WR 134 – Ringnebel

In einem rot leuchtenden Nebelfeld mit vielen Sternen zeichnet sich eine halbringförmige Struktur ab.

Bildcredit und Bildrechte: Don Goldman

Dieser bunte kosmische Schnappschuss entstand mit Schmal- und Breitbandfiltern. Das Bildfeld im Sternbild Schwan (Cygnus) ist etwa so groß wie der Vollmond. Es betont den Rand eines ringartigen Nebels im Licht von ionisiertem Wasserstoff und Sauerstoff.

Die komplexen, leuchtenden Bögen sind in interstellare Gas- und Staubwolken in der Region eingebettet. Es sind Hüllen aus Material, das vom Sternenwind des Wolf-Rayet-Sterns WR 134 aufgefegt wurde. WR 134 ist der helle Stern bei der Bildmitte. Er ist etwa 6000 Lichtjahre entfernt. Das Bildfeld hat somit eine Diagonale von mehr als 50 Lichtjahren.

Massereiche Wolf-Rayet-Sterne stoßen ihre äußeren Hüllen mit mächtigen Sternwinden ab, wenn sie einen Großteil ihres Kernbrennstoffs verbraucht haben. Sie beenden diese Schlussphase als massereicher Stern mit einer spektakulären Supernovaexplosion. Die Sternenwinde und Supernovae am Ende reichern die interstellare Materie mit schweren Elementen an. Diese Elemente landen in späteren Sterngenerationen.

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Eine Dreiergruppe im Schützen

In einem sterngefüllten Sichtfeld mit dunklen Staubwolken leuchtet links in Magenta der Lagunennebel, rechts daneben der kleiner blau-rote Trifidnebel mit den markanten Staubranken.

Bildcredit und Bildrechte: Martin Pugh

Diese drei hellen Nebel werden bei Streifzügen mit Teleskop im Sternbild Schütze und den überfüllten Sternfeldern der zentralen Milchstraße oft besucht. Eigentlich katalogisierte der kosmische Tourist Charles Messier im 18. Jahrhundert nur zwei davon.

M8 ist der große Nebel links. Rechts leuchtet der farbenprächtige M20. Der dritte Nebel ist NGC 6559, er befindet sich über M8 und ist durch eine dunkle Staubspur vom größeren Nebel getrennt. Alle drei Sternbildungsregionen sind etwa fünftausend Lichtjahre von uns entfernt.

Der weitläufige M8 ist etwa hundert Lichtjahren groß. Er ist auch als Lagunennebel bekannt. Der gängige Name von M20 ist Trifidnebel. Leuchtender Wasserstoff erzeugt die markante rote Farbe des Emissionsnebels. Sie bildet einen Kontrast zu den markanten blauen Farbtönen im Trifidnebel. Die blauen Nebel entstehen durch Sternenlicht, das von Staub reflektiert wird.

Die weite Himmelslandschaft zeigt rechts über dem Trifidnebel auch M21, einer von Messier offenen Sternhaufen.

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Skorpion in Rot und Blau

Hinter glitzernden Sternen leuchten rote und purpurfarbene Staubwolken. Links oben und rechts unten sind zwei hellere Sterne.

Bildcredit und Bildrechte: John Davis

Kosmische Staubwolken dämpfen das Licht der Sterne im Hintergrund. Doch sie reflektieren auch das Licht nahe liegender Sterne. Helle Sterne leuchten eher im blauen Bereich des sichtbaren Lichts, der interstellare Staub streut hingegen blaues Licht stärker als rotes. Daher sind staubhaltige Reflexionsnebel meist blau.

Hübsche Beispiele sind die zarten blauen Reflexionsnebel bei den hellen heißen Sternen Pi und Delta Scorpii links oben und rechts unten. Sie befinden sich beim Kopf des Sternbildes Skorpion. Die Himmelslandschaft wurde mit Teleskop aufgenommen.

Auch die kontrastierenden roten Emissionen entstehen durch die heiße Strahlung der Sterne. Ultraviolette Photonen ionisieren Wasserstoffatome in interstellaren Wolken. Das erzeugt die charakteristische rote H-Alpha-Emissionslinie. Sie entsteht, wenn Elektronen mit Atomkernen von Wasserstoff rekombinieren.

