
Bildcredit und Bildrechte: Alain Paillou
Der Mond wird meist in zarten Grauschattierungen dargestellt. Dieses Mosaik entstand etwa zur Vollmondphase aus hoch aufgelösten Bildern. Kleine, messbare Farbunterschiede sind hier übermäßig verstärkt. So entstand die bunte Mondlandschaft.
Es zeigte sich, dass verschiedene Farben echte Unterschiede im mineralischen Aufbau der Mondoberfläche zeigen. Blaue Farbtöne stammen von titanreichen Regionen. Gebiete in Orange und Violett enthalten relativ wenig Titan und Eisen.
Unten in der Mitte liegt das Meer der Dünste (Mare Vaporum). Darüber verläuft der weite Bogen der lunaren Apenninen (Montes Apenninus). Links über der Mitte ist der Krater Archimedes mit seinem dunklen Boden im Regenmeer (Mare Imbrium). Er ist 83 Kilometer groß.
Bei der Lücke oben im Bogen der Apenninen liegt die Landestelle von Apollo 15. Ähnlich farbige Bilder von Raumsonden wurden mit Gesteinsproben kalibriert, welche die Apollo-Missionen zur Erde brachten. So will man die globale Zusammensetzung der Mondoberfläche bestimmen.