Schwaden über Enceladus sind förderlich für Leben

Über der rissigen Oberfläche von Enceladus steigen am oberen Rand helle Eisschwaden strahlenförmig auf.

Bildcredit: Cassini-Bildgebungsteam, SSI, JPL, ESA, NASA

Gibt es auf Enceladus Ozeane unter der Oberfläche, die Leben enthalten könnten? 2005 entdeckte die Raumsonde Cassini in der Saturn-Umlaufbahn Schwaden aus Wasser- und Eisdampf. Zunächst war nicht bekannt, woher das Wasser kommt, das die Ströme speist. Nun gibt es Hinweise, dass es unter der Oberfläche von Enceladus einen Ozean gibt, der durch Gezeitenreibung erwärmt wird.

Im Vordergrund ist die strukturierte Oberfläche von Enceladus. In der Ferne dringen Schwaden reihenweise aus Eisrissen. Diese Schwaden sind durch den Winkel, aus dem das Sonnenlicht einfällt, sowie den aufsteigenden Schatten der Nacht besser erkennbar.

Ein aktueller Durchflug lieferte Hinweise, dass eine Schwade – und somit auch das wahrscheinlich darunter liegende Meer – reich an molekularem Wasserstoff ist. Dieser ist eine brauchbare Futterquelle für Mikroben, die eventuell dort leben könnten.

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Saturn in Infrarot von Cassini

Die Raumsonde Cassini blickt von schräg oben auf den Planeten Saturn, der fast das ganze Bild füllt. Oben und unten sind die Ringe zu sehen. Am Nordpol von Saturn breitet sich das berühmte Sechseck aus.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, SSI; Bearbeitung: Maksim Kakitsev

Beschreibung: Viele Details auf Saturn treten im Infrarotlicht klar hervor. Wolkenbänder haben tolle Strukturen, unter anderem ausgedehnte Stürme. In Infrarot ist auch das ungewöhnliche sechseckige Wolkenmuster um Saturns Nordpol ziemlich auffällig. Jede Seite des dunklen Sechsecks ist etwa so lang wie eine Erdbreite.

Niemand ahnte die Existenz des Sechsecks. Sein Ursprung und seine wahrscheinliche Stabilität werden weiterhin erforscht. Saturns berühmte Ringe umkreisen den Planeten und werfen Schatten unter dem Äquator.

Dieses Bild wurde erst kürzlich bearbeitet, aber schon 2014 von der Roboterraumsonde Cassini in mehreren Infrarotwellenlängen fotografiert. Im September kommt die Mission Cassini zu einem dramatischen Abschluss, wenn die Raumsonde auf Tauchgang in den Ringriesen gelenkt wird.

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Mimas im Saturnlicht

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Die Saturn zugewandte Halbkugel von Mimas liegt fast in völliger Dunkelheit im Schatten neben einer dramatischen Sichel im Sonnenlicht. Das Mosaik wurde nahe der letzten großen Annäherung der Raumsonde Cassini am 30. Januar 2017 fotografiert. Cassinis Kamera zeigte nur 45.000 Kilometer von Mimas entfernt fast genau zur Sonne.

Das Ergebnis ist eine der am höchsten aufgelösten Ansichten des eisigen, von Kratern übersäten, 400 Kilometer großen Mondes. Eine überarbeitete Version zeigt eine bessere Ansicht der zu Saturn gerichteten Halbkugel des gebunden rotierenden Mondes im Sonnenlicht, das von Saturn reflektiert wird. Um es zu sehen, schieben Sie den Mauspfeil über das Bild (oder folgen Sie diesem Link).

Andere Cassinibilder von Mimas zeigen den großen, unheilvollen Krater Herschel des Mondes.

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Saturnmond Pan von Cassini

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute

Beschreibung: Warum sieht der Saturnmond Pan so seltsam aus? Letzte Woche fotografierte die Roboterraumsonde Cassini, die um Saturn kreist, beispiellos detailreiche Bilder des Mondes. Die überraschenden Bilder zeigen einen Mond, der ein bisschen wie eine Walnuss aussieht, mit einer Platte durch die Mitte.

Andere sichtbare Strukturen auf Pan sind hügeliges Gelände, lange Bergrücken und wenige Krater. Pan ist etwa 30 Kilometer groß und kreist in der 300 Kilometer breiten Encke-Teilung von Saturns ausgedehntem A-Ring. Diese Lücke ist seit den späten 1800er Jahren bekannt.

Nächsten Monat wird Cassini an Saturns massereichen Mond Titan angenähert, um die Sonde in eine finale Bahnserie zu lenken, auf der sie mehrmals innerhalb der Saturnringe kreist, und um das Eintauchen in Saturns Atmosphäre vorzubereiten.

