Der Sternhaufen der Hyaden

Siehe Beschreibung. Der offene Sternhaufen der Hyaden mit dem hellen Stern Aldebaran; Ein Klick auf das Bild lädt die höchstaufgelöste verfügbare Version.

Bildcredit und Bildrechte: Jose Mtanous

Beschreibung: Die Hyaden sind der sonnennächste Sternhaufen. Dieser offene Sternhaufen ist so hell, dass er schon vor Tausenden Jahren bekannt war, er ist aber nicht so hell und kompakt wie die nahen Plejaden (M45).

Dieses besonders detailreiche Bild der Hyaden bringt lebhafte Sternfarben und blasse Nebel in derselben Region zum Vorschein. Der hellste Stern im Feld ist der gelbliche Aldebaran, das Auge des Stiers im Sternbild Taurus. Aldebaran ist 65 Lichtjahre entfernt, und man weiß heute, dass er in keinem Zusammenhang mit dem Sternhaufen der Hyaden steht, der ungefähr 150 Lichtjahre entfernt ist.

Die Sterne im Zentrum der Hyaden befinden sich in einem etwa 15 Lichtjahre großem Raum. Die Hyaden sind etwa 625 Millionen Jahre alt. Wahrscheinlich haben sie und der offene Haufen Praesepe (M44) – ein offener Sternhaufen im Sternbild Krebs, der mit bloßem Auge sichtbar ist – einen gemeinsamen Ursprung. Man vermutet das wegen der Bewegung von M44 durch den Raum und dem auffallend ähnlichen Alter.

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Das nördliche Wintersechseck

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Bildcredit und Bildrechte: Petr Horálek

Beschreibung: Der Dezember-Neumond brachte einigen zur Weihnachtszeit eine Sonnenfinsternis. Er schenkte auch Himmelsbeobachtern auf der ganzen Welt einen schönen dunklen Nachthimmel wie diese mondlose nördliche Winternacht.

Die Szenerie zeigt, wie die hellen Sterne des Wintersechsecks in der Milchstraße  aufgehen. Die gemütlichen Berghütten im verschneiten Vordergrund stehen in der Nähe von Oravská Lesná in der Slowakei. Die leuchtenden Himmelslichter, die den bekannten Asterismus markieren, sind Aldebaran, Kapella, Pollux (und Kastor), Prokyon, Rigel und Sirius. Diese winterliche Nachthimmelslandschaft zeigt auch blasse Nebel im Orion und den hübschen Sternhaufen der Plejaden.

Schieben Sie den Mauspfeil über das Bild, um das Wintersechseck zu sehen, oder folgen Sie einfach diesem Link.

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Sterne, Meteore und ein Komet im Stier

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Bildcredit und Bildrechte: Juan Carlos Casado (TWAN, Earth and Stars)

Beschreibung: Es war eine ungewöhnliche Nacht für einen Blick in Richtung Stier. Das Sternbild Stier ist bekannt für zwei helle Sternhaufen – rechts die Plejaden und links die vergleichsweise verstreuten Hyaden. Diese Nacht letzten Monat war jedoch atypisch wegen des Höhepunktes des Meteorstroms der Geminiden, daher wurden mehrere Meteore fotografiert, als sie auf parallelen Spuren durch das Sternbild schossen.

Noch ungewöhnlicher war, dass Komet Wirtanen durch das Sternbild zog, hier steht er am unteren Bildrand, umgeben von einer grünlichen Koma. Der Komet hatte fast seine größte Helligkeit erreicht, als er an der Erde vorbeisauste. Der orangefarbene Stern links oben ist Aldebaran, der als Auge des Stiers gesehen wird. Aldebaran ist der hellste Stern im Stier und der fünfzehnthellste Stern am Himmel. Dieses Bild wurde aus fast 800 Aufnahmen kombiniert, die im spanischen Dorf Albanyà fotografiert wurden.

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Komet Wirtanen zieht an der Erde vorbei

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Bildcredit und Bildrechte: Ruslan Merzlyakov (RMS Photography)

Beschreibung: Heute zieht der Komet Wirtanen an der Erde vorbei. Der einen Kilometer große schmutzige Schneeball umrundet die Sonne alle 5,4 Jahre, er wandert dabei bis zum Jupiter hinaus und kommt der Sonne so nahe wie die Erde.

Heute zieht der Komet 46P/Wirtanen nur 31 Erde-Mond-Distanzen an der Erde vorbei, das ist die größte Annäherung seit 70 Jahren. Wenn Sie an der richtigen Stelle suchen (im Stier), sehen Sie den Kometen mit Fernglas als ungewöhnlichen blauen Fleck. Komet Wirtanen wurde vor einer Woche am Himmel hinter einer alten verlassenen Kirche in Skagen (Dänemark) fotografiert. Das Bildkomposit zeigt auch den Astrofotografen.

Ab heute wird der Komet wieder blasser, weil er sich von Sonne und Erde zurückzieht.

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Blauer Komet in den Hyaden

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Bildcredit und Bildrechte: Rogelio Bernal Andreo (Deep Sky Colors)

Beschreibung: Die Sterne des Sternhaufens Hyaden verteilen sich über dieses Mosaik, das am Himmel im Sternbild Stier mehr als 5 Grad abdeckt. Der auffällig blaue Komet C/2016 R2 PanSTARRS zieht derzeit durch das Sonnensystem und befindet sich in diesem weiten Sichtfeld, das aus Bilddaten vom 12. Januar entstand.

