Details am Himmel Richtung Andromeda

Die Andromedagalaxie M33 und ihre Umgebung in der Lokalen Gruppe.

Bildcredit und Lizenz: Stefan Ziegenbalg

Beschreibung: Was umgibt die Andromedagalaxie? Im All ist Andromeda (M31) im näheren Umfeld von mehreren kleinen Begleitgalaxien umgeben, in der weiteren Umgebung liegt sie in der Lokalen Gruppe, zu der auch unsere Milchstraße zählt. Am Himmel ist M31 scheinbar von Gaswolken in unserer Milchstraße umgeben, ähnlich wie wenn Wasserwolken in der Erdatmosphäre scheinbar den Mond einhüllen. Die Gaswolken um Andromeda sind jedoch zu blass, um sie zu sehen.

Dieses 45 Grad hohe Bild ist eines der detailreicheren, die je von der weiten Andromeda-Region fotografiert wurden. Die Aufnahme entstand im Licht, das von Wasserstoff abgestrahlt wird, es zeigt die blassen, fremdartigen Wolken beispiellos detailreich.

Doch das Bild zeigt noch mehr. Oben befindet sich die Dreiecksgalaxie (M33), die drittgrößte Galaxie in der Lokalen Gruppe und das am weitesten entfernte Objekt, das mit bloßem Auge zu sehen ist. Unter M33 befindet sich der helle rote Milchstraßenstern Mirach. Die Abbildung wurde digitale aus mehreren lang belichteten Aufnahmen kombiniert, die zwischen 2018 und 2021 in Pulsnitz (Deutschland) fotografiert wurden.

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Die Andromeda Galaxie in Ultraviolett

Die Andromedagalaxie M31, unsere nächstliegende große Nachbargalaxie in Ultraviolettlicht, aufgenommen von GALEX.

Bildcredit: NASA, JPL-Caltech, GALEX

Beschreibung: Wie sieht die Andromedagalaxie in Ultraviolettlicht aus? Hier dominieren junge blaue Sterne, die das galaktische Zentrum umkreisen. Die Andromedagalaxie ist auch als M31 bekannt und an die 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt. Verglichen mit anderen großen Galaxien ist sie wirklich sehr nahe.

Ihr Durchmesser beträgt etwa 230.000 Lichtjahre, daher benötigte das NASA-Satellitenteleskop Galaxy Evolution Explorer (GALEX) elf verschiedene Bildfelder, um im Jahr 2003 dieses wunderschöne Porträt der Spiralgalaxie im Ultraviolettlicht zu erstellen. Während auf Bildern in sichtbarem Licht die Spiralarme der Andromedagalaxie markant hervortreten, sehen ihre Arme im Ultraviolettlicht eher wie Ringe aus. Diese Ringe sind Orte mit intensiver Sternbildung und werden als Hinweis gedeutet, dass Andromeda vor mehr als 200 Millionen Jahren mit der kleineren benachbarten elliptischen Galaxie M32 kollidierte.

Die Andromedagalaxie und unsere eigene, vergleichbare Milchstraße sind die massereichsten Mitglieder der Lokalen Gruppe und kollidieren voraussichtlich in mehreren Milliarden Jahren – vielleicht etwa dann, wenn sich die Atmosphäre unserer Sonne ausdehnt, bis sie die Erde verschlingt.

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Andromdeda als Einzelaufnahme

Die Andromeda-Galaxie M31 posiert über einer alten Mine im Süden von Portugal.

Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro (TWAN, Dark Sky Alqueva)

Beschreibung: Wie weit können wir sehen? Die 2,5 Millionen Lichtjahre entfernte Andromedagalaxie ist das fernste Objekt, das man leicht mit bloßem Auge sehen kann. Andere Objekte des Nachthimmels wie Sterne, Sternhaufen und Nebel sind in der Regel Hunderte bis Tausende Lichtjahre entfernt. Damit liegen sie weit außerhalb des Sonnensystems, sind aber bezogen auf unsere Galaxis relativ nahe.

Die außerhalb der Milchstraße gelegene Galaxie ist auch als M31 bekannt. Auf dieser gut geplanten, detailreichen Nachthimmelslandschaft, die bei einer alten Mine im Süden von Portugal fotografiert wurde, posiert sie direkt über einem Schornstein. Das Bild wurde als Einzelaufnahme fotografiert. Die Kamera folgte dem Himmel, daher ist der Vordergrund durch die Bewegung leicht verschwommen.