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Daphnis und die Saturnringe

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Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute, Cassini

Beschreibung: Was geschieht mit den Saturnringen? Nicht viel, bloß ein kleiner Mond schlägt Wellen. Der Mond ist der 8 Kilometer große Daphnis, und er schlägt nur mithilfe seiner Gravitation Wellen in der Keeler-Teilung der Saturnringe, während er auf- und abhüpft, hinein und hinaus. Dieses Bild ist die Weitwinkelversion eines früher veröffentlichten Bildes, das letzten Monat von der Roboterraumsonde Cassini während einer ihrer aktuellen großen Schluss runden fotografiert wurde. Daphnis – ganz rechts – bildet Dünen, die wahrscheinlich aus angehäuften Ringteilchen bestehen. Daphnis wurde 2005 auf Cassinibildern entdeckt und häufte 2009 – zur Tag- und Nachtgleiche auf Saturn, als die Ringebene direkt zur Sonne zeigte – so hohe Hügel aus Ringteilchen an, dass sie deutliche Schatten warfen.

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Sichel-Enceladus

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Auf diesem Bild der Raumsonde Cassini mit Blick aus dem Schatten posiert die Halbkugel des reizenden inneren Mondes Enceladus, die Saturn zugewandt ist. In der dramatischen Szene vom letzten November ist Norden oben, Cassinis Kamera war fast sonnenwärts gerichtet und etwa 130.000 Kilometer von der hellen Sichel des Mondes entfernt. Die ferne Welt reflektiert mehr als 90 Prozent des Sonnenlichts, das sie erhält, weil ihre Oberfläche etwa das gleiche Reflexionsvermögen wie frischer Schnee besitzt. Enceladus, ein überraschend aktiver Mond, hat einen Durchmesser von etwa 500 Kilometern. Die Daten, die während Cassinis jahrelangen Vorbeiflügen gesammelt wurden, bei denen die Bilder entstanden, zeigen auffallende Südpolgeysire und einen möglichen globalen Ozean aus flüssigem Wasser unter einer Eiskruste.

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Der Krater Odysseus auf Tethys

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Bildcredit: Cassini Imaging Team, SSI, JPL, ESA, NASA

Beschreibung: Manche Monde hätten diese Kollision nicht überlebt. Tethys, einer von Saturns größeren Monden mit einem Durchmesser von etwa 1000 km, überlebte die Kollision und weist heute den ausgedehnten Einschlagkrater Odysseus auf, der manchmal Großes Becken genannt wird. Er befindet sich auf Tethys‚ vorderer Halbkugel, sein hohes Alter ist an den kleineren Kratern erkennbar, die innerhalb seiner aufragenden Wände liegen. Die Dichte von Tethys ist ähnlich wie die von Wassereis. Dieses Bild wurde im November von der Roboter-Raumsonde Cassini im Orbit um Saturn fotografiert, als sie an der riesigen Eiskugel vorbeischoss. Inzwischen hat Cassinis große letzte Reise begonnen, die sie ins Innere der Saturnringe bringt und ihren Höhepunkt im September erreicht, wenn sie in Saturns dicke Atmosphäre taucht.

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Cassinis großes Finale bei Saturn

Diese Infografik zeigt die letzten Umläufe der Raumsonde Cassini vor dem Tauchgang in die Atmosphäre.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech

Cassini wird auf einen Tauchgang in Saturn vorbereitet. Die Roboter-Raumsonde umkreiste und erforschte Saturn länger als ein Jahrzehnt. Sie beendet ihre Mission im September mit einem spektakulären Sturzflug in die Atmosphäre. Dieses Diagramm zeigt Cassinis letzte Umläufe. Jeder dauert ungefähr eine Woche. Cassini soll noch einige Monate Bahnen ziehen, welche die Sonde knapp über Saturns äußersten F-Ring hinausführen.

Im April schickt Titan Cassini mit seinem Gravitationszug in nahe Umläufe. Der letzte davon trifft am 15. September Saturn. Das führt dazu, dass die Raumsonde implodiert und schmilzt. Cassinis große Schlussrunden werden Daten aufzeichnen und die allerersten Ansichten vom Inneren der Ringe – zwischen Ringen und Planet – liefern, aber auch Ansichten einiger kleiner, in den Ringen verstreuter Monde.

Mit Cassinis Tauchgang soll jegliches Leben, das es um Saturn oder auf seinen Monden geben könnte, vor Kontamination durch Cassini geschützt werden.

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