Bildcredit: ISAS, JAXA, Akatsuki; Bearbeitung: Meli thev
Beschreibung: Könnte in der Venusatmosphäre schwebendes Leben geben? Vermutlich ist die Oberfläche auf dem Nachbarplaneten der Erde zu extrem für jegliche bekannte Art von Leben, doch vielleicht ist die obere Atmosphäre der Venus mild genug für winzige schwebende Mikroben. Diese meist verpönte Ansicht erfuhr gestern einen unerwarteten Aufschwung, als die Entdeckung von Monophosphan auf der Venus bekannt gegeben wurde.
Die chemische Verbindung Monophosphan (PH3) gilt als Biomarker, weil es anscheinend nur sehr schwer durch jene chemischen Prozesse entsteht, von denen man annimmt, dass sie auf einer Gesteinswelt wie der Venus stattfinden. Doch man weiß, dass Monophosphan durch Mikroben auf der Erde entsteht.
Dieses Bild der Venus mit ihren dichten Wolken wurde in zwei Spektralbereichen des ultravioletten Lichtes vom japanischen Roboter-Satelliten Akatsuki im Venusorbit fotografiert, der seit 2015 um die wolkenverhüllte Welt kreist.
Falls die Entdeckung von Monophosphat bestätigt wird, führt das vielleicht zu neuem Interesse bei der Suche nach weiteren Anzeichen für Leben, das hoch oben in der Atmosphäre des zweiten Planeten unseres Sonnensystems schwebt.
Expertendiskussion: Wie findet die Menschheit erstmals außerirdisches Leben?
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