Andromeda selbst erscheint riesig. Normalerweise sieht man mit bloßem Auge nur die helle Zentralregion der Galaxie. Hier geht das Zentrum in die blasseren äußeren Bereiche mit den Spiralarmen über, die am Himmel mehr als vier Vollmonde umfassen. In ungefähr 5 Milliarden Jahren könnten die Sterne von Andromeda den ganzen Nachthimmel einnehmen, da die Andromedagalaxie mit der Milchstraße verschmilzt.

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Regenbogen-Nachthimmellicht über den Azoren

Nachthimmellicht über dem Mount Pico auf den Azoren, die zu Portugal gehören, dahinter ein spektakulärer Nachthimmel mit Milchstraße und M31, der Andromedagalaxie.

Bildcredit und Bildrechte: Miguel Claro (TWAN); Überblendete Beschriftung: Judy Schmidt

Beschreibung: Was leuchtet am Himmel wie ein riesiger, sich wiederholender Regenbogen? Nachthimmellicht. Luft leuchtet zwar die ganze Zeit, doch es ist meist kaum zu sehen. Doch eine Störung – wie ein aufziehender Sturm – kann die Erdatmosphäre deutlich kräuseln.

Diese Schwerewellen sind Schwingungen in der Luft, ähnlich solchen, die entstehen, wenn ein Stein in ruhiges Wasser fällt. Die Langzeitbelichtung, die fast entlang der senkrechten Wellen aus Nachthimmellicht ausgerichtet ist, macht die gewellte Struktur besonders gut sichtbar.

Gut, aber woher stammen die Farben? Das tiefrote Leuchten stammt wahrscheinlich von OH-Molekülen in einer Höhe von etwa 87 Kilometern, die durch Ultraviolettlicht von der Sonne angeregt werden. Das orangefarbene und grüne Nachthimmellicht stammt wahrscheinlich von Natrium– und Sauerstoffatomen, die sich etwas höher oben befinden.

Dieses Bild wurde bei einer Besteigung des Mount Pico auf den Azoren fotografiert, die zu Portugal gehören. Das Licht am Boden stammt von der Insel Faial im atlantischen Ozean. Durch das gebänderte Nachthimmellicht hindurch ist ein spektakulärer Himmel zu sehen, mit dem zentralen Band unserer Milchstraße, das durch die Bildmitte verläuft, und links oben seht ihr M31, die Andromedagalaxie.

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Andromeda über Patagonien

Das Licht unserer Nachbargalaxie Messier 31, der Andromedagalaxie, ist das älteste Licht, das wir mit bloßem Auge sehen können.

Bildcredit und Bildrechte: Gerardo Ferrarino

Beschreibung: Wie weit können wir sehen? Die Andromedagalaxie mit einer Entfernung von 2,5 Millionen Lichtjahren ist das fernste Objekt, das wir leicht mit bloßem Auge sehen können. Die meisten anderen sichtbaren Stammgäste des Nachthimmels – Sterne, Sternhaufen und Nebel – sind typischerweise wenige hundert bis tausend Lichtjahre entfernt und liegen weit innerhalb unserer Milchstraße. Angesichts dieser Entfernung ist das Licht von Andromeda wahrscheinlich auch das älteste Licht, das wir sehen können.

Die Andromedagalaxie, auch als M31 bekannt, leuchtet markant in der Mitte dieses gezoomten Bildes, es wurde in den Dünen von Bahía Creek in Patagonien im Süden von Argentinien fotografiert. Das Bild wurde aus 45 Hintergrundaufnahmen und einer Vordergrundaufnahme kombiniert, alle Fotos wurden in einem Zeitraum von 90 Minuten mit derselben Kamera am selben Ort fotografiert.

Links unter dem Kern von M31 sehen wir M110, eine Begleitgalaxie von Andromeda. Natürlich ist es toll, diese Nachbargalaxie unserer Milchstraße mit eigenen Augen zu sehen, doch lang belichtete Kameraaufnahmen zeigen noch viele blasse, atemberaubende Details. Aktuelle Daten lassen den Schluss zu, dass unsere Milchstraße in wenigen Milliarden Jahren mit der ähnlich großen Andromedagalaxie kollidieren und verschmelzen wird.

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Hubble zeigt die extrem wechselwirkende Galaxie UGC 1810

Die Galaxie UGC 1810 ist zusammen mit ihrer Kollisionspartnerin als Arp 273 bekannt. Um gelbe Spiralarme der inneren Galaxie windet sich ein riesiger blauer Ring aus Sternhaufen, die bei der Begegnung entstanden sind.