Oben in der Bildmitte befindet sich der Scheitel der V-Form im Sternhaufen Hyaden. Der helle Aldebaran, Alphastern im Stier, verankert das Bild rechts unten. Aldebaran, ein kühler Roter Riese, leuchtet auf diesem farbenprächtigen Sternenfeld in orangefarbenen Tönen. Während sich die Sterne der Hyaden 151 Lichtjahre entfernt versammeln, ist Aldebaran nur 65 Lichtjahre entfernt und somit von den Haufensternen getrennt.

Am 12. Januar war C/2016 R2 mehr als 17 Lichtminuten vom Planeten Erde entfernt und fast 24 Lichtminuten von der Sonne. Die blaue Farbe des Schweifes stammt großteils von CO+-Gas, das im Sonnenlicht fluoresziert, der Kopf oder die Koma des Kometen erscheint leicht grünlich, wahrscheinlich wegen Emissionen von zweiatomigem Kohlenstoff.

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Wintersechseck über dem Manla-Reservoir

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Bildcredit und Bildrechte: Jeff Dai (TWAN)

Beschreibung: Auf der Suche nach Orion findet man vielleicht auch das Wintersechseck. Dieses umfasst einige der hellsten sichtbaren Sterne, die auf der Nordhalbkugel der Erde gemeinsam ein großes, leicht erkennbares Muster am Winterhimmel bilden. Die dazugehörigen Sterne sind meist sogar am hellen Nachthimmel einer großen Stadt erkennbar, hier leuchteten sie kürzlich am dunklen Himmel über dem Manla-Reservoir in Tibet (China).

Die sechs Sterne, welche das Wintersechseck bilden, sind Aldebaran, Kapella, Kastor (und Pollux), Prokyon, Rigel und Sirius. Das Band unserer Milchstraße läuft durch die Mitte des Wintersechsecks, der offene Sternhaufen der Plejaden ist gleich darüber sichtbar. Der Asterismus des Wintersechsecks umschließt mehrere Sternbilder, darunter einen großen Teil des kultigen Sprungbretts Orion.

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Yosemite-Winternacht

Über einer verschneiten Berglandschaft im Yosemite-Nationalpark leuchtet der Planet Jupiter bei Aldebaran und den Hyaden. Die Milchstraße steigt vom Sternbild Zwillinge zum Fuhrmann auf.

Bildcredit und Bildrechte: Wally Pacholka (astropics.com, TWAN)

Über dieser stillen Nacht wölbt sich das von Sternen geschmückte Band der Milchstraße über dem Yosemite-Tal in der irdischen Sierra Nevada. Jupiter ist das hellste Himmelslicht dieser winterlichen Szenerie. Der wandernde Planet steht im Sternbild Stier fast genau gegenüber der Sonne. Er begegnet dem gelblichen Aldebaran und dem Sternhaufen der Hyaden.

Darunter ist Orion, er geht immer auf der Seite liegend auf und ist über einem Einschnitt in den Bergen zu sehen. Von dort reichen die Sterne der Zwillinge bis zur Milchstraße. In dieser friedlichen Winternacht folgten sie dem Fuhrmann (Auriga) und seinem Alphastern Kapella beim oberen Bildrand.

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Hyaden für die Ferien

Die Hyaden sind ein kompakter, großer Sternhaufen in der Bildmitte. Links leuchten zwei rote, hellere Sterne, rechts daneben sind viele Sterne V-förmig verteilt.

Bildcredit und Bildrechte: Jerry Lodriguss (Catching the Light)

Sie sind seit der Antike bekannt und waren laut Homer auf dem Schild des Achilles abgebildet: die Sterne im Sternhaufen Hyaden am Kopf des Sternbildes Stier (Taurus). Ihre V-Form ist bei Aldebaran verankert, dem Auge des Stiers, dem bei Weitem hellsten Stern des Sternbildes. Der gelbliche Rote Riese Aldebaran gehört jedoch nicht zu den Hyaden.

Die moderne Astronomie schätzt die Entfernung des Sternhaufens Hyaden auf 151 Lichtjahre. Damit ist er der nächstliegende offene Sternhaufen. Aldebaran ist weniger als halb so weit entfernt, liegt aber in derselben Sichtlinie. Dieses stellare Ferienporträt zeigt Aldebaran etwas unter der Mitte zusammen mit den farbigen Hyadensternen. Links daneben befindet sich NGC 1647, ein weiterer offener Sternhaufen im Stier, der mindestens 2000 Lichtjahre oder mehr dahinter liegt.

Schiebt den Mauspfeil über das Bild, dann erkennt ihr die Sterne. Die zentralen Hyadensterne sind über etwa 15 Lichtjahre verteilt. Der Sternhaufen der Hyaden entstand vor etwa 800 Millionen Jahren und hat vielleicht eine gemeinsame Herkunft mit M44 (Praesepe), einem mit bloßem Auge sichtbaren Sternhaufen im Krebs. Die Vermutung liegt nahe wegen des auffallend ähnlichen Alters und der Bewegung von M44 im Weltraum.

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