Ultravioletterde von einem Observatorium auf dem Mond

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Bildcredit: G. Carruthers (NRL) et al., Far UV Camera, Apollo 16, NASA

Beschreibung: Welcher Planet ist das? Die Erde. Diese Falschfarben zeigen, wie die Erde in Ultraviolettlicht (UV) leuchtet. Das Bild ist historisch, weil es auf der Oberfläche des Mondes vom einzigen Mondobservatorium der Menschheit aufgenommen wurde.

Obwohl sehr wenig UV-Licht durch die Erdatmosphäre gelangt, kann das wenige durchdringende Sonnenlicht einen Sonnenbrand verursachen. Der Teil der Erde, der zur Sonne zeigt, reflektiert viel UV-Licht, aber noch interessanter ist die Seite, die von der Sonne wegweist. Die Bänder hier sichtbaren Bänder an UV-Emissionen sind das Ergebnis von Polarlichtern, diese werden durch geladene Teilchen verursacht, die von der Sonne ausgestoßen werden. Auch auf anderen Planeten sind Polarlichter in UV zu sehen, etwa bei Mars, Saturn, Jupiter und Uranus.

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Das Keplerhaus in Linz

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Bildcredit und Bildrechte: Erich Meyer (Linzer Astronomische Gemeinschaft)

Beschreibung: Heute vor vierhundert Jahren (15. Mai 1618) entdeckte Johannes Kepler die einfache mathematische Regel, welche die Bahnen der Planeten im Sonnensystem erklärt, und die nun als drittes Keplersches Gesetz der Planetenbewegung bekannt ist. Damals lebte er in diesem großen Haus in der Hofgasse, einer schmalen Straße nahe dem Schloss und dem Hauptplatz von Linz in Österreich auf dem Planeten Erde.

Die eindeutige Zuordnung dieses Wohnsitzes (Hofgasse 7) als Ort der Entdeckung dieses dritten Gesetzes ist eine neue Erkenntnis. Erich Meyer von der Linzer Astronomischen Gemeinschaft konnte das historische Rätsel lösen, zum Teil anhand der Beschreibungen von Keplers Mondfinsternisbeobachtungen.

Kepler war eine Schlüsselfigur der wissenschaftlichen Revolution des 17. Jahrhunderts, er unterstützte Galileis Entdeckungen und das Kopernikanische System, in dem die Planeten um die Sonne und nicht um die Erde kreisen. Er zeigte, dass Planeten auf Ellipsen um die Sonne wandern (1. Keplersches Gesetz), dass Planeten auf ihrer Bahn proportional schneller wandern, wenn sie sich der Sonne nähern (2. Keplersches Gesetz), und dass weiter entfernte Planeten proportional länger brauchen, um die Sonne zu umrunden (3. Keplersches Gesetz).

Kepler-Planeten aus Linz

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Sonnenhalo über Schweden


Videocredit und -rechte: Håkan Hammar (Vemdalen Ski Resort, SkiStar)

Beschreibung: Was ist mit der Sonne passiert? Manchmal sieht es aus, als wäre die Sonne durch eine riesige Linse zu sehen. In diesem Video sind es jedoch Millionen winziger Linsen: Eiskristalle. Wasser kann in der Atmosphäre in kleine, flache, sechsseitige Eiskristalle. Wenn diese Kristalle zur Erde flattern, ist ihre flache Seite die meiste Zeit parallel zum Boden gerichtet.

Ein Beobachter kann sich bei Sonnenauf- oder -untergang in der gleichen Ebene befinden wie viele der fallenden Eiskristalle. Wenn Kristalle so ausgerichtet sind, verhalten sie sich wie eine Miniaturlinse, sie brechen Sonnenlicht in unsere Richtung und erzeugen Phänomene wie Parhelia – der technische Begriff für Nebensonnen.

Dieses Video wurde vor einem Monat neben einem Schihügel beim Vemdalen Ski Resort in der Nähe von Stockholm in Schweden. In der Mitte ist das direkteste Bild der Sonne zu sehen, links und rechts daneben leuchten zwei markante, helle Nebensonnen. Auch der helle 22-Grad-Halo ist sichtbar – sowie der seltene und viel blassere 46Grad-Halo – er entsteht ebenfalls durch Sonnenlicht, das  von atmosphärischen Eiskristallen reflektiert wird.

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Abgasfahne des SpaceX-Raketenstarts über Kalifornien

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Bildcredit und Bildrechte: Craig Bobchin

Beschreibung: Was passierte am Himmel? Am Freitag bot die fotogene Abgasfahne eines SpaceXRaketenstarts ein eindrucksvolles Schauspiel über Teilen von Südkalifornien und Arizona. Der imposante Raketenstart am Militärflugplatz Vandenberg bei Lompoc (Kalifornien) sah zeitweise wie ein riesiger Weltraumfisch aus und war so hell, weil die Sonne ihn von hinten beleuchtete.

Die Falcon-9Schwerlastrakete startete in einem winzigen einsekündigen Startfenster. Sie brachte zehn IridiumNEXT-Satelliten erfolgreich in den niedrigen Erdorbit. Diese Satelliten sind Teil eines wachsenden weltweiten Kommunikationsnetzwerks.

Die Schwade der ersten Stufe ist rechts zu sehen, die aufsteigende Oberstufenrakete befindet sich links am Scheitelpunkt der Abgasschwade. Mehrere gute Videos des Starts wurden gefilmt. Dieses Bild entstand in Orange County (Kalifornien) mit 2,5-sekündiger Belichtung.

