Saturn bei Nacht

Siehe Beschreibung. XXX Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute, Mindaugas Macijauskas

Am Nachthimmel der Erde ist der Saturn auffällig hell. Der Anblick im Teleskop macht den Gasriesen mit seinen wunderschönen Ringen oft zur Hauptattraktion von Teleskoptreffen.

Ein atemberaubender Blick auf die Ringe und die Nachtseite des Saturns wie dieser hier ist mit Teleskopen von der Erde aus allerdings nicht möglich. Wenn man vom innere in das äußere Sonnensystem schaut, kann man nur die Tagseite des Saturn sehen.

Dieses Bild der schmalen, sonnenbeschienenen Saturnsichel mit dem Schatten, der sich über das ausgedehnte und komplexe Ringsystem legt, wurde von der Raumsonde Cassini aufgenommen. Cassini war eine robotische Raumsonde vom Planeten Erde und befand sich 13 Jahre lang in der Umlaufbahn des Saturn, bevor man sie am 15. September 2017 in die Atmosphäre des Gasriesen eintauchen ließ.

Dieses prächtige Mosaik besteht aus Bildern, die von Cassinis Weitwinkelkamera nur zwei Tage vor dem großen Abstieg wurden. Die Nacht auf dem Saturn wird erst dann wieder zu sehen sein, wenn ein anderes Raumfahrzeug von der Erde vorbeischaut.

Zur Originalseite

Cassini zeigt die Farben Saturns

Ein Teil des Planeten Saturn ist dargestellt. Unten leuchten die Wolken gelborange, oben bläulich. Die Ringe sind sehr schmal, aber sie werfen breite Schatten nach oben, in denen auch Teilungen und Strukturen erkennbar sind.

Bildcredit: NASA, ESA, JPL, ISS, Cassini-Bildgebungsteam; Bearbeitung und Lizenz: Judy Schmidt

Was sorgt für die Farbigkeit von Saturn?

Das heutige Bild von Saturn übertreibt nur wenig, was ein Mensch sehen würde, wenn man über der riesigen Ringwelt schweben könnte. Das Bild wurde 2005 von der robotischen Cassini Raumsonde aufgenommen, die 2004 bis 2017 den Planeten Saturn umkreiste. Die majestätischen Ringe Saturns erscheinen hier nur als dünne braune Kurve. Das ist ihr Glimmen im Infraroten. Die Ringe zeigen ihre komplexe Struktur am besten in den dunklen Schatten, die sie im oberen Bereich auf den Planeten werfen.

Die nördliche Hemisphäre von Saturn kann teilweise bläulich erscheinen. Der Grund ist derselbe wie für das Himmelblau der Erde: Die Moleküle in den wolkenlosen Bereichen beider Planetenatmosphären sind wesentlich besser darin, das blaue als das rote Licht zu streuen.

Schaut man aber tief in Saturns Wolken, wird der natürlich Goldton von Saturns Wolken dominant. Unbekannt ist, warum der südliche Bereich Saturns diese bläulichen Töne nicht zeigt. Eine der Hypothesen ist, dass die Wolken dort höher sind. Ebenfalls unbekannt ist, warum andere Wolken von Saturn golden gefärbt sind.

Zur Originalseite

Cassinis Ausblick auf Saturn

Das Bild zeigt das Sechseck am Nordpol von Saturn aus der Nähe, fotografiert von der Raumsonde Cassini bei einem nahen Vorbeiflug gegen Missionsende.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Institut für Weltraumforschung

So sieht Saturn von innerhalb der Ringe aus. 2017 lenkte die NASA die Raumsonde Cassini erstmals zwischen Saturn und seine Ringe. Bei diesem Tauchflug fotografierte die Roboter-Raumsonde Hunderte beispiellos detailreiche Bilder der Strukturen in Saturns Atmosphäre. Doch auch beim Blick rückwärts boten sich der Raumsonde eindrucksvolle Ansichten.

Dieses Bild entstand wenige Stunden vor der größten Annäherung. Es zeigt Saturns ungewöhnliches Sechseck um den Nordpol. Der nächstliegende sichtbare Ring ist Saturns B-Ring, dahinter trennt die dunkle Cassini-Teilung den B-Ring vom äußeren A-Ring. Wenn ihr genau hinseht, erkennt ihr die beiden kleinen Monde, die den am weitesten entfernten erkennbaren Ring – den F-Ringhüten.

