicht erkennbar.

Am 25. Mai beginnt eine Halbschattenmondfinsternis. Es ist fast unmöglich, ihr mit bloßem Auge zu folgen, weil der Vollmond nur durch den blassen äußeren Halbschatten wandert.

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Ungarische Frühlingsfinsternis

Über einer dämmrigen Landschaft geht der Mond auf. Der Vollmond ist unten rötlich vom Abendrot, weiter oben taucht er ein kleines Stück in den Erdschatten ein. Die Szene zeigt Tihany am Ufer des Balaton.

Bildcredit und Bildrechte: Tamas Ladanyi (TWAN)

Letzte Woche streifte der Vollmond nach Sonnenuntergang knapp den dunklen Kernschatten des Planeten Erde. Es war die erste partielle Mondfinsternis des Jahres. Hier ging der Mond am klaren Himmel über einer Frühlingslandschaft auf. Die Landschaft liegt in der ungarischen Gemeinde Tihany am nördlichen Ufer des Balaton.

Oben ist die partielle Phase der Finsternis zu sehen. Sie dauerte weniger als 27 Minuten. Der Mond ist am oberen Rand verdunkelt. Das Bild entstand aus Aufnahmen, die nacheinander fotografiert wurden. Es zeigt die natürlichen Farben der Szenerie. Die zarten Schattierungen vermitteln den visuellen Eindruck mit bloßem Auge.

Nächste Woche wird das jahreszeitliche Himmelsschattenspiel bei Neumond fortgesetzt. Es folgt eine ringförmige Sonnenfinsternis. Der Pfad der Finsternis zieht über Nordaustralien und den Zentralpazifik.

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Mondfinsternisse

Zehn Bilder von Mondfinsternissen wurden kombiniert, um die Form des Kernschattens der Erde zu zeigen. Mitten im Schatten ist der tiefrote Vollmond bei einer totalen Mondfinsternis.

Bildcredit und Bildrechte: Igor Vin’yaminov

Der dunkle innere Schatten des Planeten Erde wird Umbra genannt. Er hat die Form eines Kegels, der sich in den Weltraum ausbreitet. Sein kreisförmiger Querschnitt ist am leichtesten bei einer Mondfinsternis zu sehen. Der ganze Querschnitt ist größer als die Winkelgröße des Mondes während der Finsternis.

Dieses gut geplante Kompositbild zeigt den ganzen runden Schatten anhand von Bildern partieller und totaler Finsternisse, bei denen der Mond durch verschiedene Bereiche des Kernschattens wanderte. Die Bilder entstanden in den Jahren 1997 bis 2011. Alle wurden mit derselben Optik im russischen Woronesch fotografiert.

Unten und oben sind Stadien partieller Mondfinsternisse im September 2006 und August 2008 abgebildet. Rechts unten tritt der Mond bei der totalen Finsternis im September 1997 in den Kernschatten. Links unten verlässt der Mond die Umbra nach der Totalität im Mai 2004. Rechts neben der Mitte, im Zentrum und links sind Phasen der totalen Finsternis im Juni 2011 zu sehen, auch die zentrale, tiefrote totale Phase.

Die kurze partielle Mondfinsternis heute ist nur von der östlichen Halbkugel aus zu sehen. Dabei streift der Mond den unteren Rand des Kernschattens nur leicht.

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Verfinsterter Mond über Wyoming

Hinter einem teils schneebedeckten Gebirge geht der Mond unter, der teilweise vom Erdschatten verfinstert ist. Im Vordergrund ist ein ungewöhnlich geformter Fels, der Horse's Head beim Shoshone River.

Bildcredit und Bildrechte: Mack H. Frost

Wenn der Vollmond untergeht, sieht er nur selten so aus. Montag in der Früh kam dem voll beleuchteten Erdbeermond der Erdschatten in die Quere, bevor er hinter der Absaroka Range bei Cody im US-Bundesstaat Wyoming unterging.

Eine ähnliche partielle Mondfinsternis bei Monduntergang war fast überall in Nord- und Südamerika zu sehen. Gleichzeitig war derselbe partiell verfinsterte Mond in Ostasien zu sehen. Im Vordergrund ist die Horse’s Head snowbank vor einem Nebenfluss des Shoshone River zu sehen.

Mondfinsternisse ereignen sich etwa zweimal pro Jahr. Die nächste Finsternis, eine Halbschattenfinsternis, findet Ende November statt.

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Wächter der Arktis

Wie Wächter stehen einige dick von Schnee und Eis bedeckte Bäume in einer verschneiten Landschaft. Hinten sieht man den Erdschatten am Himmel, der oben von einem rötlichen Band begrenzt wird.

Bildcredit und Bildrechte: Niccolò Bonfadini

Wer bewacht den Norden? Wenn man dieses Foto betrachtet, denkt man vielleicht an riesige Bäume, die mit Schnee und Eis bedeckt sind. Das Bild wurde letzten Winter in Lappland fotografiert, wo Temperaturen unter dem Gefrierpunkt liegen. Schneetreiben gehört zum normalen Wetter. Manchmal entstehen dabei surreale Landschaften. Wenn gewöhnliche Bäume weiß ummantelt werden, erinnern sie an wachsame Außerirdische.

In der Ferne hinter dem ungewöhnlichen irdischen Anblick war ein häufigeres Phänomen zu sehen: Ein Venusgürtel trennte den abgedunkelten vom sonnenbeleuchteten Himmel, als die Sonne hinter dem Fotografen aufging. Im Frühling tauten die Bäume ab, und Lappland sieht nun ganz anders aus.

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