Galerie: Mehr Bilder des SpaceX-Starts
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Wie man sich im Weltraum die Haare wäscht


Videocredit: NASA, Besatzung Expedition 36

Beschreibung: Wie wäscht man sich die Haare im Weltraum – ohne Gravitation? Das war lange Zeit eine Plage für raumfahrende Astronauten. Karen Nyberg, die 2013 als Flugingenieurin auf der Internationalen Raumstation (ISS) war, zeigt eine Anleitung. Die wichtigsten Komponenten sind eine Wasserquetschpackung, Shampoo, das nicht ausgewaschen wird, und beherzte Verwendung von Handtuch und Kamm.

Dieses Video zeigt auch, dass der ganze Prozess nur wenige Minuten dauern sollte. Restwasser verdunstet schließlich aus dem Haar und wird von der Klimaanlage der Raumstation eingesaugt und zu Trinkwasser gereinigt. Nach der Rückkehr nach insgesamt 180 Tagen im All arbeitete Nyberg in mehreren Funktionen für die NASA, unter anderem als Leiterin der Robotikabteilung.

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Die Prager astronomische Uhr

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Bildcredit und Lizenz: Jorge Láscar

Beschreibung: Im Zentrum von Prag gibt es eine Uhr so groß wie ein Gebäude. Tagsüber sammeln sich dort Menschenmassen, um zu sehen, wie sie die Stunde schlägt. Das Zifferblatt der Prager astronomischen Uhr ist eindrucksvoll komplex und zeigt nicht nur die erwartete Zeit bezüglich der Sonne (Sonnenzeit), sondern auch die auf die Sterne bezogene Zeit (Sternzeit), die Zeiten von Sonnenauf- und -untergang, die Zeit am Äquator, die Phase des Mondes und vieles mehr.

Die Uhr ging 1410 in Betrieb, und obwohl viele ihrer inneren Mechanismen mehrmals modernisiert wurden, blieben Originalteile erhalten. Unter der Uhr befindet sich ein fast gleich großer, statischer Solarkalender. Die Prager astronomische Uhr wurde hier allein fotografiert – an einem frühen Morgen im März 2009. Die Prager Rathausuhr und der alte Stadtturm werden derzeit wieder einmal renoviert, die Uhr geht voraussichtlich im Juni 2018 wieder in Betrieb.

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Staubstrahl von der Oberfläche des Kometen 67P

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Bildcredit und Bildrechte: ESA, Rosetta, MPS, OSIRIS; UPD/LAM/IAA/SSO/INTA/UPM/DASP/IDA

Beschreibung: Woher stammen Kometenschweife? Es gibt keine Orte auf Kometenkernen, an denen ganz offensichtlich die Strahlen entstehen, die Kometenschweife bilden.

Letztes Jahr jedoch fotografierte die ESA-Raumsonde Rosetta nicht nur einen vom Kometen 67P/Tschurjumow-Gerassimenko aufsteigenden Strahl, sondern flog auch hindurch. Dieses aufschlussreiche Bild zeigt eine helle Schwade, die aus einer kleinen runden Senke aufsteigt, welche auf einer Seite von einer zehn Meter hohen Wand begrenzt ist. Analysen der Rosettadaten zeigen, dass der Strahl aus Staub und Wassereis bestand. Das öde Gelände lässt vermuten, dass wahrscheinlich tief unter der porösen Oberfläche etwas geschah, das die Schwade erzeugte.

Dieses Bild wurde letzten Juli fotografiert, etwa zwei Monate vor Rosettas Missionsende bei einem kontrollierten Einschlag auf der Oberfläche des Kometen 67P.

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A/2017 U1: ein interstellarer Besucher

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Bildcredit: Alan Fitzsimmons (ARC, Queen’s University Belfast), Isaac Newton Group

Beschreibung: Mit hoher Geschwindigkeit reist er auf einer extrem hyperbolischen Bahn und zog eine Haarnadelkurve, als er an der Sonne vorbeisauste. Er wird nun als A/2017 U1 bezeichnet und ist der erste bekannte kleine Körper aus dem interstellaren Weltraum.

Der interstellare Besucher ist der Lichtpunkt in der Mitte dieser 5-Minuten-Belichtung, die am 28. Oktober mit dem William-Herschel-Teleskop auf den Kanarischen Inseln aufgenommen wurde. Er ist asteroidenähnlich ohne Anzeichen kometenartiger Aktivität. Die blassen Sterne im Hintergrund ziehen Streifen, weil das wuchtige Teleskop mit einem Durchmesser von 4,2 Metern dem schnell wandernden A/2017 U1 im Sichtfeld folgt.

Der Astronom Rob Weryk (IfA) entdeckte am 19. Oktober das bewegte Objekt erstmals auf nächtlichen Pan-STARRS-Himmelsdurchmusterungsdaten. A/2017 zieht derzeit aus dem Sonnensystem hinaus, kehrt niemals zurück und ist vom Planeten Erde aus nur nochmit großen optischen Teleskopen sichtbar.

Anhand seiner Bahn wurde zwar der interstellarere Ursprung festgestellt, aber noch ist nicht bekannt, wie lange das Objekt zwischen den Sternen der Milchstraße getrieben haben könnte. Seine interstellare Reisegeschwindigkeit beträgt etwa 26 Kilometer pro Sekunde. Die Raumsonde Voyager 1 der Menschheit reist im Vergleich dazu mit 17 Kilometern pro Sekunde durch den interstellaren Raum.

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