Die Nebel sind etwa 600 Lichtjahre entfernt. Sie sind in der zweiten Version des Sharpless-Katalogs gelistet. Links befindet sich Sh2-1 mit dem Reflexionsnebel VdB 99, rechts Sh2-7. In der Entfernung der Nebel ist das Sichtfeld etwa 40 Lichtjahre breit.

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Der Adlernebel von Kitt Peak

Wir blicken in M16 im Sternbild Schlange, eine Höhlung in einer Molekülwolke, deren Inneres blau beleuchtet ist. In der Mitte der Höhle ragen die berühmten Säulen der Sternbildung auf. Links ist ein weiterer markanter Dunkelnebel, die Fee des Adlernebels.

Bildcredit: T. A. Rector und B. A. Wolpa, NOAO, AURA

Aus der Ferne sieht es wie ein Adler aus. Doch ein genauerer Blick auf den Adlernebel zeigt, dass die helle Region eigentlich ein Fenster ins Zentrum einer größeren, dunklen Hülle aus Staub ist. Durch dieses Fenster sehen wir eine hell erleuchtete Werkstatt, in der ein ganzer offener Sternhaufen entsteht.

In der Höhle bleiben riesige Säulen und runde Kügelchen aus dunklem Staub und kaltem molekularem Gas zurück, während die Sterne noch entstehen. Schon jetzt sind einige junge, helle, blaue Sterne zu sehen. Ihr Licht und ihre Winde tragen die übrig bleibenden Filamente ab und fegen Wände aus Gas und Staub zurück.

Der Adler-Emissionsnebel ist als M16 katalogisiert. Er ist ungefähr 6500 Lichtjahre entfernt und etwa 20 Lichtjahre groß. M16 ist mit einem Fernglas im Sternbild Schlange (Serpens) zu sehen. Dieses Bild kombiniert drei charakteristische Lichtfarben. Es wurde mit dem 0,9-Meter-Teleskop auf dem Kitt Peak im US-amerikanischen Arizona aufgenommen.

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Fuchsfell, Einhorn und Weihnachtsbaum

In den roten Nebeln im Bild befindet sich ein Sternhaufen im Sternbild Einhorn, der an den Umriss eines Weihnachtsbaumes erinnert. Oben befindet sich der ikonische Kegelnebel, darunter ein blauer Reflexionsnebel um S Mon, unter diesem leuchtet der Fuchsfellnebel.

Bildcredit: Rolf Geissinger

Was haben die diese Dinge gemeinsam: ein Kegel, ein Fuchsfell und ein Christbaum? Die Antwort lautet: Sie befinden sich im Sternbild Einhorn (Monoceros). Das verworrene Durcheinander aus kosmischem Gas und Staub ist oben abgebildet. Die Sternbildungsregion ist auch als NGC 2264 katalogisiert. Sie ist ungefähr 2700 Lichtjahre entfernt.

Die rötlichen Emissionsnebel darin werden vom energiereichen Licht junger Sterne angeregt. Sie sind mit dunklen interstellaren Staubwolken vermischt. In der Nähe der heißen jungen Sterne reflektieren die sonst undurchsichtigen Staubwolken das Sternenlicht und bilden blaue Reflexionsnebel.

Das Bild ist etwa einen Dreiviertelgrad breit, das entspricht fast 1,5 Vollmond-Durchmessern. In der Entfernung von NGC 2264 entspricht das einer Ausdehnung von etwa 40 Lichtjahren.

Zu den kosmischen Charakteren zählt der Fuchsfellnebel. Sein zerzaustes Fell befindet sich unter dem blauen Reflexionsnebel. Der helle, veränderliche Stern S Mon leuchtet im blau getönten Nebel über dem Fuchsfell. Der Kegelnebel bildet die Baumspitze oben. Die Sterne von NGC 2264 werden auch als Weihnachtsbaum-Sternhaufen bezeichnet. Die Sterne zeichnen eine dreieckige Baumform. Die Spitze liegt beim Kegelnebel, seine breitere Basis bei S Mon.