Wenige Monate nach Aufnahme dieses Bildes und nach mehr als einem Jahrzehnt der Erforschung und Entdeckung ging der Treibstoff zur Neige. Die Raumsonde Cassini wurde in die Saturnatmosphäre gelenkt, wo sie vermutlich schmolz.

Himmlische Überraschung: Welches Bild zeigte APOD an eurem Geburtstag? (ab August 2007)

Zur Originalseite

Saturn bei Nacht

Das Bild zeigt die Nachtseite von Saturn mit seinem Schatten auf den Ringen, fotografiert von der Raumsonde Cassini.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, Space Science Institute, Mindaugas Macijauskas

Noch leuchtet Saturn hell am Nachthimmel des Planeten Erde. Teleskopansichten des fernen Gasriesen und seiner schönen Ringe machen ihn häufig zum Hauptdarsteller bei Sternbeobachtungstreffen.

Doch diese atemberaubende Ansicht von Saturns Ringen und seiner Nachtseite ist für Teleskope, die näher an der Sonne sind als am äußeren Planeten, nicht möglich, sie können nur Saturns Tagseite zeigen. Dieses Bild von Saturns schmaler sonnenbeleuchteter Sichel, dessen Schatten auf das breite, komplexe Ringsystem fällt, wurde von der Raumsonde Cassini fotografiert.

Für die Roboter-Raumsonde Cassini vom Planeten Erde war der Saturnorbit 13 Jahre lang ihre Heimat, ehe sie am 15. September 2017 auf Tauchgang in die Atmosphäre des Gasriesen gelenkt wurde. Dieses prächtige Mosaik entstand aus Bildern, die nur zwei Tage vor dem großen finalen Tauchgang von Cassinis Weitwinkelkamera aufgenommen wurden. Saturns Nacht bleibt nun unsichtbar, bis wieder ein Raumschiff von der Erde kommt.

Zur Originalseite

Tanzende Polarlichter auf Saturn

Die Raumsonde Cassini zeigt Saturn mit Polarlichtern in Infrarot.

Bildcredit: NASA, Cassini, VIMS Team, U. Arizona, U. Leicester, JPL, ASI

Beschreibung: Wie entstehen Polarlichter auf Saturn? Um das herauszufinden, durchstöberten Wissenschaftler*innen Hunderte von Saturns Infrarotbildern, die von der Raumsonde Cassini zu anderen Zwecken aufgenommen wurden, um genügend Bilder von Polarlichtern zu finden, anhand derer sie Veränderungen vergleichen und Filme erstellen konnten.

Einige dieser Filme zeigen deutlich, dass sich Polarlichter auf Saturn nicht nur mit dem Winkel der Sonneneinstrahlung verändern, sondern auch mit der Rotation des Planeten. Weiters hängen einige Veränderungen der Polarlichter anscheinend mit Wellen in Saturns Magnetosphäre zusammen, die wahrscheinlich von Saturnmonden verursacht werden.

Dieses Falschfarbenbild wurde 2007 aufgenommen. Es zeigt Saturn in drei Bändern des Infrarotlichtes. Die Ringe reflektieren relativ blaues Sonnenlicht, während der Planet in vergleichsweise energiearmem Rot leuchtet. Ein Band eines Südpolarlichtes leuchtet grün.

Kürzlich wurde festgestellt, dass Polarlichter Saturns obere Atmosphäre aufheizen. Wenn wir Saturns Polarlichter besser verstehen, führt das auch zu einem besseren Verständnis der Polarlichter auf der Erde.

Zur Originalseite

Saturnsichel

Saturn mit den Monden Mimas, Janus und Pandora als Sichel, fotografiert von der Raumsonde Cassini.

Bildcredit: NASA, ESA, SSI, Cassini Imaging Team

Beschreibung: Von der Erde aus zeigt Saturn niemals eine Sichelphase. Doch wenn man den majestätischen Riesenplaneten von einem Raumschiff aus betrachtet, kann man auch eine sonnenbeleuchtete Sichel sehen.