Bildcredit: NASA, ESA, Hubble, HLA; Bearbeitung und Bildrechte: Domingo Pestana

Was passiert mit dieser Spiralgalaxie? Die Details sind unklar, doch es geht sicherlich um den Kampf mit ihrer kleineren galaktischen Nachbarin. Die Galaxie wird als UGC 1810 bezeichnet. Zusammen mit ihrer Kollisionspartnerin ist sie als Arp 273 katalogisiert.

Die Gesamtform von UGC 1810 – vor allem ihr blauer Außenring – entstand wahrscheinlich durch gewaltige Gravitations-Wechselwirkung. Die blaue Farbe des Rings stammt von heißen blauen massereichen Sternen. Sie sind erst in den letzten Millionen Jahren entstanden.

Die innere Galaxie wirkt älter und röter. Sie ist von kühlem, faserartigem Staub durchzogen. Die hellen Sterne liegen weit im Vordergrund. Sie stehen in keinem Zusammenhang mit UGC 1810. Weit hinten sind mehrere Galaxien verteilt.

Arp 273 ist ungefähr 300 Millionen Lichtjahre entfernt. Sie liegt im Sternbild Andromeda. Ziemlich wahrscheinlich verschlingt UGC 1810 in den nächsten Milliarden Jahren ihre galaktische Begleiterin und entwickelt sich zu einer klassischen Spiralform.

APOD in den Weltsprachen chinesisch (Peking), taiwanesisch, deutsch, Farsi, französisch, hebräisch, indonesisch, japanisch, katalanisch, montenegrinisch, niederländisch, polnisch, russisch, serbisch, slowenisch, spanisch, tschechisch, türkisch, türkisch und ukrainisch

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Mond über Andromeda

Dieses Bild vergleicht die Größe des Vollmondes am Himmel mit der Ausdehnung der Andromedagalaxie.

Kompositbild-Credit und Bildrechte: Adam Block und Tim Puckett

Die große Spiralgalaxie in Andromeda ist auch als M31 bekannt. Sie ist ungefähr 2 Millionen Lichtjahre entfernt. Damit ist sie die unserer Milchstraße am nächsten liegende große Spirale. Wir sehen Andromeda mit bloßem Auge als kleinen, blassen, verschwommenen Fleck.

Weil ihre Oberflächenhelligkeit so gering ist, schätzen die meisten die eindrucksvolle Ausdehnung der Galaxie am Himmel der Erde nicht richtig ein. Dieses unterhaltsame Kompositbild vergleicht die Winkelgröße der nahen Galaxie mit einem helleren, vertrauteren Himmelsanblick.

Außerhalb vom hellen Kern sind die Spiralarme von Andromeda von schönen blauen Sternhaufen gesäumt. Die Aufnahme wurde mit einer typischen Ansicht des fast vollen Mondes kombiniert. Beide sind im gleichen Winkelmaßstab dargestellt. Der Mond bedeckt etwa ½ Grad am Himmel. Die Galaxie ist ganz klar ein Vielfaches größer.

Die detailreiche Aufnahme zeigt auch M32 und M110 (rechts darunter). Sie sind zwei helle Begleitgalaxien der Andromedagalaxie.

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Ein Lichthof für Andromeda

Die Andromedagalaxie M31 besitzt einen ausgedehnten Lichthof, der kürzlich mit dem AMIGA-Projekt vermessen wurde.

Credit für die digitale Illustration: NASA, ESA, J. DePasquale und E. Wheatley (STScI) und Z. Levay

Beschreibung: Die Andromedagalaxie M31 ist die größte Spiralgalaxie in der Nähe unserer Milchstraße. Sie ist ungefähr 2,5 Millionen Lichtjahre entfernt und leuchtet als kleine, blasse, längliche Wolke am Nachthimmel der Erde, die mit bloßem Auge gerade noch sichtbar ist.

Unsichtbar für das Auge ist jedoch ihr gewaltiger Lichthof aus heißem, ionisiertem Gas. Auf dieser digitalen Illustration unserer Nachbargalaxie über einem felsigen Gelände ist der Hof in violetten Farbtönen dargestellt. Er wurde kartiert, indem das Weltraumteleskop Hubble die Absorption von Ultraviolettlicht von fernen Quasaren beobachtete. Die Ausdehnung und Zusammensetzung von Andromedas gasförmigem Hof wurde kürzlich mit dem AMIGA-Projekt ermittelt.

Andromedas Hof aus diffusem Plasma ist ein Reservoir an Material für künftige Sternbildung. Messungen zufolge reicht er etwa 1,3 Millionen Lichtjahre von der Galaxie – oder sogar noch weiter. Das ist ungefähr die halbe Entfernung zur Milchstraße, daher hat er wahrscheinlich Kontakt mit dem diffusen gasförmigen Hof unserer eigenen Galaxis.

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