Der Pferdekopfnebel

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Bildcredit und Bildrechte: José Jiménez Priego

Beschreibung: Der Pferdekopfnebel ist einer der berühmtesten Nebel am Himmel. Er ist die dunkle Einkerbung im roten Emissionsnebel in der Mitte der obigen Fotografie. Die Pferdekopfstruktur ist dunkel, weil sie eine undurchsichtige Staubwolke ist, die vor dem hellen roten Emissionsnebel liegt.

Diese kosmische Wolke hat – ähnlich wie Wolken in der Erdatmosphäre – zufällig eine erkennbare Form angenommen. In vielen Tausenden Jahren werden die inneren Bewegungen der Wolke sicherlich ihre Erscheinung verändern. Die rote Farbe des Emissionsnebels entsteht, wenn Elektronen mit Protonen rekombinieren und Wasserstoffatome bilden.

Links im Bild liegt der Flammennebel, ein orangefarbiger Nebel, der auch Fasern aus dunklem Staub enthält. Links unter dem Bild des Pferdekopfnebels liegt ein bläulicher Reflexionsnebel, der vorwiegend das blaue Licht naher Sterne reflektiert.

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Der Irisnebel in einem Staubfeld

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Bildcredit und Bildrechte: Markus Bauer

Beschreibung: Diese kosmischen Staubwolken sind etwa 1300 Lichtjahre von uns entfernt und treiben durch die ertragreichen Sternenfelder des Sternbildes Kepheus. Der schöne Irisnebel, der auch als NGC 7023 bekannt ist, blüht links oben. Er ist nicht der einzige Nebel am Himmel, der an Blumenmotive erinnert.

Seine hübsche, symmetrische Form umfasst ungefähr sechs Lichtjahre. Die markante blaue Farbe dieses Nebels ist charakteristisch für die allgegenwärtigen Staubkörnchen, die das Licht eines nahen, heißen, bläulichen Sterns reflektieren. Dunklere undurchsichtige Staubwolken bedecken einen Großteil des fast vier Grad weiten Sichtfeldes.

Rechts liegt der Komplex LDN 1147/1158, einer von Lynds Dunklen Nebeln. Dort entstehen Sterne, die noch in den dunklen Wolkenkernen verborgen sind. Wer dieses scharfe Bild genau untersucht, findet dort Herbig-Haro-Objekte – das sind Strahlen aus erschüttertem leuchtendem Gas, die von unlängst entstandenen Sternen ausströmen.

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Dunkler Staub und bunte Wolken bei Antares

Das Bild zeigt sehr farbenprächtige Wolken, unten bis zur Mitte ein orangegelber, stark strukturierter Nebel, dazu einige violette kleine Nebel um Sterne. Rechts unten ist ei Sternhaufen.

Bildcredit: David McGarvey

Beschreibung: Warum ist der Himmel in der Nähe von Antares und Rho Ophiuchi so staubhaltig und doch so farbenprächtig? Die Farben stammen von einer Mischung aus Objekten und Prozessen.

Feiner Staub, den Sternenlicht von vorne beleuchtet, bildet blaue Reflexionsnebel. Gasförmige Wolken, deren Atome durch ultraviolettes Sternenlicht angeregt werden, erzeugen rötliche Emissionsnebel. Von hinten beleuchtete Staubwolken blockieren Sternenlicht und erscheinen daher dunkel. Antares, ein roter Überriese und einer der helleren Sterne am Nachthimmel, beleuchtet die gelb-roten Wolken links unten im Bild. Rho Ophiuchi liegt oben in der Mitte des blauen Nebels. Der ferne Kugelsternhaufen M4 ist rechts neben Antares zu sehen.

Diese Sternwolken sind viel farbenprächtiger, als Menschen sie sehen können, sie strahlen Licht im gesamten elektromagnetischen Spektrum ab.

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NGC 2170: Engelnebel-Stillleben

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Lozano de Haro

Beschreibung: Ist das ein Gemälde oder eine Fotografie? Auf diesem klassischen himmlischen Stillleben, das von einem kosmischen Pinsel geschaffen wurde, leuchtet der staubige Nebel NGC 2170 nahe der Bildmitte, er ist auch als Engelnebel bekannt. Neben NGC 2170, der das Licht naher heißer Sterne reflektiert, gibt es weitere bläuliche Reflexionsnebel, eine rote Emissionsregion, vielen dunkle Absorptionsnebel und eine Kulisse aus farbenprächtigen Sternen.

Wie gewöhnliche Haushaltsgeräte, welche die Malerinnen von Stillleben häufig für ihre Motive wählen, sind auch die hier abgebildeten Wolken aus Gas, Staub und heißen Sternen häufig in so einer Umgebung anzutreffen – einer massereichen, Sterne bildenden Molekülwolke im Sternbild Einhorn (Monoceros). Die riesige Molekülwolke Mon R2 ist beeindruckend nahe, schätzungsweise nur ungefähr 2400 Lichtjahre entfernt. In dieser Entfernung wäre die Leinwand breiter als 60 Lichtjahre.