Dieses Bild der Saturnsichel in natürlichen Farben wurde 2007 von der Roboter-Raumsonde Cassini fotografiert. Es zeigt Saturns Ringe von der Seite der Ringebene, die gegenüber der Sonne liegt – die unbeleuchtete Seite – das ist noch eine Ansicht, die von der Erde aus nicht sichtbar ist.

Man sieht die dezenten Farben der Wolkenbänder, die komplexen Schatten der Ringe auf dem Planeten und den Schatten des Planeten auf den Ringen. Die Monde Mimas (auf 2 Uhr) und Janus (4 Uhr) sind als Lichtpunkte zu sehen, doch es ist eine wahre Herausforderung, Pandora (8 Uhr) zu finden.

Von der Erde aus ist die Saturnscheibe derzeit fast voll, und sie steht gegenüber der Sonne. Zusammen mit dem hellen Nachbar-Riesenplaneten Jupiter geht er am frühen Abend auf.

Zur Originalseite

Saturn nahe der Opposition

Siehe Erklärung. Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: D. Peach, E. Kraaikamp, F. Colas, M. Delcroix, R. Hueso, G. Therin, C. Sprianu, S2P, IMCCE, OMP

Beschreibung: Saturn erreichte die Opposition von 2017 am 16. Juni. Bei Opposition steht er am irdischen Himmel gegenüber der Sonne. Um die Opposition ist Saturn die ganze Nacht sichtbar, leuchtet am hellsten und steht uns am nächsten.

Dieses bemerkenswert scharfe Bild des Ringplaneten wurde vor wenigen Tagen fotografiert – am 11. Juni mit einem 1-Meter-Teleskop am Pic du Midi-Gipfelobservatorium. Der Norden mit dem Nordpolsturm und dem seltsamen Sechseck des Riesenplaneten badet im Sonnenlicht. Doch auch Saturns eindrucksvolles Ringsystem ist sehr detailreich erkennbar.

Die schmale Encke-Teilung verläuft um den ganzen äußeren A-Ring, im blasseren inneren C-Ring sind kleine Ringel erkennbar, und Saturns Südhalbkugel lugt durch die breitere Cassiniteilung. Zur Opposition erscheinen die Saturnringe besonders hell, was als Oppositionseffekt oder Seeliger-Effekt bekannt ist. Die eisigen Ringteilchen werden von der Erde aus gesehen direkt beleuchtet, sie werfen keine Schatten und streuen Sonnenlicht stärker zurück. Dadurch nimmt die Helligkeit drastisch zu.

Doch die beste Sicht auf den Ringplaneten hat derzeit die Raumsonde Cassini im Saturnorbit. Derzeit taucht Cassini bei ihrem aktuellen 9. Orbit des großen Finales tief hinab.

Zur Originalseite

Jahreszeiten auf Saturn

Das Bildmosaik zeigt 5 Ansichten von Saturn, die zu verschiedenen Jahreszeiten aufgenommen wurden. Links unten sind die Ringe sehr schmal, rechts oben sind sie weit geöffnet.

Bildcredit: R. G. French (Wellesley College) et al., NASA, ESA und das Hubble-Vermächtnisteam (STScI/AURA)

Die Achse von Saturn ist geneigt. Daher gibt es bei seinem Umlauf um die Sonne Jahreszeiten, ähnlich wie auf dem Planeten Erde, … doch Saturns Jahreszeiten dauern länger als sieben Jahre. Welche Jahreszeit ist jetzt gerade auf Saturn?

Die Neigung der Saturnringe, die um den Äquator kreisen, bietet eine ziemlich plastische Darstellung der Jahreszeiten. 2009 waren die Saturnringe fast von der Kante zu sehen, bis 2016 werden die sie jedes Jahr deutlicher wahrnehmbar. Der Ringplanet steht am Abendhimmel, daher haben wir eine prächtige Sicht, während auf der Nordhalbkugel Saturns der Sommer beginnt und der Winter den Süden erreicht.

Das Weltraumteleskop Hubble fotografierte diese Bildfolge in Zeitabständen von etwa einem Jahr. Die linke Aufnahme entstand 1996, die rechte im Jahr 2000. Obwohl die Saturnringe massiv wirken, sind sie wahrscheinlich weniger als 50 Meter dick. Sie bestehen aus einzeln kreisenden Eis- und Gesteinsteilchen. Ihre Größe reicht von Sandkörnchen bis scheunengroßen Brocken.

Zur Originalseite