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Der Möwennebel

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Harel Boren

Diese ausgedehnte Weite aus leuchtendem Gas und Staub erinnert Astronominnen und Astronomen vom Planeten Erde an einen Vogel, daher heißt er volkstümlich Möwennebel. Dieses Porträt des kosmischen Vogels ist 1,6 Grad breit. Es liegt in der Ebene der Milchstraße, etwa in Richtung Sirius, dem Alphastern im Sternbild Großer Hund (Canis Major).

Die Region enthält auch weitere Objekte, zum Beispiel den markanten NGC 2327. Er ist eine kompakte, staubhaltige Emissionsregion mit einem eingebetteten, massereichen Stern, der den Vogelkopf bildet. Der Nebel heißt auch Papageiennebel und liegt über der Mitte. IC 2177 bildet den ausladenden Bogen der Möwenflügel.

Der Komplex aus Gas- und Staubwolken mit hellen, jungen Sternen wird vom rötlichen Leuchten des atomaren Wasserstoffs bestimmt. Er ist an die 3800 Lichtjahre entfernt und mehr als 100 Lichtjahre breit.

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Nebel im Fuhrmann

Hinter kleinen, dicht verteilten Sternen sind prachtvolle rot leuchtende Nebel und Sternhaufen verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Steve Cannistra (StarryWonders)

Das antike Sternbild Fuhrmann (Auriga) ist reich an Sternhaufen und Nebeln. Es reitet hoch am nördlichen Winterhimmel. Diese lang belichtete Teleskopansicht wurde aus Daten erstellt, die im Jänner mit Schmal- und Breitbandfiltern aufgenommen wurden. Das Bild ist am Himmel fast 8 Vollmonde (4 Grad) breit. Es zeigt einiges von der Himmelspracht im Fuhrmann.

Im Feld liegt die Emissionsregion IC 405 links oben. Sie ist etwa 1500 Lichtjahre entfernt und auch als der Flammensternnebel bekannt. Ihre roten, verschlungenen Wolken aus leuchtendem Wasserstoff werden vom heißen O-Stern AE Aurigae aufgeheizt.

IC 410 rechts oben ist deutlich weiter entfernt, etwa 12.000 Lichtjahre. Die Sternbildungsregion ist berühmt für ihren eingebetteten jungen Sternhaufen NGC 1893 und kaulquappenförmige Wolken aus Staub und Gas.

IC 417 und NGC 1931 rechts unten, die Spinne und die Fliege, sind ebenfalls junge Sternhaufen, die in Entstehungswolken eingebettet sind. Sie liegen weit hinter IC 405. Der Sternhaufen NGC 1907 befindet sich rechts neben der Mitte beim unteren Bildrand. Das dicht gedrängte Sichtfeld liegt in der Ebene unserer Milchstraße, fast in Gegenrichtung zum galaktischen Zentrum.

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Der Rosettennebel

Ein rot leuchtender Nebel mit einer dunklen Vertiefung in der Mitte, in der mehr Sterne leuchten als im Rest des Bildes. Der Nebel erinnert an eine Rose.

Bildcredit und Bildrechte: Brian Davis

Der Rosettennebel ist nicht die einzige kosmische Wolke aus Gas und Staub, die an eine Blume erinnert, doch er ist der berühmteste. Dieser Rose am Rand einer großen Molekülwolke im Sternbild Einhorn (Monoceros) ist etwa 5000 Lichtjahre entfernt. Ihre Blütenblätter sind eigentlich eine Sternbildungsstätte. Ihre hübsche, symmetrische Form wird von den Winden und der Strahlung des Sternhaufens aus heißen, jungen Sternen in der Mitte geformt.

Die Sterne im energiereichen Haufen NGC 2244 sind nur wenige Millionen Jahre alt. Der Rosettennebel ist als NGC 2237 katalogisiert. Seine zentrale Höhle hat einen Durchmesser von ungefähr 50 Lichtjahren. Mit einem kleinen Teleskop seht ihr den Nebel im Sternbild Einhorn (Monoceros).

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