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Der Elefantenrüsselnebel im Kepheus

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Bildcredit und Bildrechte: Chuck Ayoub

Beschreibung: Wie die Illustration einer galaktischen Genau-so-Geschichte windet sich der Elefantenrüsselnebel im hohen, fernen Sternbild Kepheus durch den Emissionsnebel und den jungen Sternhaufenkomplex IC 1396.

Der kosmische Elefantenrüssel ist auch als vdB 142 bekannt und länger als 20 Lichtjahre. Diese farbenprächtige Nahaufnahme wurde durch Schmalbandfilter aufgenommen, die für das Licht ionisierter Wasserstoff-, Schwefel- und Sauerstoffatome in der Region durchlässig sind. Das Ergebniskomposit betont die hellen zurückgefegten Grate, welche die Taschen aus kühlem interstellarem Staub und Gas umranden. Solche eingebetteten dunklen, rankenförmigen Wolken enthalten das Rohmaterial für Sternbildung und verbergen im Inneren Protosterne.

Der relativ blasse Komplex IC 1396 ist fast 3000 Lichtjahre entfernt und bedeckt am Himmel einen großen Bereich von mehr als 5 Grad. Die dramatische Szene ist ein 1 Grad breites Feld, es hat etwa die Größe von 2 Vollmonden.

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Die Dunkelwolke Chamäleon II

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Bildcredit und Bildrechte: Don Goldman

Beschreibung: Das kleine Sternbild Chamäleon versteckt sich in der Nähe des Himmelssüdpols und verfügt über keine hellen Sterne. Doch innerhalb seiner Sternbildgrenzen entstehen Sterne – in einem Komplex dunkler, staubhaltiger Molekülwolken.

Der Dunkelnebel Chamaeleon II ist ungefähr 500 Lichtjahre entfernt. Auf dieser Ansicht zeichnen sich seine kosmischen Staubwolken großteils als Silhouetten vor dem sternklaren Südhimmel ab. Das Teleskopsichtfeld zeigt etwa die Winkelgröße eines Vollmondes und umfasst somit in der geschätzten Entfernung der Dunkelwolke ungefähr 5 Lichtjahre. Nahe der Mitte dieses scharfen Bildes ist das verräterische rötliche Leuchten bekannter Herbig-Haro-Objekte erkennbar – das Strahlen von erschüttertem leuchtendem Gas, das von kürzlich entstandenen Sternen ausgeht.

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Cygnus-Himmelslandschaft

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Bildcredit und Bildrechte: Alistair Symon

Beschreibung: Diese schöne Himmelslandschaft wurde in Pinselstrichen aus interstellarem Staub und leuchtendem Wasserstoff gemalt. Sie liegt in der Ebene unserer Milchstraße nahe dem nördlichen Rand der großen Teilung im Sternbild Schwan (Cygnus). Das Weitwinkelmosaik entstand mit drei verschiedenen Teleskopen und Bilddaten von etwa 90 Stunden. Es bedeckt am Himmel eindrucksvolle 24 Grad.

Der helle, heiße Überriese Deneb, Alphastern im Schwan, liegt oben in der Mitte. Der Schwan ist voller Sterne und leuchtender Gaswolken und enthält auch den dunklen, undurchsichtigen nördlichen Kohlensacknebel, der von Deneb aus zur Mitte dieser Ansicht verläuft. Das rötliche Leuchten der Sternbildungsregionen Nordamerikanebel (NGC 7000) und dem Pelikannebel (IC 5070) liegt links neben Deneb. Unter der Mitte fällt links der Schleiernebel ins Auge, ein etwa 1400 Lichtjahre entfernter Supernovaüberrest.

In der ganzen kosmischen Szenerie sind noch viele weitere Nebel und Sternhaufen erkennbar. Nördliche Himmelsbeobachter kennen Deneb natürlich auch als Bestandteil zweier Asterismen: Er ist das obere Ende im Kreuz des Nordens sowie eine Ecke im Sommerdreieck.

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Der Planet und die Pfeife

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Bildcredit und Bildrechte: Alain Maury Jean-Marc Mari

Beschreibung: Der gleißende Planet Jupiter leuchtet derzeit am Nachthimmel vor den reichen Sternenfeldern und Nebeln unserer Galaxis. Sein heller Glanz liegt in dieser farbenprächtigen Nahaufnahme der zentralen Milchstraße am oberen Bildrand. Die Szene umfasst am Himmel etwa 20 Grad.

Vor dem Sternenlicht liegt die Silhouette von LDN 1773, die allgemein als Pfeifennebel bekannt ist, da ihr augenfälliger Umriss wie Stiel und Pfeifenkopf aussieht. Der Pfeifennebel gehört zum Ophiuchus-Dunkelwolkenkomplex in unserer Galaxis. Er ist ungefähr 450 Lichtjahre entfernt, in seinem Inneren kollabieren dichte Zentren aus Gas und Staub und bilden Sterne.

Jupiter nähert sich seiner Opposition am 12. Juni, dann steht er am Himmel gegenüber der Sonne und ist nur zirka 36 Lichtminuten vom Planeten Erde entfernt. Freunde dunkler Himmelsmarkierungen erkennen vielleicht links unter Jupiters Glanz den Schlangennebel.

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